1Meine Stimme ist zu Gott, und ich will schreien; meine Stimme ist zu Gott, und er wird mir Gehör schenken.(Psalm 62.1)2Am Tage meiner Drangsal suchte ich den Herrn; meine Hand war des Nachts ausgestreckt und ließ nicht ab; meine Seele weigerte sich getröstet zu werden.3Ich gedachte Gottes, und ich stöhnte; ich sann nach, und mein Geist ermattete. (Sela.)4Du hieltest fest die Lider meiner Augen; ich war voll Unruhe und redete nicht.5Ich durchdachte die Tage vor alters, die Jahre der Urzeit.6Ich gedachte meines Saitenspiels in der Nacht; ich sann nach in meinem Herzen, und es forschte mein Geist.(Psalm 143.5)7Wird der Herr auf ewig verwerfen, und hinfort keine Gunst mehr erweisen?8Ist zu Ende seine Güte für immer? Hat das Wort aufgehört von Geschlecht zu Geschlecht?(Psalm 85.6)9Hat Gott vergessen gnädig zu sein? Hat er im Zorn verschlossen seine Erbarmungen? (Sela.)10Da sprach ich: Das ist mein Kranksein. Der Jahre der Rechten des Höchsten,11Will ich gedenken, der Taten des Jah; denn deiner Wunder von alters her will ich gedenken;12Und ich will nachdenken über all dein Tun, und über deine Taten will ich sinnen.13Gott! dein Weg ist im Heiligtum; wer ist ein großer Gott wie Gott?14Du bist der Gott, der Wunder tut, du hast deine Stärke kundwerden lassen unter den Völkern.(2. Mose 15.11)15Du hast dein Volk erlöst mit erhobenem Arm, die Söhne Jakobs und Josephs. (Sela.)16Dich sahen die Wasser, o Gott, dich sahen die Wasser: sie bebten; ja, es erzitterten die Tiefen.17Die Wolken ergossen Wasser; das Gewölk ließ eine Stimme erschallen, und deine Pfeile fuhren hin und her.18Die Stimme deines Donners war im Wirbelwind, Blitze erleuchteten den Erdkreis; es zitterte und bebte die Erde.19Im Meere ist dein Weg, und deine Pfade in großen Wassern, und deine Fußstapfen sind nicht bekannt.20Du hast dein Volk geleitet wie eine Herde durch die Hand Moses und Aarons.
Das Volk soll auf die Hilfe des HERRN vertrauen, nicht auf Ägypten
1Wehe denen, die nach Ägypten hinabziehen um Hilfe und sich auf Pferde verlassen und auf Wagen vertrauen, weil ihrer viele sind, und auf Reiter, weil sie sehr stark sind, aber auf den Heiligen Israels nicht sehen und den HERRN nicht suchen!(Jesaja 30.1-2)2Aber auch er ist weise und führt Unglück herbei und nimmt seine Worte nicht zurück; sondern er steht auf wider das Haus der Bösewichter und wider die Hilfe der Übeltäter.(4. Mose 23.19)(Amos 3.6)3Denn die Ägypter sind Menschen und nicht Gott, und ihre Pferde sind Fleisch und nicht Geist; der HERR braucht nur seine Hand auszustrecken, so wird der Helfer straucheln, und der, welchem geholfen werden sollte, wird fallen, daß sie alle miteinander umkommen.4Denn also hat der HERR zu mir gesprochen: Wie der Löwe und der junge Löwe über seiner Beute knurrt, wenn man gegen ihn die ganze Menge der Hirten zusammenruft, und vor ihrem Geschrei nicht erschrickt, noch vor ihrer Menge sich duckt, also wird auch der HERR der Heerscharen zur Verteidigung auf den Berg Zion und auf dessen Höhe herabkommen.5Gleich flatternden Vögeln, so wird der HERR der Heerscharen Jerusalem beschützen, erretten, verschonen und befreien.(5. Mose 21.11)(Matthäus 23.37)6Kehret wieder, ihr Kinder Israel, zu dem zurück, von welchem ihr so weit abgewichen seid!7Denn an jenem Tage wird jedermann seine silbernen und goldenen Götzen wegwerfen, die eure Hände euch zur Verschuldung gemacht haben.(Jesaja 2.20)8Und Assur wird fallen durchs Schwert, doch nicht eines Mannes; ein Schwert wird ihn fressen, aber nicht eines Menschen; und er wird vor dem Schwerte fliehen, und seine Reisigen sollen zu Fronarbeitern werden.(Jesaja 37.36)9Sein Fels wird vor Furcht vergehen, und seine Fürsten werden vor dem Panier erschrecken, spricht der HERR, der zu Zion sein Feuer und zu Jerusalem seinen Feuerherd hat.(5. Mose 32.31)