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Psalm - Kapitel 77

1 Meine Stimme ist zu Gott, und ich will schreien; meine Stimme ist zu Gott, und er wird mir Gehör schenken. (Psalm 62.1) 2 Am Tage meiner Drangsal suchte ich den Herrn; meine Hand war des Nachts ausgestreckt und ließ nicht ab; meine Seele weigerte sich getröstet zu werden. 3 Ich gedachte Gottes, und ich stöhnte; ich sann nach, und mein Geist ermattete. (Sela.) 4 Du hieltest fest die Lider meiner Augen; ich war voll Unruhe und redete nicht. 5 Ich durchdachte die Tage vor alters, die Jahre der Urzeit. 6 Ich gedachte meines Saitenspiels in der Nacht; ich sann nach in meinem Herzen, und es forschte mein Geist. (Psalm 143.5) 7 Wird der Herr auf ewig verwerfen, und hinfort keine Gunst mehr erweisen? 8 Ist zu Ende seine Güte für immer? Hat das Wort aufgehört von Geschlecht zu Geschlecht? (Psalm 85.6) 9 Hat Gott vergessen gnädig zu sein? Hat er im Zorn verschlossen seine Erbarmungen? (Sela.) 10 Da sprach ich: Das ist mein Kranksein. Der Jahre der Rechten des Höchsten, 11 Will ich gedenken, der Taten des Jah; denn deiner Wunder von alters her will ich gedenken; 12 Und ich will nachdenken über all dein Tun, und über deine Taten will ich sinnen. 13 Gott! dein Weg ist im Heiligtum; wer ist ein großer Gott wie Gott? 14 Du bist der Gott, der Wunder tut, du hast deine Stärke kundwerden lassen unter den Völkern. (2. Mose 15.11) 15 Du hast dein Volk erlöst mit erhobenem Arm, die Söhne Jakobs und Josephs. (Sela.) 16 Dich sahen die Wasser, o Gott, dich sahen die Wasser: sie bebten; ja, es erzitterten die Tiefen. 17 Die Wolken ergossen Wasser; das Gewölk ließ eine Stimme erschallen, und deine Pfeile fuhren hin und her. 18 Die Stimme deines Donners war im Wirbelwind, Blitze erleuchteten den Erdkreis; es zitterte und bebte die Erde. 19 Im Meere ist dein Weg, und deine Pfade in großen Wassern, und deine Fußstapfen sind nicht bekannt. 20 Du hast dein Volk geleitet wie eine Herde durch die Hand Moses und Aarons.

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2. Mose - Kapitel 17

1 Nach dem Befehl Jahwes brach die Gemeinschaft der Israeliten das Lager in der Wüste Sin ab. Sie zogen weiter, von einem Lagerplatz zum anderen. Als sie ihr Lager in Refidim aufschlugen, fanden sie kein Trinkwasser. 2 Da machten sie Mose schwere Vorwürfe und forderten: "Gib uns Wasser zum Trinken!" Mose erwiderte: "Was streitet ihr mit mir? Warum stellt ihr Jahwe auf die Probe?" (5. Mose 6.16) (1. Korinther 10.9) 3 Aber die Israeliten quälte der Durst. So murrten sie gegen Mose und sagten: "Wozu hast du uns überhaupt aus Ägypten herausgeführt? Willst du uns und unsere Kinder und unser Vieh vor Durst umkommen lassen?" 4 Da schrie Mose zu Jahwe: "Was soll ich nur mit diesem Volk machen? Es fehlt nicht viel, dann steinigen sie mich!" (4. Mose 14.10) 5 Jahwe antwortete ihm: "Ruf einige von den Ältesten Israels und geh mit ihnen dem Volk voran. Nimm den Stab in die Hand, mit dem du auf das Nilwasser geschlagen hast. (2. Mose 7.20) 6 Dort drüben, auf dem Felsen am Horeb werde ich vor dir stehen. Dann sollst du an den Felsen schlagen. Es wird Wasser herauskommen, und das Volk kann trinken." Mose machte es so, und zwar vor den Augen der Ältesten Israels. (4. Mose 20.11) (1. Korinther 10.4) 7 Dann nannte er den Ort Massa und Meriba, Versuchung und Vorwurf. Denn dort hatten die Israeliten Mose Vorwürfe gemacht und Jahwe auf die Probe gestellt. Sie hatten nämlich gesagt: "Ist Jahwe nun unter uns oder nicht?" (Psalm 95.8-9) 8 Bei Refidim geschah es auch, dass die Amalekiter anrückten, um gegen Israel zu kämpfen. 9 Mose sagte zu Josua: "Wähl uns Männer aus und zieh in den Kampf gegen die Amalekiter! Ich selbst werde morgen oben auf dem Hügel stehen und den Stab Gottes in der Hand halten." (4. Mose 13.8) (4. Mose 13.16) 10 Josua tat, was Mose ihm aufgetragen hatte, und zog in den Kampf gegen die Amalekiter. Mose, Aaron und Hur stiegen auf die Spitze des Hügels. 11 Solange Mose seine Hand erhob, hatte Israel die Oberhand. Wenn er seine Hand sinken ließ, waren die Amalekiter überlegen. 12 Als Mose die Hände immer schwerer wurden, brachten Aaron und Hur einen Stein herbei, auf dem Mose sitzen konnte. Sie selbst standen rechts und links neben ihm und stützten seine Arme. So blieben seine Hände erhoben, bis die Sonne unterging. 13 Auf diese Weise konnte Josua das Heer der Amalekiter mit dem Schwert besiegen. 14 Danach sagte Jahwe zu Mose: "Schreib es in ein Buch, damit es nicht in Vergessenheit gerät, und präge es Josua ein: 'Ich werde das Andenken an Amalek in der ganzen Welt vollständig auslöschen.'" (5. Mose 25.17-19) (1. Samuel 15.2-3) 15 Mose baute einen Altar und nannte ihn: "Mein Feldzeichen ist Jahwe!" 16 Er rief: "Hand zum Thron Jahwes! Krieg Jahwes gegen Amalek in jeder Generation!"