1Wie Schnee im Sommer und wie Regen in der Ernte, so ist Ehre dem Toren nicht geziemend.(Sprüche 26.8)2Wie der Sperling hin und her flattert, wie die Schwalbe wegfliegt, so ein unverdienter Fluch: er trifft nicht ein.3Die Peitsche dem Pferde, der Zaum dem Esel, und der Stock dem Rücken der Toren.(Psalm 32.9)(Sprüche 10.13)4Antworte dem Toren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich werdest.5Antworte dem Toren nach seiner Narrheit, damit er nicht weise sei in seinen Augen.6Die Füße haut sich ab, Unbill trinkt, wer Bestellungen ausrichten läßt durch einen Toren.7Schlaff hängen die Beine des Lahmen herab: so ein Spruch im Munde der Toren.8Wie das Binden eines Steines in eine Schleuder: so, wer einem Toren Ehre erweist.(Sprüche 26.1)9Ein Dorn, der in die Hand eines Trunkenen gerät: so ein Spruch im Munde der Toren.10Ein Schütze, der alles verwundet: so, wer den Toren dingt und die Vorübergehenden dingt.11Wie ein Hund, der zurückkehrt zu seinem Gespei: so ist ein Tor, der seine Narrheit wiederholt.(2. Petrus 2.22)12Siehst du einen Mann, der in seinen Augen weise ist, - für einen Toren ist mehr Hoffnung als für ihn.(Sprüche 3.7)13Der Faule spricht: Der Brüller ist auf dem Wege, ein Löwe inmitten der Straßen.(Sprüche 22.13)14Die Tür dreht sich in ihrer Angel: so der Faule auf seinem Bette.(Sprüche 6.9-11)15Hat der Faule seine Hand in die Schüssel gesteckt, beschwerlich wird es ihm, sie zu seinem Munde zurückzubringen.(Sprüche 19.24)16Der Faule ist weiser in seinen Augen als sieben, die verständig antworten.17Der ergreift einen Hund bei den Ohren, wer vorbeigehend sich über einen Streit ereifert, der ihn nichts angeht.18Wie ein Wahnsinniger, der Brandgeschosse, Pfeile und Tod schleudert:19so ein Mann, der seinen Nächsten betrügt und spricht: Habe ich nicht Scherz getrieben?20Wo es an Holz fehlt, erlischt das Feuer; und wo kein Ohrenbläser ist, hört der Zank auf.(Sprüche 22.10)21Kohle zur Glut und Holz zum Feuer, und ein zänkischer Mann zum Schüren des Streites.(Sprüche 15.18)22Die Worte des Ohrenbläsers sind wie Leckerbissen, und sie dringen hinab in das Innerste des Leibes.(Sprüche 18.8)23Ein irdenes Geschirr, mit Schlackensilber überzogen: so sind feurige Lippen und ein böses Herz.24Der Hasser verstellt sich mit seinen Lippen, aber in seinem Innern hegt er Trug.25Wenn er seine Stimme holdselig macht, traue ihm nicht; denn sieben Greuel sind in seinem Herzen.26Versteckt sich der Haß in Trug, seine Bosheit wird sich in der Versammlung enthüllen.27Wer eine Grube gräbt, fällt hinein; und wer einen Stein wälzt, auf den kehrt er zurück.(Psalm 7.16)(Prediger 10.8)28Eine Lügenzunge haßt diejenigen, welche sie zermalmt; und ein glatter Mund bereitet Sturz.
1Folgendes Wort kam von Jahwe an Jeremia: 2"Hört auf die Bestimmungen dieses Bundes! Verkündigt sie den Leuten von Juda und den Bewohnern von Jerusalem! 3Sag zu ihnen: 'So spricht Jahwe, Israels Gott: Fluch über jeden, der nicht auf die Bestimmungen des Bundes hört, (5. Mose 27.26)4den ich euren Vorfahren auferlegte, als ich sie aus dem Schmelzofen Ägyptens herausholte. Damals sagte ich zu ihnen: Hört auf mich und haltet euch an alles, was ich anordne, dann seid ihr mein Volk und ich bin euer Gott. 5Nur dann kann ich den Eid halten, den ich euren Vorfahren geschworen habe, dass ich ihnen ein Land gebe, das von Milch und Honig überfließt - das Land, in dem ihr heute lebt.'" Ich erwiderte: "Amen, Jahwe!" (2. Mose 3.8)6Darauf sagte Jahwe zu mir: "Verkünde es in allen Städten Judas und auf den Straßen von Jerusalem: 'Hört auf die Bestimmungen des Bundes und handelt danach! 7Seit ich eure Vorfahren aus Ägypten herausführte, habe ich sie bis heute immer wieder dringend ermahnt. Ich habe mich beizeiten aufgemacht und sie beschworen, auf mich zu hören. 8Aber sie dachten gar nicht daran. Sie haben nicht einmal zugehört, sondern machten eigensinnig, was sie wollten. So musste ich alles wahr machen, was ich ihnen für den Fall angedroht hatte, dass sie die Vorschriften meines Bundes nicht befolgten.'" (Jeremia 7.24)(Jeremia 7.26)9Jahwe sagte zu mir: "Es gibt eine Verschwörung unter den Leuten von Juda und den Einwohnern von Jerusalem. 10Sie sind zu den Verfehlungen ihrer Vorfahren zurückgekehrt, die sich auch schon geweigert hatten, mir zu gehorchen. Sie sind fremden Göttern nachgelaufen und haben ihnen gedient. Das Volk von Israel und Juda hat den Bund gebrochen, den ich mit ihren Vorfahren geschlossen hatte." 11Darum sagt Jahwe: "Jetzt bringe ich Unheil über sie, dem sie nicht ausweichen können. Wenn sie dann zu mir um Hilfe schreien, werde ich nicht auf sie hören. (Jesaja 1.15)(Sprüche 1.28)12Dann mögen sie in den Städten Judas und in Jerusalem zu den Göttern um Hilfe schreien, denen sie Räucheropfer brachten; aber die werden sie in ihrer Not nicht retten können. (5. Mose 32.37-38)(Jeremia 2.28)13Inzwischen sind deine Götter ja so zahlreich wie deine Städte geworden, Juda. Und an jeder Straßenecke von Jerusalem habt ihr dem schändlichen Baal einen Altar gebaut, um ihm Weihrauch darauf zu opfern.14Du aber sollst nicht für dieses Volk bitten! Kein Gebet, kein Flehen! Und wenn sie dann in ihrer Not zu mir schreien, werde ich auch auf dich nicht hören.(Jeremia 7.16)(Jeremia 14.11)15Was hat denn mein geliebtes Juda in meinem Haus zu suchen, wenn es nur ein böses Spiel mit mir treibt? Schaff die Götzendiener und das Opferfleisch fort. Doch so böse wie du bist, freust du dich noch darüber." 16Einen üppig grünenden Ölbaum mit schön gewachsenen Früchten nannte Jahwe dich einmal. Doch nun - ein großes Geprassel: Er legt Feuer an dich, und alle Äste knacken. 17Jahwe, der Allmächtige, der dich pflanzte, hat deinen Untergang beschlossen. Denn du hast ihn gereizt und dem Baal Weihrauch verbrannt. Das ist nun die Folge der Bosheit der Leute von Israel und Juda. 18 Jahwe ließ es mich wissen, da wusste ich es. Damals ließ er mich das Treiben meiner Nachbarn durchschauen. 19Ich war wie ein zutrauliches Lamm, das zum Schlachten geführt wird. Ich wusste nichts von ihren Plänen gegen mich. Sie sagten zueinander: "Hauen wir den Baum um, wenn er solche Früchte trägt! Lassen wir ihn vom Erdboden verschwinden, dann wird sein Name bald vergessen sein!" (Jesaja 53.7)20Aber du, Jahwe, allmächtiger Gott, du richtest gerecht, denn du kennst die geheimsten Wünsche und Gedanken. Lass mich sehen, wie du Vergeltung an ihnen übst, denn dir habe ich meinen Fall anvertraut. (Psalm 7.10)21Darum - so spricht Jahwe über die Männer von Anatot, die dich umbringen wollen und sagen: "Hör auf, im Namen Jahwes zu weissagen, sonst bringen wir dich eigenhändig um!" (Jeremia 1.1)22Darum spricht Jahwe der Allmächtige: "Pass auf! Ich ziehe sie zur Rechenschaft. Ihre jungen Männer werden umkommen durch das Schwert, ihre Kinder durch den Hunger. 23Keiner von ihnen wird übrig bleiben. Im Jahr der Abrechnung lasse ich das Unglück über die Männer von Anatot kommen."