1Auf dich, Jehova, traue ich: laß mich nimmer beschämt werden!2In deiner Gerechtigkeit befreie mich und errette mich! Neige dein Ohr zu mir und schaffe mir Rettung!3Sei mir ein Fels zur Wohnung, um stets dahin zu gehen! Du hast geboten, mich zu retten, denn du bist mein Fels und meine Burg.(Psalm 18.3)(Psalm 31.3-4)4Mein Gott, errette mich aus der Hand des Gesetzlosen, aus der Faust des Ungerechten und des Gewaltsamen!5Denn du bist meine Hoffnung, Herr, Jehova; meine Zuversicht von meiner Jugend an.6Auf dich habe ich mich gestützt von Mutterschoße an, aus meiner Mutter Leibe zogest du mich hervor; von dir ist stets mein Lobgesang.(Psalm 22.10)7Vielen bin ich wie ein Wunder; du aber bist meine starke Zuflucht.(Psalm 4.4)8Mein Mund ist erfüllt von deinem Lobe, von deinem Ruhm den ganzen Tag.9Verwirf mich nicht zur Zeit des Alters; beim Schwinden meiner Kraft verlaß mich nicht!(Psalm 71.18)10Denn meine Feinde haben von mir geredet, und die auf meine Seele lauern, miteinander geratschlagt;11und sie sagen: Gott hat ihn verlassen; verfolget und greifet ihn, denn kein Erretter ist da!12O Gott, sei nicht fern von mir; mein Gott, eile zu meiner Hilfe!13Laß beschämt werden, laß vergehen, die wider meine Seele sind! laß mit Hohn und Schande bedeckt werden, die mein Unglück suchen!14Ich aber will beständig harren und all dein Lob vermehren.15Mein Mund soll erzählen deine Gerechtigkeit, den ganzen Tag deine Rettung; denn ich weiß sie nicht zu zählen.(Psalm 40.6)(Psalm 71.8)16Ich werde kommen mit den Machttaten des Herrn Jehova, werde gedenken deiner Gerechtigkeit, deiner allein.17Gott! Du hast mich gelehrt von meiner Jugend an, und bis hierher habe ich deine Wundertaten verkündet.(1. Samuel 7.12)18Und auch bis zum Alter und bis zum Greisentum verlaß mich nicht, o Gott, bis ich verkünde deinen Arm dem künftigen Geschlecht, allen, die da kommen werden, deine Macht!(Psalm 71.9)(Jesaja 46.4)19Und deine Gerechtigkeit, o Gott, reicht bis zur Höhe; du, der du große Dinge getan hast, o Gott, wer ist wie du?(2. Mose 15.11)20Du, der du uns viele Bedrängnisse und Übel hast sehen lassen, du wirst uns wieder beleben, und uns wieder heraufführen aus den Tiefen der Erde.(1. Samuel 2.6)21Du wirst meine Größe mehren, und du wirst dich wenden und mich trösten.22Auch will ich dich preisen mit der Harfe, ja, deine Wahrheit, mein Gott! Ich will dir Psalmen singen mit der Laute, du Heiliger Israels!23Jubeln werden meine Lippen, wenn ich dir Psalmen singe, und meine Seele, die du erlöst hast;24Auch meine Zunge wird von deiner Gerechtigkeit reden den ganzen Tag; denn beschämt, denn mit Scham sind bedeckt worden, die mein Unglück suchen.
1O HERR, du bleibst im Recht, wenn ich mit dir hadere; darum will ich dich nur über das Recht befragen. Warum ist der Weg der Gottlosen so glücklich und bleiben alle, die treulos handeln, unangefochten?(Hiob 21.7)(Psalm 73.3)2Du hast sie gepflanzt, sie schlagen Wurzel, sie wachsen und bringen sogar Frucht. Du bist zwar nahe ihrem Munde, aber fern von ihrem Herzen!3Doch du, o HERR, kennst mich, du durchschaust mich, du hast meine Gesinnung gegen dich erprobt. Reiße sie wie Schafe hin zur Schlachtbank und weihe sie für den Tag der Schlachtung!4Wie lange soll das Land noch trauern und das Kraut auf dem ganzen Felde verdorren? Infolge der Bosheit derer, welche darin wohnen, werden Vieh und Vögel weggerafft; denn sie sagen: Er wird unser Ende nicht sehen!(Jeremia 9.9)5Wenn du mit Fußgängern gelaufen bist und sie dich müde gemacht haben, wie willst du dann mit Rossen um die Wette laufen? Und wenn du dich nur in einem friedsamen Lande sicher fühlst, was willst du tun im Dickicht des Jordan?6Denn auch deine Brüder und das Haus deines Vaters sind treulos gegen dich gewesen; sie haben dir genugsam nachgeschrien. Glaube ihnen nicht, wenn sie auch freundlich mit dir reden!7Ich habe mein Haus verlassen, mein Erbe verstoßen; ich habe den Liebling meiner Seele in die Hand seiner Feinde gegeben.8Mein Erbe ist mir geworden wie ein Löwe im Walde; es hat seine Stimme wider mich erhoben, darum hasse ich es.9Ist mein Erbe für mich zu einem bunten Vogel geworden, um welchen die Vögel sich ringsum scharen? Gehet hin und versammelt alle Tiere des Feldes; bringet sie herzu, daß sie fressen!10Viele Hirten haben meinen Weinberg verwüstet und meinen Acker zertreten; meinen lieblichen Acker haben sie zur öden Wüste gemacht.11Man hat ihn verheert, verwüstet trauert er vor mir. Das ganze Land liegt wüste, denn niemand nahm es sich zu Herzen.12ber alle kahlen Höhen der Wüste sind Zerstörer gekommen; denn das Schwert des HERRN frißt von einem Ende des Landes bis zum andern, und kein Fleisch wird in Ruhe gelassen.13Sie haben Weizen gesät und Dornen geerntet, sie haben sich abgemüht und doch nichts erzielt; so müßt ihr zuschanden werden an eurem Einkommen ob des grimmigen Zornes des HERRN!(5. Mose 28.38)(Hosea 8.7)
Weissagung gegen die feindseligen Nachbarvölker und Heilsankündigung für Israel
14So spricht der HERR über alle meine bösen Nachbarn, die das Erbteil antasten, welches ich meinem Volk Israel gegeben habe: Siehe, ich will sie aus ihrem Lande herausreißen und will das Haus Juda aus ihrer Mitte wegreißen.15Und es soll geschehen, nachdem ich sie herausgerissen habe, will ich mich ihrer wieder erbarmen und will sie wieder heimführen, einen jeden zu seinem Erbteil und einen jeden in sein Land. Und es wird geschehen,16wenn sie die Wege meines Volkes erlernt haben werden, daß sie bei meinem Namen schwören: «So wahr der HERR lebt!» (wie sie mein Volk gelehrt haben, beim Baal zu schwören), so sollen sie inmitten meines Volkes aufgebaut werden;(5. Mose 6.13)(Jeremia 4.2)17wenn sie aber nicht gehorchen wollen, so will ich ein solches Volk gänzlich ausrotten und vertilgen, spricht der HERR.