1Wenn du dich hinsetzest, um mit einem Herrscher zu speisen, so beachte wohl, wen du vor dir hast;2und setze ein Messer an deine Kehle, wenn du gierig bist.3Laß dich nicht gelüsten nach seinen Leckerbissen, denn sie sind eine trügliche Speise.4Bemühe dich nicht, reich zu werden, laß ab von deiner Klugheit.(Prediger 9.11)(Sprüche 28.22)5Willst du deine Augen darauf hinfliegen lassen, und siehe, fort ist es? Denn sicherlich schafft es sich Flügel gleich dem Adler, der gen Himmel fliegt.6Iß nicht das Brot des Scheelsehenden, und laß dich nicht gelüsten nach seinen Leckerbissen.7Denn wie er es abmißt in seiner Seele, so ist er. "Iß und trink!", spricht er zu dir, aber sein Herz ist nicht mit dir.8Deinen Bissen, den du gegessen hast, mußt du ausspeien, und deine freundlichen Worte wirst du verlieren.9Rede nicht zu den Ohren eines Toren, denn er wird die Einsicht deiner Worte verachten.(Sprüche 9.8)10Verrücke nicht die alte Grenze, und dringe nicht ein in die Felder der Waisen.(Sprüche 22.28)11Denn ihr Erlöser ist stark; er wird ihren Rechtsstreit wider dich führen.12Bringe dein Herz her zur Unterweisung, und deine Ohren zu den Worten der Erkenntnis.13Entziehe dem Knaben nicht die Züchtigung; wenn du ihn mit der Rute schlägst, wird er nicht sterben.14Du schlägst ihn mit der Rute, und du errettest seine Seele von dem Scheol.(Sprüche 13.24)(Sprüche 22.15)15Mein Sohn, wenn dein Herz weise ist, so wird auch mein Herz sich freuen;16und meine Nieren werden frohlocken, wenn deine Lippen Geradheit reden.17Dein Herz beneide nicht die Sünder, sondern beeifere sich jeden Tag um die Furcht Jehovas.18Wahrlich, es gibt ein Ende, und deine Hoffnung wird nicht vernichtet werden.19Höre du, mein Sohn, und werde weise, und leite dein Herz geradeaus auf dem Wege.20Sei nicht unter Weinsäufern, noch unter denen, die Fleisch verprassen;(Lukas 21.34)21denn ein Säufer und ein Schlemmer verarmen, und Schlummer kleidet in Lumpen.22Höre auf deinen Vater, der dich gezeugt hat, und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt geworden ist.(Sprüche 1.8)23Kaufe Wahrheit und verkaufe sie nicht, Weisheit und Unterweisung und Verstand.24Hoch frohlockt der Vater eines Gerechten; und wer einen Weisen gezeugt hat, der freut sich seiner.25Freuen mögen sich dein Vater und deine Mutter, und frohlocken, die dich geboren!26Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und laß deine Augen Gefallen haben an meinen Wegen!27Denn die Hure ist eine tiefe Grube und die Fremde ein enger Brunnen;(Sprüche 22.14)28ja, sie lauert auf wie ein Räuber, und sie mehrt die Treulosen unter den Menschen.(Sprüche 7.12)29Wer hat Ach, wer hat Weh, wer Zänkereien, wer Klage, wer Wunden ohne Ursache? wer Trübung der Augen?(Sprüche 20.13)(Sprüche 21.17)30Die spät beim Weine sitzen, die einkehren, um Mischtrank zu kosten.(Jesaja 5.11)(Jesaja 5.22)(Sprüche 20.1)31Sieh den Wein nicht an, wenn er sich rot zeigt, wenn er im Becher blinkt, leicht hinuntergleitet.32Sein Ende ist, daß er beißt wie eine Schlange und sticht wie ein Basilisk.33Deine Augen werden Seltsames sehen, und dein Herz wird verkehrte Dinge reden.34Und du wirst sein wie einer, der im Herzen des Meeres liegt, und wie einer, der da liegt auf der Spitze eines Mastes.35"Man hat mich geschlagen, es schmerzte mich nicht; man hat mich geprügelt, ich fühlte es nicht. Wann werde ich aufwachen? Ich will es wieder tun, will ihn abermals aufsuchen."(Jesaja 56.12)
1 Bin ich nicht frei? Bin ich nicht Apostel? Habe ich nicht Jesus, unseren Herrn, gesehen? Seid ihr nicht das Ergebnis meiner Arbeit für den Herrn?(Apostelgeschichte 9.3-5)(Apostelgeschichte 9.15)(1. Korinther 15.8)2Wenn ich auch für andere kein Apostel sein sollte, so doch wenigstens für euch. Durch den Herrn seid ihr das Siegel meines Apostelamts.(1. Korinther 4.15)(2. Korinther 3.2-3)3Hier ist meine Antwort an die, die mich zur Rechenschaft ziehen wollen:4Haben wir etwa kein Recht zu essen und zu trinken?(Lukas 10.8)5Haben wir etwa kein Recht, eine Schwester als Ehefrau ständig bei uns zu haben, wie die anderen Apostel, die Brüder des Herrn und Kephas?(Matthäus 8.14)(Johannes 1.42)6Oder müssen nur ich und Barnabas selbst für unseren Lebensunterhalt aufkommen?(Apostelgeschichte 4.36)(2. Thessalonicher 3.7-9)7Wer ist denn auf eigene Kosten Soldat? Wer pflanzt denn einen Weinberg, ohne von seinen Früchten zu essen? Wer hütet denn eine Herde und trinkt nicht von ihrer Milch?8Ich sage das nicht nur von einem menschlichen Standpunkt aus; das Gesetz sagt es genauso.9Im Gesetz des Mose steht nämlich geschrieben: "Du sollst einem Ochsen, der drischt, nicht das Maul zubinden." Geht es Gott vielleicht um die Ochsen(1. Timotheus 5.18)10oder sagt er das nicht vielmehr uns? Denn es wurde für uns geschrieben. Jeder, der pflügt und das Getreide drischt, darf doch damit rechnen, seinen Anteil am Ernteertrag zu bekommen.11Wenn wir geistlichen Samen unter euch ausgestreut haben, ist es dann zu viel erwartet, wenn wir natürliche Gaben von euch ernten?(Römer 15.27)12Andere nehmen dieses Recht in Anspruch und lassen sich von euch versorgen. Hätten wir das nicht erst recht tun können? Aber wir haben keinen Gebrauch von unserem Recht gemacht. Wir nehmen lieber alle Mühen und Entbehrungen auf uns, damit wir dem Evangelium von Christus kein Hindernis in den Weg legen.(Apostelgeschichte 20.33-35)(2. Korinther 11.9)13Wisst ihr nicht, dass alle, die im Tempel Dienst tun, von den Einkünften des Tempels essen, und alle, die am Altar Dienst tun, ihren Anteil von den Opfergaben erhalten?(4. Mose 18.18-19)(4. Mose 18.31)(5. Mose 18.1-3)14So hat auch der Herr angeordnet, dass die, die das Evangelium verkündigen, auch vom Evangelium leben sollen.(Lukas 10.7)(Galater 6.6)15Doch ich habe von keinem dieser Rechte für mich Gebrauch gemacht. Ich schreibe das auch nicht, weil ich es jetzt in Anspruch nehmen will. Lieber würde ich sterben, als dass man mir diesen Ruhm zunichte macht.(Apostelgeschichte 18.3)16Denn wenn ich die gute Botschaft verkünde, kann ich mich deswegen nicht rühmen, denn ich muss sie predigen. Wehe mir, wenn ich es nicht tue!(Jeremia 20.9)17Wäre es mein freier Entschluss gewesen, würde ich Lohn bekommen. Weil das aber nicht so ist, bin ich wie ein Sklave nur mit dem Amt eines Verwalters betraut.(1. Korinther 4.1)18Worin besteht nun mein Lohn? Er besteht darin, dass ich das Evangelium kostenfrei weitergebe und auf das verzichte, was mir dafür zusteht.19Denn obwohl ich frei und von niemand abhängig bin, habe ich mich allen zum Sklaven gemacht, um so viele wie möglich zu gewinnen.(Matthäus 20.27)(Römer 15.2)20Den Juden bin ich wie ein Jude geworden, um Juden zu gewinnen. Unter denen, die vom Gesetz das Heil erwarten, lebte ich nach dem Gesetz, obwohl ich doch mein Heil nicht vom Gesetz erwarte -, nur um sie zu gewinnen.(Apostelgeschichte 16.3)(Apostelgeschichte 21.20)(1. Korinther 10.33)21Bei Menschen, die das Gesetz nicht kennen, lebte ich nicht nach dem Gesetz, um sie für Christus zu gewinnen - obwohl ich keineswegs ohne Gesetz vor Gott bin, ich stehe ja unter dem Gesetz von Christus.(Galater 2.3)22Den Schwachen bin ich wie ein Schwacher geworden, um die Schwachen zu gewinnen. Ich bin allen alles geworden, um unter allen Umständen wenigstens einige zu retten.(Römer 11.14)23Das alles tue ich für das Evangelium, damit ich selbst an seinen Segnungen Anteil bekomme.24Ihr wisst doch, dass von allen Läufern bei einem Wettkampf im Stadion nur einer den Siegeskranz bekommt. Darum lauft so, dass ihr ihn bekommt!(Philipper 3.14)(2. Timotheus 4.7)25Jeder Wettkämpfer verzichtet auf viele Dinge -, nur um einen vergänglichen Siegeskranz zu bekommen. Wir aber werden einen unvergänglichen erhalten.(2. Timotheus 2.4-5)(1. Petrus 5.4)26Darum laufe ich nicht wie ins Blaue hinein und kämpfe nicht wie ein Faustkämpfer, der Luftschläge macht,27sondern ich treffe mit meinen Schlägen den eigenen Körper und mache ihn mit Gewalt gefügig. Ich will nicht anderen predigen und selbst disqualifiziert werden.(Römer 13.14)