1Gott, du hast uns verworfen, hast uns zerstreut, bist zornig gewesen; führe uns wieder zurück!2Du hast das Land erschüttert, hast es zerrissen; heile seine Risse, denn es wankt!(2. Samuel 8.3)(2. Samuel 8.13)(2. Samuel 10.13)(2. Samuel 10.18)3Du hast dein Volk Hartes sehen lassen, mit Taumelwein hast du uns getränkt.4Denen, die dich fürchten, hast du ein Panier gegeben, daß es sich erhebe um der Wahrheit willen. (Sela.)5Damit befreit werden deine Geliebten, rette durch deine Rechte und erhöre uns!(Jesaja 51.17)(Jesaja 51.22)6Gott hat geredet in seiner Heiligkeit: Frohlocken will ich, will Sichem verteilen und das Tal Sukkoth ausmessen.(Psalm 20.6)7Mein ist Gilead, und mein Manasse, und Ephraim ist die Wehr meines Hauptes, Juda mein Herrscherstab.(Psalm 108.7)8Moab ist mein Waschbecken, auf Edom will ich meine Sandale werfen; Philistäa, jauchze mir zu!9Wer wird mich führen in die feste Stadt, wer wird mich leiten bis nach Edom?(1. Mose 49.10)10Nicht du, Gott, der du uns verworfen hast, und nicht auszogest, o Gott, mit unseren Heeren?11Schaffe uns Hilfe aus der Bedrängnis! Menschenrettung ist ja eitel.12Mit Gott werden wir mächtige Taten tun; und er, er wird unsere Bedränger zertreten.
1Die Reden des Predigers, des Sohnes Davids, des Königs zu Jerusalem:2O Eitelkeit der Eitelkeiten! spricht der Prediger; o Eitelkeit der Eitelkeiten! Alles ist eitel!3Was bleibt dem Menschen von all seiner Mühe, womit er sich abmüht unter der Sonne?(Prediger 2.22)4Ein Geschlecht geht, das andere kommt; die Erde aber bleibt ewiglich!(Psalm 90.3)5Die Sonne geht auf, und die Sonne geht unter und eilt an ihren Ort, wo sie wieder aufgehen soll.6Der Wind weht gegen Süden und wendet sich nach Norden; es weht und wendet sich der Wind, und weil er sich wendet, so kehrt der Wind wieder zurück.7Alle Flüsse laufen ins Meer, und das Meer wird doch nicht voll; an den Ort, wohin die Flüsse einmal laufen, laufen sie immer wieder.8Alle Worte sind unzulänglich; der Mensch kann nicht genug reden, das Auge sieht sich nicht satt, und das Ohr hört nie genug.(Psalm 90.10)9Was ist gewesen? Das, was sein wird! Und was hat man gemacht? Das, was man machen wird! Und es gibt nichts Neues unter der Sonne.10Kann man von irgend etwas sagen: «Siehe, das ist neu»? Längst schon war es in unbekannten Zeiten, die vor uns gewesen sind!11Man gedenkt eben des Frühern nicht mehr, und auch des Spätern, das noch kommen soll, wird man nicht mehr gedenken bei denen, die noch später sein werden!
Die Nichtigkeit der menschlichen Weisheit
12Ich, der Prediger, war König über Israel zu Jerusalem.(Prediger 1.1)13Ich ergab mein Herz, die Weisheit zu befragen und mich bei ihr zu erkundigen über alles, was unter dem Himmel getan wird. Das ist eine leidige Mühe, die Gott den Menschenkindern gegeben hat, daß sie sich damit plagen sollen.14Ich betrachtete alle Werke, die unter der Sonne gemacht werden, und siehe, es war alles eitel und ein Haschen nach Wind!15Krumme Sachen kann man nicht gerade machen, und die, welche mangeln, kann man nicht zählen.16Da redete ich mit meinem Herzen und sprach: Siehe, nun habe ich mehr und größere Weisheit als alle, die vor mir über Jerusalem waren, und mein Herz hat viel Weisheit und Wissenschaft gesehen;17und ich habe mein Herz ergeben, die Weisheit kennen zu lernen, desgleichen Übermut und Unverstand; aber ich habe auch das als ein Haschen nach Wind erkannt;(Prediger 2.12)(Prediger 7.25)18denn wo viel Weisheit ist, da ist auch viel Ärger, und wer sein Wissen mehrt, der mehrt seinen Schmerz.