1Was ist nun der Vorteil des Juden? oder was der Nutzen der Beschneidung?2Viel, in jeder Hinsicht. Denn zuerst sind ihnen die Aussprüche Gottes anvertraut worden.(5. Mose 4.7-8)(Psalm 147.19-20)(Römer 9.4)3Was denn? wenn etliche nicht geglaubt haben, wird etwa ihr Unglaube die Treue Gottes aufheben?(Römer 9.6)(Römer 11.29)(2. Timotheus 2.13)4Das sei ferne! Gott aber sei wahrhaftig, jeder Mensch aber Lügner, wie geschrieben steht: "Damit du gerechtfertigt werdest in deinen Worten, und überwindest, wenn du gerichtet wirst".(Psalm 116.11)5Wenn aber unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit erweist, was wollen wir sagen? Ist Gott etwa ungerecht, der Zorn auferlegt? (Ich rede nach Menschenweise.)6Das sei ferne! Wie könnte sonst Gott die Welt richten?7Denn wenn die Wahrheit Gottes durch meine Lüge überströmender geworden ist zu seiner Herrlichkeit, warum werde ich auch noch als Sünder gerichtet?8und warum nicht, wie wir gelästert werden, und wie etliche sagen, daß wir sprechen: Laßt uns das Böse tun, damit das Gute komme? - deren Gericht gerecht ist.(Römer 6.1)9Was nun? Haben wir einen Vorzug? Durchaus nicht; denn wir haben sowohl Juden als Griechen zuvor beschuldigt, daß sie alle unter der Sünde seien, wie geschrieben steht:(Römer 1.18)10"Da ist kein Gerechter, auch nicht einer;(Psalm 14.1-3)(Psalm 53.2-4)11da ist keiner, der verständig sei; da ist keiner, der Gott suche.12Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tue, da ist auch nicht einer."13"Ihr Schlund ist ein offenes Grab; mit ihren Zungen handelten sie trüglich." Otterngift ist unter ihren Lippen."(Psalm 5.10)(Psalm 140.4)14"Ihr Mund ist voll Fluchens und Bitterkeit."(Psalm 10.7)15"Ihre Füße sind schnell, Blut zu vergießen;(Jesaja 59.7-8)16Verwüstung und Elend ist auf ihren Wegen,17und den Weg des Friedens haben sie nicht erkannt."(Lukas 1.79)18"Es ist keine Furcht Gottes vor ihren Augen."(Psalm 36.2)19Wir wissen aber, daß alles, was das Gesetz sagt, es denen sagt, die unter dem Gesetz sind, auf daß jeder Mund verstopft werde und die ganze Welt dem Gericht Gottes verfallen sei.(Römer 2.12)(Galater 3.22)20Darum, aus Gesetzeswerken wird kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden; denn durch Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.(Psalm 143.2)(Römer 7.7)(Galater 2.16)
Gerechtigkeit aus Glauben
21Jetzt aber ist, ohne Gesetz, Gottes Gerechtigkeit geoffenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten:(Apostelgeschichte 10.43)(Römer 1.17)22Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesum Christum gegen alle und auf alle, die da glauben. Denn es ist kein Unterschied,(Philipper 3.9)23denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes,(Psalm 84.12)(Johannes 5.44)(Römer 5.2)24und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christo Jesu ist;(Römer 5.1)(2. Korinther 5.19)(Epheser 2.8)25welchen Gott dargestellt hat zu einem Gnadenstuhl durch den Glauben an sein Blut, zur Erweisung seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der vorher geschehenen Sünden unter der Nachsicht Gottes;(3. Mose 16.12-15)(Hebräer 4.16)26zur Erweisung seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, daß er gerecht sei und den rechtfertige, der des Glaubens an Jesum ist.27Wo ist denn der Ruhm? Er ist ausgeschlossen worden. Durch was für ein Gesetz? Der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens.(1. Korinther 1.29)(1. Korinther 1.31)28Denn wir urteilen, daß ein Mensch durch Glauben gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerke.(Galater 2.16)29Oder ist Gott der Gott der Juden allein? Nicht auch der Nationen? Ja, auch der Nationen,(Römer 10.12)30dieweil es ein einiger Gott ist, der die Beschneidung aus Glauben und die Vorhaut durch den Glauben rechtfertigen wird.(Römer 4.11-12)31Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! sondern wir bestätigen das Gesetz.(Matthäus 5.17)
1 Dann erschien Jahwe Abraham bei den Terebinthen von Mamre, als dieser in der Mittagshitze gerade am Eingang seines Zeltes saß. 2Abraham blickte hoch und sah auf einmal drei Männer vor sich stehen. Sofort sprang er auf, verneigte sich vor ihnen bis zur Erde (Hebräer 13.2)3und sagte zu dem, der voranging: "Mein Herr, wenn ich Gnade vor dir gefunden habe, dann geh doch nicht an deinem Sklaven vorüber! 4Man wird gleich ein wenig Wasser bringen, damit ihr euch die Füße waschen könnt. Dann macht es euch bequem unter dem Baum. 5Ich hole inzwischen einen Bissen Brot, damit ihr euch stärken und dann euren Weg fortsetzen könnt. Wozu seid ihr sonst bei eurem Sklaven vorbeigekommen?" - "Tu, was du vorhast", sagten die Männer. 6Da eilte Abraham zu Sara ins Zelt und rief: "Schnell, drei Maß vom feinsten Mehl! Mach Teig und back Fladenbrot!" 7Er lief weiter zum Vieh, suchte ein schönes, zartes Kalb heraus und befahl seinem Sklaven, es schnell zuzubereiten. 8Dann holte er saure und süße Milch, nahm das gekochte Fleisch und setzte alles seinen Gästen vor. Während sie aßen, stand er unter dem Baum und bediente sie.9Dann fragten sie ihn: "Wo ist deine Frau Sara?" - "Im Zelt", erwiderte er. 10Da sagte Jahwe: "Nächstes Jahr um diese Zeit komme ich wieder zu dir, dann wird deine Frau Sara einen Sohn haben." Sara horchte am Zelteingang hinter Abraham. (1. Mose 17.19)(Römer 9.9)11Beide waren damals schon alt, und Sara war lange über die Wechseljahre hinaus. 12Da lachte Sara innerlich und dachte: "Jetzt, wo ich verwelkt bin, soll ich noch Liebeslust haben? Und mein Ehemann ist ja auch alt." (1. Mose 17.17)(1. Petrus 3.6)13Da sagte Jahwe zu Abraham: "Warum hat Sara denn gelacht und denkt: 'Soll ich alte Frau wirklich noch Mutter werden können?' 14Sollte für Jahwe denn irgendetwas unmöglich sein? Nächstes Jahr, zur genannten Zeit, komme ich wieder, dann hat Sara einen Sohn." (Lukas 1.37)15"Ich habe doch nicht gelacht", leugnete Sara, denn sie hatte Angst bekommen. Aber er sagte: "Doch, du hast gelacht."16 Dann brachen die Männer auf. Abraham begleitete sie. Als sie die Ebene von Sodom unter sich liegen sahen, 17dachte Jahwe: "Soll ich Abraham verheimlichen, was ich vorhabe? 18Er soll doch der Vater eines großen und mächtigen Volkes werden, und durch ihn sollen alle Völker der Erde Segen empfangen. (1. Mose 12.3)19Denn mit ihm habe ich Verbindung aufgenommen, damit er seinen Söhnen und seinen weiteren Nachkommen aufträgt, den Geboten Jahwes zu folgen, das Recht zu achten und Gerechtigkeit zu üben. So kann Jahwe auch seine Zusage an ihn einlösen." (5. Mose 6.7)(5. Mose 32.46)20Jahwe sagte also: "Schwere Klagen sind über Sodom und Gomorra zu mir gedrungen. Ihre Sünde ist offenbar gewaltig groß. (1. Mose 19.13)21Darum will ich hinabsteigen und sehen, ob ihr Tun wirklich dem Schreien entspricht, das zu mir gedrungen ist. Ich will wissen, ob es so ist oder nicht." (1. Mose 11.5)(Psalm 34.16-17)22Da wandten sich die Männer ab und gingen nach Sodom, während Jahwe noch bei Abraham stehen blieb. (1. Mose 19.1)23Nun trat Abraham vor und sagte: "Willst du wirklich den Gerechten mit dem Gottlosen umbringen? (4. Mose 16.22)(2. Samuel 24.17)24Vielleicht gibt es 50 Gerechte in der Stadt. Willst du die mit umkommen lassen und den Ort nicht wegen der 50 verschonen? 25Du kannst doch den Gerechten nicht mit dem Gottlosen töten und die einen nicht genauso wie die anderen behandeln! Das kannst du auf keinen Fall tun! Sollte sich der Richter der ganzen Welt nicht selbst an das Recht halten?" 26"Wenn ich 50 Gerechte in der Stadt finde", erwiderte Jahwe, "werde ich ihretwegen dem ganzen Ort vergeben." (Jesaja 65.8)(Hesekiel 22.30)(Matthäus 24.22)27Da nahm Abraham wieder das Wort: "Ich habe mich nun einmal vorgewagt, zu meinem Herrn zu reden, obwohl ich nur Staub und Asche bin. 28Vielleicht fehlen an den 50 Gerechten nur fünf. Willst du wegen dieser fünf die ganze Stadt vernichten?" - "Nein, ich werde sie nicht vernichten, wenn ich 45 dort finde", erwiderte er. 29Abraham fuhr fort: "Und wenn es nur 40 sind?" "Dann verschone ich sie wegen der 40", erwiderte er. 30"Bitte, mein Herr", sagte Abraham, "werde nicht zornig, wenn ich weiterrede! Vielleicht finden sich nur 30?" - "Dann verschone ich sie wegen der 30." (Richter 6.39)31Da fing er wieder an: "Ich habe es nun einmal gewagt, zu meinem Herrn zu reden: Vielleicht finden sich 20 dort." - "Auch wenn es nur 20 sind, vernichte ich sie nicht." 32"Bitte, werde nicht zornig, Herr!", sagte Abraham. "Ich will nur noch einmal reden: Vielleicht findet man auch nur zehn." - "Ich verschone sie auch wegen der zehn", antwortete Jahwe. 33Dann brach er das Gespräch ab und ging weg. Abraham kehrte nach Hause zurück.