1Und die Männer von Ephraim versammelten sich und zogen hinüber nach Norden, und sie sprachen zu Jephtha: Warum bist du durchgezogen, um wider die Kinder Ammon zu streiten, und hast uns nicht gerufen, daß wir mit dir gingen? Wir werden dein Haus über dir mit Feuer verbrennen!(Richter 8.1)2Und Jephtha sprach zu ihnen: Einen heftigen Streit haben wir gehabt, ich und mein Volk, mit den Kindern Ammon; und ich rief euch, aber ihr habt mich nicht aus ihrer Hand gerettet.3Und als ich sah, daß du nicht helfen wolltest, da setzte ich mein Leben aufs Spiel und zog hin wider die Kinder Ammon; und Jehova gab sie in meine Hand. Warum seid ihr denn an diesem Tage gegen mich heraufgezogen, um wider mich zu streiten?(Richter 5.18)(Richter 9.17)4Und Jephtha versammelte alle Männer von Gilead und stritt mit Ephraim; und die Männer von Gilead schlugen Ephraim, weil sie gesagt hatten: Flüchtlinge Ephraims seid ihr, ihr Gileaditer, inmitten Ephraims und inmitten Manasses!5Und Gilead nahm Ephraim die Furten des Jordan. Und es geschah, wenn ein Flüchtling von Ephraim sprach: Laß mich hinübergehen! so sprachen die Männer von Gilead zu ihm: Bist du ein Ephraimiter?6Und sagte er: Nein! so sprachen sie zu ihm: Sage doch: Schibboleth! Und sagte er: Sibboleth, und brachte es nicht fertig, richtig zu sprechen, dann ergriffen sie ihn und schlachteten ihn an den Furten des Jordan. Und es fielen in jener Zeit von Ephraim 42000.7Und Jephtha richtete Israel sechs Jahre; und Jephtha, der Gileaditer, starb und wurde in einer der Städte Gileads begraben.
Richter Ibzan, Elon und Abdon
8Und nach ihm richtete Israel Ibzan von Bethlehem.9Und er hatte dreißig Söhne; und dreißig Töchter entließ er aus dem Hause, und dreißig Töchter brachte er von außen für seine Söhne herein. Und er richtete Israel sieben Jahre.10Und Ibzan starb und wurde zu Bethlehem begraben.11Und nach ihm richtete Israel Elon, der Sebuloniter; und er richtete Israel zehn Jahre.12Und Elon, der Sebuloniter, starb und wurde zu Ajjalon im Lande Sebulon begraben.13Und nach ihm richtete Israel Abdon, der Sohn Hillels, der Pirhathoniter.14Und er hatte vierzig Söhne und dreißig Enkel, die auf siebzig Eseln ritten. Und er richtete Israel acht Jahre.15Und Abdon, der Sohn Hillels, der Pirhathoniter, starb und wurde zu Pirhathon begraben im Lande Ephraim, im Gebirge der Amalekiter.
Schluss der Rede Elihus: Der Gewittersturm bezeugt die Größe Gottes
1Ja, darüber erzittert mein Herz und fährt auf von seiner Stelle.2Höret auf das Donnern seiner Stimme und auf den Ton, der aus seinem Munde geht!(Psalm 29.3)3Er läßt ihn dahinfahren unter dem ganzen Himmel und sein Licht bis zu den Enden der Erde.4Hinter ihm her brüllt der Donner, er donnert mit seiner majestätischen Stimme, und er spart damit nicht, damit seine Stimme gehört werde.5Gott donnert mit seiner Stimme wunderbar; er tut große Dinge, die wir nicht verstehen.6Er gebeut dem Schnee: Falle auf die Erde! und läßt Regen fließen, heftige Regengüsse.(Hiob 38.28)(Psalm 147.16)7Aller Menschen Hand versiegelt er, damit alle Leute sein Werk erkennen mögen.8Die Tiere suchen ihre Schlupfwinkel auf und bleiben in ihren Höhlen.(Psalm 104.22)9Aus der Kammer des Südens kommt der Sturm und vom Norden her die Kälte.10Vom Hauche Gottes gibt es Eis, und die weiten Wasser frieren zu.11Mit Wasserfülle belastet er die Wolken, er zerstreut das Lichtgewölk.12Und dieses wendet sich überall hin, wohin er es lenkt, auszurichten alles, was er ihm befiehlt, auf dem ganzen Erdenrund,13bald zur Rute, bald zur Wohltat für sein Land.14Merke dir das, Hiob, stehe stille und erwäge Gottes Wunder!15Weißt du, wie Gott ihnen Befehl gibt, wie er das Licht seiner Wolken leuchten läßt?(Hiob 38.1)16Verstehst du das Schweben der Wolken, die Wunder dessen, der an Verstand vollkommen ist?17Du, dem die Kleider zu warm werden, wenn es auf der Erde schwül wird vom Mittagswind,18wölbst du mit Ihm das Firmament, daß es feststeht wie ein gegossener Spiegel?19Lehre uns, was wir ihm sagen sollen; wir können nichts vorbringen vor Finsternis.20Soll ihm gemeldet werden, daß ich rede? Oder sollte der Mensch wünschen, vertilgt zu werden?21Jetzt zwar sehen wir das Licht nicht, das doch leuchtend hinter den Wolken steht; aber der Wind wird sich erheben und sie wegfegen.22Von Mitternacht her kommt Goldglanz; Gott ist von wunderbarer Pracht umgeben.23Den Allmächtigen finden wir nicht; er ist von unbegreiflicher Kraft, voll Recht und Gerechtigkeit; er beugt sie nicht.(Hiob 28.12)24Darum fürchten ihn die Menschen; er aber sieht nicht an, die sich weise dünken.