1Worte Lemuels, des Königs; Ausspruch, womit seine Mutter ihn unterwies:2Was, mein Sohn, und was, Sohn meines Leibes, und was, Sohn meiner Gelübde?3Gib nicht den Weibern deine Kraft, noch deine Wege den Verderberinnen der Könige.(5. Mose 17.17)(1. Könige 11.1)4Nicht für Könige ziemt es sich, Lemuel, nicht für Könige, Wein zu trinken, noch für Fürsten, zu fragen: Wo ist starkes Getränk?(Sprüche 20.1)5damit er nicht trinke und des Vorgeschriebenen vergesse, und verdrehe die Rechtssache aller Kinder des Elends. -6Gebet starkes Getränk dem Umkommenden, und Wein denen, die betrübter Seele sind:7er trinke, und vergesse seine Armut und gedenke seiner Mühsal nicht mehr.8Tue deinen Mund auf für den Stummen, für die Rechtssache aller Unglücklichen.(Hiob 29.12)(Hiob 29.15)9Tue deinen Mund auf, richte gerecht, und schaffe Recht dem Elenden und dem Dürftigen.10Ein wackeres Weib, wer wird es finden? denn ihr Wert steht weit über Korallen.(Sprüche 12.4)(Sprüche 18.22)11Das Herz ihres Mannes vertraut auf sie, und an Ausbeute wird es ihm nicht fehlen.12Sie erweist ihm Gutes und nichts Böses alle Tage ihres Lebens.13Sie sucht Wolle und Flachs, und arbeitet dann mit Lust ihrer Hände.14Sie ist Kaufmannsschiffen gleich, von fernher bringt sie ihr Brot herbei.15Und sie steht auf, wenn es noch Nacht ist, und bestimmt die Speise für ihr Haus und das Tagewerk für ihre Mägde.16Sie sinnt auf ein Feld und erwirbt es; von der Frucht ihrer Hände pflanzt sie einen Weinberg.17Sie gürtet ihre Lenden mit Kraft und stärkt ihre Arme.18Sie erfährt, daß ihr Erwerb gut ist: des Nachts geht ihr Licht nicht aus;19sie legt ihre Hände an den Spinnrocken, und ihre Finger erfassen die Spindel.20Sie breitet ihre Hand aus zu dem Elenden und streckt ihre Hände dem Dürftigen entgegen.21Sie fürchtet für ihr Haus den Schnee nicht, denn ihr ganzes Haus ist in Karmesin gekleidet.22Sie verfertigt sich Teppiche; Byssus und Purpur sind ihr Gewand.23Ihr Mann ist bekannt in den Toren, indem er sitzt bei den Ältesten des Landes.24Sie verfertigt Hemden und verkauft sie, und Gürtel liefert sie dem Kaufmann.(Apostelgeschichte 9.39)25Macht und Hoheit sind ihr Gewand, und so lacht sie des künftigen Tages.(Hiob 5.22)(Matthäus 6.34)26Sie tut ihren Mund auf mit Weisheit, und liebreiche Lehre ist auf ihrer Zunge.27Sie überwacht die Vorgänge in ihrem Hause und ißt nicht das Brot der Faulheit.28Ihre Söhne stehen auf und preisen sie glücklich, ihr Mann steht auf und rühmt sie:29"Viele Töchter haben wacker gehandelt, du aber hast sie alle übertroffen!"30Die Anmut ist Trug, und die Schönheit Eitelkeit; ein Weib, das Jehova fürchtet, sie wird gepriesen werden.(Sprüche 11.22)31Gebet ihr von der Frucht ihrer Hände; und in den Toren mögen ihre Werke sie preisen!
1An dem Tag wird Jahwe / durch sein hartes, großes, starkes Schwert / abrechnen mit dem Leviatan, / der flüchtigen gewundenen Schlange, / dem Ungeheuer im Meer.(Hiob 26.13)(Offenbarung 12.9)(Offenbarung 20.2)(Offenbarung 20.10)2An dem Tag singt ihm das Lied vom wundervollen Weinberg zu:(Jesaja 5.1)3"Ich, Jahwe, behüte ihn, / begieße ihn zu jeder Zeit, / bewache ihn bei Tag und Nacht, / dass niemand sich an ihm vergreift.4Mein Zorn auf ihn ist verraucht. / Doch finde ich Dornen und Disteln darin, / gibt's einen schonungslosen Krieg: / Sie werden ausgerissen und verbrannt.5So geht es dem, der nicht Schutz bei mir sucht / und Frieden mit mir macht, / ja, Frieden mit mir schließt.6Jakob wird noch Wurzeln schlagen, / Israel wird blühen und gedeihen / und mit Früchten erfüllen die ganze Welt.(Jesaja 37.31)7Hat der Herr sein Volk geschlagen, wie er ihre Schläger schlug? / Hat er von ihnen so viel umgebracht, wie er das bei ihren Mördern tat?8Mit Maßen, durch Verbannung hast du es bestraft! / Sein heftiger Atem trieb sie fort am Tag, als der Sturm von Osten kam.(Jeremia 18.17)(Jeremia 30.11)9Dadurch wird Jakobs Schuld gesühnt. / Und weil seine Sünde beseitigt ist, / macht er die Götzenaltäre zerschlagenen Kalksteinen gleich. / Aschera-Pfähle werden verschwunden sein, / und Räucheraltäre nirgends mehr stehen.(3. Mose 26.30)(Jesaja 31.7)10Leer ist dann die befestigte Stadt, / ein verlassener Ort, / einsam wie die Steppe. / Kälber weiden dort, / lagern sich und fressen ihre Büsche kahl.11Wenn dann die Zweige dürr geworden sind, / brechen Frauen sie ab und heizen damit. / Es ist ein unverständiges Volk, / deshalb hat sein Schöpfer kein Erbarmen mit ihm. / Er, der es gebildet hat, begnadigt es nicht.12Doch es kommt eine Zeit, in der Jahwe die Ähren ausklopfen wird - vom Bach Ägyptens bis zum Euphratstrom. / Da wird man euch zusammenlesen, / ihr Israeliten!13An dem Tag dröhnt das große Horn. / Dann kommen die Verirrten aus Assyrien heim, / und die in Ägypten Verstreuten kehren zurück. / Dann beten sie Jahwe in Jerusalem auf dem heiligen Berg an.(Jesaja 11.10)