zurückEinzelansichtvor

Psalm - Kapitel 50

1 {Ein Psalm; von Asaph.} Der Mächtige, Gott, Jehova, hat geredet und die Erde gerufen vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang. (1. Chronik 25.1) 2 Aus Zion, der Schönheit Vollendung, ist Gott hervorgestrahlt. 3 Unser Gott kommt, und er wird nicht schweigen; Feuer frißt vor ihm her, und rings um ihn stürmt es gewaltig. (Psalm 96.13) 4 Er ruft dem Himmel droben und der Erde, um sein Volk zu richten: (Jesaja 1.2) 5 "Versammelt mir meine Frommen, die meinen Bund geschlossen haben beim Opfer!" (2. Mose 24.4-8) 6 Und die Himmel verkünden seine Gerechtigkeit, denn Gott ist es, der richtet. (Sela.) 7 "Höre, mein Volk, und ich will reden, Israel, und ich will wider dich zeugen! Ich, ich bin Gott, dein Gott. 8 Nicht wegen deiner Schlachtopfer tadle ich dich, und deine Brandopfer sind beständig vor mir. (Jesaja 1.11) 9 Nicht werde ich Farren nehmen aus deinem Hause, noch Böcke aus deinen Hürden. 10 Denn mein ist alles Getier des Waldes, das Vieh auf tausend Bergen. 11 Ich kenne alles Gevögel der Berge, und das Wild des Gefildes ist mir bekannt. 12 Wenn mich hungerte, ich würde es dir nicht sagen: denn mein ist der Erdkreis und seine Fülle. 13 Sollte ich das Fleisch von Stieren essen und das Blut von Böcken trinken? 14 Opfere Gott Lob, und bezahle dem Höchsten deine Gelübde; 15 Und rufe mich an am Tage der Bedrängnis: ich will dich erretten, und du wirst mich verherrlichen!" (Hiob 22.27) (Psalm 81.8) (Psalm 91.15) 16 Zu dem Gesetzlosen aber spricht Gott: "Was hast du meine Satzungen herzusagen und meinen Bund in deinen Mund zu nehmen? (Römer 2.21-23) 17 Du hast ja die Zucht gehaßt und hinter dich geworfen meine Worte. 18 Wenn du einen Dieb sahst, so gingst du gern mit ihm um, und dein Teil war mit Ehebrechern. (Epheser 5.11) 19 Deinen Mund ließest du los zum Bösen, und Trug flocht deine Zunge. 20 Du saßest da, redetest wider deinen Bruder, wider den Sohn deiner Mutter stießest du Schmähung aus. 21 Solches hast du getan, und ich schwieg; du dachtest, ich sei ganz wie du. Ich werde dich strafen und es dir vor Augen stellen." (Psalm 73.11) 22 Merket doch dieses, die ihr Gottes vergesset, damit ich nicht zerreiße, und kein Erretter sei da! 23 Wer Lob opfert, verherrlicht mich, und wer seinen Weg einrichtet, ihn werde ich das Heil Gottes sehen lassen.

zurückEinzelansichtvor

Hohelied - Kapitel 2

Die Sehnsucht der Braut nach dem Geliebten

1 Ich bin eine Narzisse von Saron, eine Lilie der Täler.

Salomo:

2 Wie eine Lilie unter den Dornen, so ist meine Freundin unter den Töchtern!

Sulamit:

3 Wie ein Apfelbaum unter den Bäumen des Waldes, so ist mein Freund unter den Söhnen! In seinem Schatten saß ich so gern, und seine Frucht war meinem Gaumen süß. 4 Er führte mich ins Weinhaus, und die Liebe ist sein Panier über mir. 5 Stärket mich mit Rosinenkuchen, erquicket mich mit Äpfeln; denn ich bin krank vor Liebe! (Hohelied 5.8) 6 Er lege seine Linke unter mein Haupt und umarme mich mit seiner Rechten! (Hohelied 8.3) 7 Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder den Hindinnen der Flur: Erreget und erwecket die Liebe nicht, bis es ihr selbst gefällt! (Hohelied 3.5) (Hohelied 8.4) 8 Da ist die Stimme meines Freundes! Siehe, er kommt! Er hüpft über die Berge, er springt über die Hügel! 9 Mein Freund gleicht einem Reh oder dem jungen Hirsch. Siehe, da steht er hinter unsrer Mauer, schaut zum Fenster hinein, blickt durchs Gitter. (Hohelied 2.17) (Hohelied 8.14) 10 Mein Freund hebt an und spricht zu mir: Mache dich auf, meine Freundin, komm her, meine Schöne! 11 Denn siehe, der Winter ist vorüber, der Regen hat sich auf und davon gemacht; 12 die Blumen zeigen sich auf dem Lande, die Zeit des Gesangs ist da, und die Stimme der Turteltauben läßt sich hören in unserm Lande; 13 am Feigenbaum röten sich die Knoten, und die Reben verbreiten Blütenduft; komm, mach dich auf, meine Freundin, meine Schöne, komme doch! 14 Meine Taube in den Felsenklüften, im Versteck der Felsenwand, laß mich sehen deine Gestalt, laß mich deine Stimme hören! Denn deine Stimme ist süß und lieblich deine Gestalt. (Hohelied 4.7) 15 Fanget uns die Füchse, die kleinen Füchse, welche die Weinberge verwüsten; und unsere Weinberge stehen in Blüte! 16 Mein Freund ist mein, und ich bin sein, der unter den Lilien weidet, bis der Tag kühl wird und die Schatten fliehen. (Hohelied 6.3) 17 Kehre um, mein Freund, sei gleich dem Reh oder dem jungen Hirsch auf den zerklüfteten Bergen! (Hohelied 8.14)