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Psalm - Kapitel 85

1 Jehova, du hast Gunst erzeigt deinem Lande, hast die Gefangenschaft Jakobs gewendet; 2 Du hast vergeben die Ungerechtigkeit deines Volkes, all ihre Sünde hast du zugedeckt. (Sela.) 3 Du hast zurückgezogen all deinen Grimm, hast dich abgewendet von der Glut deines Zornes. (Psalm 89.50) 4 Führe uns zurück, Gott unseres Heils, und mache deinem Unwillen gegen uns ein Ende! 5 Willst du ewiglich wider uns zürnen? Willst du deinen Zorn währen lassen von Geschlecht zu Geschlecht? 6 Willst du uns nicht wieder beleben, daß dein Volk sich in dir erfreue? (Psalm 77.8) 7 Laß uns, Jehova, deine Güte sehen, und dein Heil gewähre uns! 8 Hören will ich, was Gott, Jehova, reden wird; denn Frieden wird er reden zu seinem Volke und zu seinen Frommen, - nur daß sie nicht zur Torheit zurückkehren! 9 Fürwahr, nahe ist sein Heil denen, die ihn fürchten, damit die Herrlichkeit wohne in unserem Lande. (Psalm 72.3) 10 Güte und Wahrheit sind sich begegnet, Gerechtigkeit und Friede haben sich geküßt. 11 Wahrheit wird sprossen aus der Erde, und Gerechtigkeit herniederschauen vom Himmel. 12 Auch wird Jehova das Gute geben, und unser Land wird darreichen seinen Ertrag. 13 Die Gerechtigkeit wird vor ihm einhergehen und ihre Tritte zu seinem Wege machen.

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Sprüche - Kapitel 25

Weitere Sprüche Salomos, in der Zeit Hiskias zusammengetragen

1 Auch das sind Sprüche Salomos, welche hinzugesetzt haben die Männer Hiskias, des Königs von Juda: 2 Es ist Gottes Ehre, eine Sache zu verbergen, aber der Könige Ehre, eine Sache zu erforschen. 3 Die Höhe des Himmels und die Tiefe der Erde und der Könige Herz ist unergründlich. 4 Man entferne die Schlacken vom Silber, so macht der Goldschmied ein Gefäß daraus! 5 Man entferne auch die Gottlosen vom König, so wird sein Thron durch Gerechtigkeit feststehen! (Sprüche 16.12) 6 Rühme dich nicht vor dem König und tritt nicht an den Platz der Großen; 7 denn es ist besser, man sage zu dir: «Komm hier herauf!» als daß man dich vor einem Fürsten erniedrige, den deine Augen gesehen haben. (Lukas 14.7-11) 8 Gehe nicht rasch gerichtlich vor; denn was willst du hernach tun, wenn dein Nächster dich zuschanden macht? 9 Erledige deine Streitsache mit deinem Nächsten; aber das Geheimnis eines andern offenbare nicht! (Sprüche 20.19) 10 Er möchte dich sonst beschimpfen, wenn er es vernimmt, und du könntest deine Verleumdung nicht verantworten. 11 Wie goldene Äpfel in silbernen Schalen, so ist ein Wort, gesprochen zur rechten Zeit. (Sprüche 15.23) 12 Wie ein goldener Ring und ein köstliches Geschmeide, so paßt eine weise Mahnung zu einem aufmerksamen Ohr. 13 Wie die Kühle des Schnees in der Sommerhitze, so erfrischt ein treuer Bote den, der ihn gesandt hat: er erquickt die Seele seines Herrn. 14 Wie Wolken und Wind ohne Regen, so ist ein Mensch, der lügenhafte Versprechungen macht. (2. Petrus 2.17) 15 Durch Geduld wird ein Richter überredet, und die weiche Zunge zerbricht Knochen. (Sprüche 15.1) 16 Hast du Honig gefunden, so iß dein Teil; doch daß du davon nicht übersatt werdest und ihn ausspeien mußt! 17 Betritt nur selten das Haus deines Freundes, damit er deiner nicht überdrüssig werde und dich hasse! 18 Ein Hammer, ein Schwert, ein spitzer Pfeil: so ist ein Mensch, der gegen seinen Nächsten falsches Zeugnis ablegt. (Sprüche 19.5) 19 Auf einen treulosen Menschen ist am Tage der Not ebensoviel Verlaß wie auf einen bösen Zahn und auf einen wankenden Fuß. 20 Wie einer, der an einem kalten Tage das Kleid auszieht oder Essig auf Natron gießt, so ist, wer einem mißmutigen Herzen Lieder singt. 21 Hungert deinen Feind, so speise ihn mit Brot; dürstet ihn, so tränke ihn mit Wasser! (Matthäus 5.44) (Römer 12.20) 22 Denn damit sammelst du feurige Kohlen auf sein Haupt, und der HERR wird dir's vergelten. 23 Nordwind erzeugt Regen und Ohrenbläserei verdrießliche Gesichter. 24 Besser in einem Winkel auf dem Dache wohnen, als mit einem zänkischen Weibe in einem gemeinsamen Hause! (Sprüche 21.9) (Sprüche 21.19) 25 Wie kühles Wasser eine dürstende Seele, so erquickt eine gute Botschaft aus fernem Lande. 26 Ein getrübter Brunnen und ein verdorbener Quell: so ist ein Gerechter, der vor einem Gottlosen wankt. 27 Viel Honig essen ist nicht gut; aber etwas Schweres erforschen ist eine Ehre. 28 Wie eine Stadt mit geschleiften Mauern, so ist ein Mann, dessen Geist sich nicht beherrschen kann. (Sprüche 29.11)