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Johannes - Kapitel 13

1 Aber vor dem Fest des Passa, wissend Jesus, daß gekommen war seine Stunde, daß er hinübergehe aus dieser Welt zum Vater, geliebt habend die Eigenen in der Welt, bis zum Ende liebte sie. (Johannes 7.30) (Johannes 17.1) 2 Und ein Mahl stattfand, der Teufel schon eingegeben hatte in das Herz, daß verrate ihn Judas, Simon Iskariot, (Lukas 22.3) 3 wissend, daß alles gegeben hatte ihm der Vater in die Hände und daß von Gott er ausgegangen war und zu Gott hingehe, (Johannes 3.35) (Johannes 16.28) 4 steht er auf vom Mahl und legt ab die Oberkleider, und genommen habend ein Leinentuch, umgürtete er sich. 5 Dann gießt er Wasser in das Waschbecken und begann, zu waschen die Füße der Jünger und abzutrocknen mit dem Leinentuch, mit dem er war umgürtet. 6 Er kommt nun zu Simon Petrus; er sagt zu ihm: Herr, du mir wäschst die Füße? 7 Antwortete Jesus und sagte zu ihm: Was ich tue, du nicht weißt jetzt; du wirst verstehen aber danach. 8 Sagt zu ihm Petrus: Keinesfalls wirst du waschen mir die Füße in Ewigkeit. Antwortete Jesus ihm: Wenn nicht ich wasche dich, nicht hast du teil an mir. 9 Sagt zu ihm Simon Petrus: Herr, nicht meine Füße nur, sondern auch die Hände und den Kopf. 10 Sagt zu ihm Jesus: Der sich gebadet Habende nicht hat,, Bedarf, wenn nicht, die Füße sich zu waschen, sondern er ist rein ganz; auch ihr rein seid, aber nicht alle. (Johannes 15.3) 11 Er kannte nämlich den Verratenden ihn; deswegen sagte er: Nicht alle rein ihr seid. 12 Als nun er gewaschen hatte ihre Füße und genommen hatte seine Oberkleider und sich zu Tisch gelegt hatte wieder, sagte er zu ihnen: Versteht ihr, was ich getan habe euch? 13 Ihr nennt mich: Meister, und: Herr, und mit Recht sagt ihr; denn ich bin. (Matthäus 23.8) (Matthäus 23.10) 14 Wenn nun ich gewaschen habe euch die Füße, der Herr und der Meister, auch ihr schuldet, einander zu waschen die Füße; (Lukas 22.27) 15 denn ein Vorbild habe ich gegeben euch, daß, wie ich getan habe euch, auch ihr tut. (Philipper 2.5) (1. Petrus 2.21) 16 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht ist Knecht größer als sein Herr und nicht Gesandte größer als der geschickt Habende ihn. (Matthäus 10.24) 17 Wenn dies ihr wißt, selig seid ihr, wenn ihr tut es. (Matthäus 7.24) 18 Nicht von allen euch rede ich; ich weiß, welche ich auserwählt habe; aber, damit die Schrift erfüllt wird: Der Essende mein Brot hat erhoben gegen mich seine Ferse. 19 Von jetzt an sage ich euch, bevor geschieht, damit ihr glaubt, wenn es geschieht, daß ich bin. 20 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Aufnehmende, wenn jemanden ich schicke, mich nimmt auf, aber der mich Aufnehmende nimmt auf den geschickt Habenden mich. (Matthäus 10.40) 21 Dies gesagt habend, Jesus wurde erschüttert im Geist und bezeugte und sagte: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird verraten mich. (Johannes 12.27) 22 Sahen an einander die Jünger, ratlos seiend, von wem er rede. 23 War zu Tisch liegend einer von seinen Jüngern an der Brust Jesu, welchen liebte Jesus. (Johannes 19.26) (Johannes 20.2) (Johannes 21.20) 24 Da winkt diesem Simon Petrus, zu fragen, wer sei, von welchem er rede. 25 Sich angelehnt habend also jener so an die Brust Jesu, sagt zu ihm: Herr, wer ist? 26 Antwortet Jesus: Der ist, dem ich eintauchen werde den Bissen und geben werde. Eingetaucht habend nun den Bissen, nimmt er und gibt Judas, Simon Iskariot. 27 Und nach dem Bissen, da fuhr hinein in jenen der Satan. Da sagt zu ihm Jesus: Was du tust, tue bald! 28 Dies aber niemand verstand von den zu Tisch Liegenden, wozu er gesagt hatte zu ihm; 29 einige nämlich meinten, da das Kästchen hatte Judas, daß sage zu ihm Jesus: Kaufe, woran Bedarf wir haben für das Fest, oder den Armen, daß etwas er gebe. 30 Genommen habend nun den Bissen, jener ging hinaus sofort. War aber Nacht. 31 Als nun er hinausgegangen war, sagt Jesus: Jetzt ist verherrlicht der Sohn des Menschen, und Gott ist verherrlicht in ihm; (Johannes 12.23) (Johannes 12.28) 32 wenn Gott verherrlicht ist in ihm, auch Gott wird verherrlichen ihn in sich, und sofort wird er verherrlichen ihn. (Johannes 17.1-5) 33 Kinder, noch kurze Zeit bei euch bin ich; ihr werdet suchen mich, und wie ich gesagt habe zu den Juden: Wohin ich gehe, ihr nicht könnt kommen, auch euch sage ich jetzt. (Johannes 9.21) 34 Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr liebt einander, wie ich geliebt habe euch, daß auch ihr liebt einander. (Johannes 15.12-13) (Johannes 15.17) 35 Daran werden erkennen alle, daß meine Jünger ihr seid, wenn Liebe ihr habt untereinander. 36 Sagt zu ihm Simon Petrus: Herr, wohin gehst du? Antwortete ihm Jesus: Wohin ich gehe, nicht kannst du mir jetzt folgen; du wirst folgen aber später. (Johannes 21.18-19) 37 Sagt zu ihm Petrus: Herr, weswegen nicht kann ich dir folgen jetzt? Mein Leben für dich will ich hingeben. 38 Antwortet Jesus: Dein Leben für mich willst du hingeben? Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Keinesfalls Hahn wird krähen, bis du verleugnet hast mich dreimal.

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Johannes - Kapitel 12

1 Jesus nun sechs Tage vor dem Passafest kam nach Betanien, wo war Lazarus, den auferweckt hatte von Toten Jesus. (Johannes 11.1) (Johannes 11.43) 2 Da machten sie ihm ein Mahl dort, und Marta diente, aber Lazarus einer war von den zu Tisch Liegenden mit ihm. 3 Maria nun, genommen habend ein Pfund Salböls von Narde, echter, sehr kostbarer, salbte die Füße Jesu und trocknete mit ihren Haaren seine Füße; aber das Haus wurde erfüllt vom Geruch des Salböls. (Lukas 7.38) 4 Sagt aber Judas Iskariot, einer von seinen Jüngern, der Sollende ihn verraten: 5 Weswegen dieses Salböl nicht wurde verkauft für dreihundert Denare und gegeben Armen? 6 Er sagte aber dies, nicht weil an den Armen lag ihm, sondern weil ein Dieb er war und, das Kästchen habend, das eingelegt Werdende auf die Seite brachte. (Lukas 8.3) 7 Da sagte Jesus: Laß sie, damit für den Tag meines Begräbnisses sie aufbewahre es! 8 Denn die Armen allezeit habt ihr bei euch, mich aber nicht allezeit habt ihr. 9 Erfuhr nun die zahlreiche Menge aus den Juden, daß dort er sei, und sie kamen nicht wegen Jesus nur, sondern damit auch Lazarus sie sähen, den er auferweckt hatte von Toten. 10 Beratschlagten aber die Oberpriester, damit auch Lazarus sie töteten, 11 weil viele seinetwegen hingingen der Juden und glaubten an Jesus. 12 Am folgenden die zahlreiche Menge gekommen zum Fest, gehört habend, daß komme Jesus nach Jerusalem, 13 nahmen sie die Zweige der Palmen und gingen hinaus zur Begegnung mit ihm und riefen laut: Hosanna! Gepriesen der Kommende im Namen Herrn, und der König Israels! 14 Gefunden habend aber Jesus einen jungen Esel, setzte sich auf ihn, wie ist geschrieben: 15 Nicht fürchte dich, Tochter Zion! Siehe, dein König kommt, sitzend auf Füllen eines Esels. 16 Dies nicht verstanden seine Jünger zuerst, aber als verherrlicht war Jesus, da erinnerten sie sich, daß dies war über ihn geschrieben und dies sie getan hatten an ihm. 17 Da legte Zeugnis ab die Menge, seiend bei ihm, als Lazarus er rief aus der Grabkammer und auferweckte ihn von Toten. 18 Deswegen auch war entgegengegangen ihm die Menge, weil sie gehört hatten, dieses Zeichen er getan hatte. 19 Die Pharisäer nun sagten zueinander: Ihr seht, daß nicht ihr ausrichtet nichts; siehe, die Welt hinter ihm ist hergelaufen. (Johannes 11.48) 20 Waren aber einige Griechen unter den Hinaufgehenden, damit sie anbeteten am Fest; 21 diese nun kamen zu Philippus aus Betsaida in Galiläa und baten ihn, sagend: Herr, wir wollen Jesus sehen. (Johannes 1.44) 22 Geht Philippus und sagt Andreas; geht Andreas und Philippus und sagen Jesus. 23 Aber Jesus antwortet ihnen, sagend: Gekommen ist die Stunde, daß verherrlicht wird der Sohn des Menschen. 24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn nicht das Korn des Weizens, gefallen in die Erde, stirbt, es allein bleibt; wenn aber es stirbt, viele Frucht bringt es. (Römer 14.9) (1. Korinther 15.36) 25 Der Liebende sein Leben verliert es, und der Hassende sein Leben in dieser Welt für ewige Leben wird bewahren es. (Matthäus 10.39) (Matthäus 16.25) (Lukas 17.33) 26 Wenn mir jemand dient, mir folge er nach! Und wo bin ich, dort auch Diener mein wird sein; wenn jemand mir dient, wird ehren ihn der Vater. (Johannes 17.24) 27 Jetzt meine Seele ist erschüttert. Und was soll ich sagen? Vater, rette mich aus dieser Stunde? Aber deswegen bin ich gekommen in diese Stunde. (Matthäus 26.38) 28 Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme aus dem Himmel: Einerseits habe ich verherrlicht, andererseits wieder werde ich verherrlichen. (Matthäus 3.17) (Matthäus 17.5) (Johannes 13.31) 29 Die Menge nun stehende und gehört habende sagte, ein Donner geschehen sei; andere sagten: Ein Engel zu ihm hat geredet. 30 Antwortete Jesus und sagte: Nicht meinetwegen diese Stimme ist geschehen, sondern euretwegen. (Johannes 11.42) 31 Jetzt Gericht ist über diese Welt, jetzt der Herrscher dieser Welt wird ausgestoßen werden nach draußen. (Lukas 10.18) (Johannes 14.30) (Johannes 16.11) 32 Und ich, wenn ich erhöht bin von der Erde, alle werde ich ziehen zu mir. (Johannes 8.28) 33 Dies aber sagte er, anzeigend, durch welchen Tod er sollte sterben. 34 Da antwortete ihm die Menge: Wir haben gehört aus dem Gesetz, daß der Gesalbte bleibt in Ewigkeit, und wie sagst du, daß es nötig sei, erhöht werde der Sohn des Menschen? Wer ist dieser Sohn des Menschen? 35 Da sagte zu ihnen Jesus: Noch eine kurze Zeit das Licht bei euch ist. Wandelt, solange das Licht ihr habt, damit nicht Finsternis euch überfällt! Und der Wandelnde in der Finsternis nicht weiß, wohin er geht. (Johannes 11.10) 36 Solange das Licht ihr habt, glaubt an das Licht, damit Söhne Lichts ihr werdet! Dies redete Jesus, und weggegangen, verbarg er sich vor ihnen. (Epheser 5.9) 37 So viele Zeichen aber er getan hatte vor ihnen, nicht glaubten sie an ihn, 38 damit das Wort Jesajas, des Propheten, erfüllt wurde, das er gesagt hatte: Herr, wer hat geglaubt unserer Botschaft? Und der Arm Herrn, wem ist er offenbart worden? 39 Deswegen nicht konnten sie glauben, weil weiter gesagt hat Jesaja: 40 Blind gemacht hat er ihre Augen, und er hat verhärtet ihr Herz, damit nicht sie sehen mit den Augen und verstehen mit dem Herzen und umkehren und ich heilen werde sie. (Matthäus 13.14-15) 41 Dies sagte Jesaja, weil er gesehen hatte seine Herrlichkeit, und er redete über ihn. 42 Dennoch freilich auch von den Oberen viele kamen zum Glauben an ihn, aber wegen der Pharisäer nicht bekannten sie, damit nicht aus der Synagoge ausgeschlossen sie würden; (Johannes 9.22) 43 sie liebten nämlich die Ehre bei den Menschen mehr als die Ehre bei Gott. (Johannes 5.44) 44 Jesus aber rief und sagte: Der Glaubende an mich nicht glaubt an mich, sondern an den geschickt Habenden mich, 45 und der Sehende mich sieht den geschickt Habenden mich. (Johannes 14.9) 46 Ich als Licht in die Welt bin gekommen, damit jeder Glaubende an mich in der Finsternis nicht bleibt. 47 Und wenn jemand meine Worte hört und nicht befolgt, ich nicht richte ihn; denn nicht bin ich gekommen, daß ich richte die Welt, sondern daß ich rette die Welt. (Lukas 9.56) (Johannes 3.17) 48 Der Verwerfende mich und nicht Annehmende meine Worte hat den Richtenden ihn; das Wort, das ich geredet habe, das wird richten ihn am letzten Tag; 49 denn ich aus mir selbst nicht habe geredet, sondern der geschickt habende mich Vater selbst mir Auftrag hat gegeben, was ich sagen soll und was ich reden soll. 50 Und ich weiß, daß sein Auftrag ewiges Leben ist. Was also ich rede, wie gesagt hat mir der Vater, so rede ich.