1Höre, Gott, meine Stimme in meiner Klage; vor dem Schrecken des Feindes behüte mein Leben!2Verbirg mich vor dem geheimen Rat der Übeltäter, vor der Rotte derer, die Frevel tun!3Welche ihre Zunge geschärft haben gleich einem Schwerte, ihren Pfeil angelegt, bitteres Wort,4Um im Versteck zu schießen auf den Unsträflichen: plötzlich schießen sie auf ihn und scheuen sich nicht.(Psalm 57.5)5Sie stärken sich in einer bösen Sache; sie reden davon, Fallstricke zu verbergen; sie sagen: Wer wird uns sehen?(Psalm 11.2)6Sie denken Schlechtigkeiten aus: "Wir haben's fertig, der Plan ist ausgedacht!" Und eines jeden Inneres und Herz ist tief.(Psalm 94.7)7Aber Gott schießt auf sie, - plötzlich kommt ein Pfeil: ihre Wunden sind da.8Und sie werden zu Fall gebracht, ihre Zunge kommt über sie; alle, die sie sehen, werden den Kopf schütteln.9Und es werden sich fürchten alle Menschen, und das Tun Gottes verkünden und sein Werk erwägen.(Psalm 7.16)10Der Gerechte wird sich in Jehova freuen und auf ihn trauen; und es werden sich rühmen alle von Herzen Aufrichtigen.
1Weh denen, die Unheil ersinnen, / die Böses ausbrüten auf ihren Lagern! / Früh am Morgen tun sie es, / denn sie haben die Macht. (Psalm 36.5)2Wollen sie ein Stück Land, / so rauben sie es; / begehren sie ein Haus, / dann nehmen sie es. / Sie unterdrücken den Mann und sein Haus, / den Menschen und seinen Besitz. 3Darum sagt Jahwe: "Passt auf! / Gegen diese Sippschaft denk auch ich mir Böses aus! / Dann zieht ihr den Hals nicht mehr aus der Schlinge. / Dann tragt ihr den Kopf nicht mehr so hoch, / denn die Zeit wird böse sein. (Amos 5.13)4An dem Tag singt man ein Spottlied auf euch / und äfft euer Klagelied nach: / 'Unser Ende ist gekommen, / Fremde haben unser Land! / Alles haben sie genommen, / kein Feld ist mehr in unsrer Hand!'" / 5Darum wirst du niemand mehr haben, / der dir in der Gemeinde Jahwes noch einen Acker vermisst.6"Hört auf mit dem Gesabber!", / so geifern diese Leute. / "Man soll nicht prophezeien, / dass diese Schmach nie enden wird. (Amos 7.16)7So spricht man nicht zu den Nachkommen Jakobs! / Hat Jahwe etwa die Geduld verloren? / Das ist doch nicht seine Art!" Verkündige ich denn nicht Gutes / für den, der rechtschaffen lebt? (Amos 6.3)8Gestern noch war es mein Volk, / jetzt steht es da als mein Feind. / Ihr reißt den sorglos Wandernden, / den Heimkehrern vom Krieg, / den Mantel vom Gewand herunter. 9Die Frauen meines Volkes jagt ihr / aus ihrem gemütlichen Haus, / von ihren Kindern nehmt ihr / meine Zierde für immer weg: 10"Macht euch fort und geht! / Hier habt ihr keine Ruhe mehr." / Weil das Land besudelt ist, kommt das Verderben, / schlimmes Verderben.11Wenn ich ein windiger Betrüger wäre, / der dich anlügt und dir sagt: / "Ich will dir sabbern von Wein und Bier!" Das wäre ein Prophet für dieses Volk!12 "Ich werde ganz Jakob versammeln, / ich vereine den Rest von Israel. / Ich bringe sie wie die Schafe von Bozra, / wie eine Herde auf ihre Weide. / Es wird nur so wimmeln von Menschen." 13Ein Durchbrecher zieht vor ihnen her. / Mit ihm an der Spitze brechen sie aus. / Es ist Jahwe, ihr König. / Er zieht ihnen voraus.(Jesaja 52.12)