1Jehova, Gott meiner Rettung! des Tages habe ich geschrieen und des Nachts vor dir.2Es komme vor dich mein Gebet! neige dein Ohr zu meinem Schreien!3Denn satt ist meine Seele von Leiden, und mein Leben ist nahe am Scheol.4Ich bin gerechnet zu denen, die in die Grube hinabfahren; ich bin wie ein Mann, der keine Kraft hat;5Unter den Toten hingestreckt, gleich Erschlagenen, die im Grabe liegen, derer du nicht mehr gedenkst; denn sie sind von deiner Hand abgeschnitten.6Du hast mich in die tiefste Grube gelegt, in Finsternisse, in Tiefen.7Auf mir liegt schwer dein Grimm, und mit allen deinen Wellen hast du mich niedergedrückt. (Sela.)8Meine Bekannten hast du von mir entfernt, hast mich ihnen zum Greuel gesetzt; ich bin eingeschlossen und kann nicht herauskommen.(Psalm 42.8)9Mein Auge verschmachtet vor Elend; zu dir, Jehova, habe ich jeden Tag gerufen, zu dir habe ich meine Hände ausgebreitet.(Psalm 31.12)(Psalm 38.12)10Wirst du an den Toten Wunder tun? Oder werden die Schatten aufstehen, dich preisen? (Sela.)11Wird deine Güte erzählt werden im Grabe, im Abgrund deine Treue?(Psalm 6.6)12Werden in der Finsternis bekannt werden deine Wunder, und deine Gerechtigkeit in dem Lande der Vergessenheit?13Ich aber, Jehova, schreie zu dir, und am Morgen kommt mein Gebet dir zuvor.14Warum, Jehova, verwirfst du meine Seele, verbirgst dein Angesicht vor mir?15Elend bin ich und verscheidend von Jugend auf; ich trage deine Schrecken, bin verwirrt.16Deine Zorngluten sind über mich hingegangen, deine Schrecknisse haben mich vernichtet.17Sie haben mich umringt wie Wasser den ganzen Tag, sie haben mich umgeben allesamt.18Freund und Genossen hast du von mir entfernt; meine Bekannten sind Finsternis.
1Wer sich absondert, geht nur seinen Gelüsten nach, / gegen jede Einsicht wehrt er sich.2Ein Narr will eine Sache nicht verstehen, / er will nur zeigen, was er meint.3Mit dem Frevler kommt die Verachtung / und mit der Schande die Schmach.4Die Worte eines Menschen können tiefe Wasser sein, / ein sprudelnder Bach, eine Quelle der Weisheit.5Es ist nicht gut, Partei für den Schuldigen zu nehmen / und dem Gerechten sein Recht zu verweigern.(5. Mose 1.17)6Die Reden eines Narren stiften Streit, / und sein Mund schreit, bis er Prügel bekommt.7Die Worte eines Narren sind sein Untergang, / seine Lippen bringen ihn zu Fall.(Sprüche 13.3)(Sprüche 16.26)8Die Worte des Verleumders sind wie Leckerbissen; / man verschlingt sie mit großem Appetit.(Sprüche 26.22)9Wer seine Arbeit nachlässig tut, / ist wie einer, der alles zerstört.(Sprüche 10.4)10Wie ein fester Turm ist der Name Jahwes, / der Gerechte läuft zu ihm und ist in Sicherheit.(Psalm 20.2)(Sprüche 14.26)11Sein Vermögen hält der Reiche für eine sichere Stadt, / in seiner Einbildung ist es ein verlässlicher Schutz.(Sprüche 10.15)12Vor dem Sturz will mancher hoch hinaus, / doch der Ehre geht Demut voraus.(Sprüche 15.33)(Sprüche 16.18)13Wer Antwort gibt, bevor er zuhört, / ist dumm und macht sich lächerlich.14Der Mut eines Menschen überwindet die Krankheit, / doch wer hilft einem lebensmüden Geist?(Sprüche 15.13)(Sprüche 15.15)15Ein verständiger Mensch erweitert sein Wissen, / spitzt die Ohren und lernt stets dazu.16Geschenke öffnen viele Türen, / selbst zu den Großen geleiten sie dich.(1. Mose 43.11)17Wer als Erster aussagt, hat scheinbar Recht, / doch dann kommt sein Gegner und stellt es in Frage.18Das Los beendet den Streit / und bringt die Mächtigen auseinander.(Sprüche 16.33)19Ein getäuschter Bruder ist wie eine verschlossene Burg, / wie ein Festungsriegel der Streit mit ihm.20Von der Frucht des Mundes wird der Körper satt, / vom Erfolg der Lippen kann man leben.(Sprüche 12.14)(Sprüche 13.2)21Die Zunge hat Macht über Leben und Tod; / wer sie gut nutzt, genießt ihre Frucht.(Sprüche 13.3)22Wer seine Frau gefunden hat, hat Gutes gefunden / und dazu das Gefallen Jahwes.(Sprüche 19.14)(Sprüche 31.10)23Der Arme muss bescheiden fragen, / der Reiche antwortet hart.24Viele Gefährten gefährden dich, / ein echter Freund ist treuer als ein Bruder.