1{Ein Psalm; von Asaph.} Gott steht in der Versammlung Gottes, inmitten der Götter richtet er.(Psalm 82.6)2Bis wann wollt ihr ungerecht richten und die Person der Gesetzlosen ansehen? (Sela.)(5. Mose 1.17)3Schaffet Recht dem Geringen und der Waise; dem Elenden und dem Armen lasset Gerechtigkeit widerfahren!(Jesaja 1.17)4Befreiet den Geringen und den Dürftigen, errettet ihn aus der Hand der Gesetzlosen!5Sie wissen nichts und verstehen nichts, in Finsternis wandeln sie einher: es wanken alle Grundfesten der Erde.6Ich habe gesagt: Ihr seid Götter, und Söhne des Höchsten ihr alle!(2. Mose 21.6)(Psalm 82.1)(Johannes 10.34)7Doch wie ein Mensch werdet ihr sterben, und wie einer der Fürsten werdet ihr fallen.8Stehe auf, o Gott, richte die Erde! denn du wirst zum Erbteil haben alle Nationen.
1Es gibt etwas Schlimmes, das ich unter der Sonne gesehen habe, das schwer zu ertragen ist. 2Da hat Gott einem Menschen Reichtum, Vermögen und Ehre geschenkt, es fehlt ihm an nichts bei allem, was er sich wünscht. Doch Gott ermächtigt ihn nicht, es zu genießen, sondern ein Fremder darf alles verzehren. Das ist nichtig und ein schlimmes Übel. (Prediger 2.18)3Wenn ein Mann hundert Kinder hat und ein hohes Alter erreicht, aber sein Leben nicht genießen kann und am Ende nicht einmal ein anständiges Begräbnis bekommt, von dem sage ich: Eine Fehlgeburt ist besser dran als er. 4Denn sie kam als ein Nichts und geht in die Nacht, namenlos und vergessen. 5Sie sah nie die Sonne und wusste nicht, was Leben ist. Sie hat mehr Ruhe als er. 6Selbst wenn einer zweitausend Jahre gelebt, aber nichts Gutes genossen hat - geht nicht alles an denselben Ort?7Alles Mühen des Menschen ist für seinen Mund, und doch ist sein Verlangen nie gestillt. 8Denn was hat der Weise dem Dummkopf voraus? Was nützt es dem Armen, wenn er zu leben versteht? 9Besser genießen, was man vor Augen hat, als das Verlangen schweifen zu lassen. Auch das ist nichtig und ein Haschen nach Wind.10Was geschieht, wurde längst schon beim Namen genannt. So ist auch bekannt, was aus einem Menschen wird, und dass er nicht streiten kann mit dem, der stärker ist als er. 11Doch es gibt viele Worte, die das Nichtige vermehren. Was hat der Mensch davon? 12Wer weiß denn, was gut für den Menschen ist während seines flüchtigen Lebens, das wie ein Schatten vergeht? Wer kann ihm denn sagen, was nach ihm in dieser Welt sein wird?(1. Chronik 29.15)(Psalm 90.5)