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Psalm - Kapitel 61

1 Höre, Gott, mein Schreien, horche auf mein Gebet! 2 Vom Ende der Erde werde ich zu dir rufen, wenn mein Herz verschmachtet; du wirst mich auf einen Felsen leiten, der mir zu hoch ist. 3 Denn du bist mir eine Zuflucht gewesen, ein starker Turm, vor dem Feinde. 1, 2 4 Ich werde weilen in deinem Zelte in Ewigkeit, werde Zuflucht nehmen zu dem Schutze deiner Flügel. (Sela.) 5 Denn du, Gott, hast auf meine Gelübde gehört, hast mir gegeben das Erbteil derer, die deinen Namen fürchten. 3 6 Du wirst Tage hinzufügen zu den Tagen des Königs; seine Jahre werden sein wie Geschlechter und Geschlechter. 7 Er wird ewiglich bleiben vor dem Angesicht Gottes. Bestelle Güte und Wahrheit, daß sie ihn behüten! 4 8 Also werde ich deinen Namen besingen immerdar, indem ich meine Gelübde bezahle Tag für Tag. 5 

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Jesaja - Kapitel 16

1 Schickt ein Lamm dem Beherrscher des Landes von der Felsenburg aus durch die Wüste nach dem Berge der Tochter Zion! 6, 7 2 Und wie ein aus dem Neste verscheuchter, umherirrender Vogel sollen die Töchter Moabs an den Furten des Arnon sein. 3 Gib Rat, lege Fürbitte ein, mach deinen Schatten gleich der dunklen Nacht am hellen Mittag, verbirg die Verjagten, verrate die Flüchtlinge nicht! 4 Laß die Flüchtlinge Moabs bei dir einkehren, sei ihnen ein Schirm vor dem Verderber! Denn dem Bedrücker ist ein Ziel gesetzt, das Zerstören wird aufhören, die Gewalttätigen werden von der Erde weggefegt. 5 Und ein Thron wird in Gnaden errichtet; und wird auf ihm sitzen in Wahrheit, in der Hütte Davids, ein Richter, welcher das Recht erforscht und die Gerechtigkeit fördert. 6 Wir haben gehört von Moabs Hochmut, der sehr groß ist, von seiner Hoffart, seinem Stolz und Übermut; sein Prahlen entspricht nicht der Wahrheit. 7 Darum werden die Moabiter um Moab heulen, alles wird heulen; um die Traubenkuchen von Kir-Hareset werdet ihr seufzen: Ach, sie sind dahin! 8 Denn die Felder zu Hesbon sind verwüstet, der Weinstock zu Sibma, dessen edles Gewächs den Adel der Heiden bezwang; sie reichten bis Jaeser, verirrten sich bis in die Wüste, breiteten ihre Schosse aus, überschritten das Meer. 9 Darum weine ich mit den Weinenden von Jaeser um den Weinstock von Sibma, ich benetze dich, Hesbon und Eleale, mit meinen Tränen; denn über deinen Herbst und in deine Weinlese ist ein Jauchzen der Feinde gefallen! 8, 9, 10 10 Freude und Frohlocken sind aus dem Baumgarten verschwunden, und in den Weinbergen jubelt und jauchzt man nicht; niemand tritt Wein in den Keltern, das Kelterlied habe ich zum Schweigen gebracht. 11 Darum klagt mein Innerstes um Moab, gleich einer Laute, und mein Herz um Kir-Heres. 11 12 Und es wird geschehen, wenn Moab erscheint, wenn es sich auf die Höhe bemüht und in sein Heiligtum geht, um zu beten, so wird es nichts ausrichten! 13 Das ist das Wort, welches der HERR ehemals über Moab gesprochen hat; 14 jetzt aber spricht der HERR: In drei Jahren, wie sie der Tagelöhner zählt, wird die große Menge, deren Moab sich rühmt, gering werden, und es bleibt nur ein kleiner Rest übrig, ohne alle Macht. 12 

Querverweise

1 Psalm 18.2-3: Jehova ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter; mein Gott, mein Hort, auf ihn werde ich trauen, mein Schild und das Horn meines Heils, meine hohe Feste.

2 Psalm 71.3: Sei mir ein Fels zur Wohnung, um stets dahin zu gehen! Du hast geboten, mich zu retten, denn du bist mein Fels und meine Burg.

3 Psalm 63.3: Denn deine Güte ist besser als Leben; meine Lippen werden dich rühmen.

4 Psalm 21.5: Groß ist seine Herrlichkeit durch deine Rettung; Majestät und Pracht legtest du auf ihn.

5 2. Samuel 7.16: Und dein Haus und dein Königtum sollen vor dir beständig sein auf ewig, dein Thron soll fest sein auf ewig.

6 2. Könige 3.4: Und Mesa, der König von Moab, war ein Herdenbesitzer, und er zinste dem König von Israel 100000 Fettschafe und 100000 Widder mit der Wolle.

7 2. Könige 14.7: Er schlug die Edomiter im Salztal, zehntausend Mann, und nahm Sela ein im Streit, und er gab ihm den Namen Joktheel bis auf diesen Tag.

8 Jesaja 15.5: Mein Herz schreit über Moab - seine Flüchtlinge fliehen bis Zoar, bis Eglath-Schelischija. Denn die Anhöhe von Luchith steigt man mit Weinen hinauf; denn auf dem Wege nach Horonaim erhebt man Jammergeschrei.

9 Jeremia 4.19: Meine Eingeweide, meine Eingeweide! Mir ist angst! Die Wände meines Herzens! Es tobt in mir mein Herz! Ich kann nicht schweigen! Denn du, meine Seele, hörst den Schall der Posaune, Kriegsgeschrei:

10 Amos 2.2: so werde ich ein Feuer senden nach Moab, und es wird die Paläste von Kerijoth verzehren; und Moab wird sterben im Getümmel, unter Kriegsgeschrei, unter Posaunenschall;

11 Jesaja 16.9: Darum weine ich mit dem Weinen Jasers über den Weinstock von Sibma, ich überströme dich mit meinen Tränen, Hesbon und Elale. Denn über deine Obsternte und über deine Weinlese ist ein lauter Ruf gefallen;

12 Jesaja 21.16: Denn also hat der Herr zu mir gesprochen: Binnen Jahresfrist, wie die Jahre eines Tagelöhners, wird alle Herrlichkeit Kedars verschwinden.