1Glückselig, wer achthat auf den Armen! am Tage des Übels wird Jehova ihn erretten.2Jehova wird ihn bewahren und ihn am Leben erhalten; er wird glücklich sein auf Erden, und nicht wirst du ihn preisgeben der Gier seiner Feinde.(Sprüche 19.17)3Jehova wird ihn stützen auf dem Siechbett, all sein Lager wandelst du um in seiner Krankheit.4Ich sprach: Jehova, sei mir gnädig! Heile meine Seele, denn ich habe gegen dich gesündigt.5Meine Feinde wünschen mir Böses: Wann wird er sterben und sein Name vergehen?(Psalm 6.3)6Und wenn einer kommt, um mich zu sehen, so redet er Falschheit; sein Herz sammelt sich Unheil - er geht hinaus, redet davon.7Miteinander raunen wider mich alle meine Hasser; Böses ersinnen sie wider mich:8Ein Belialsstück klebt ihm an; und weil er nun daliegt, wird er nicht wieder aufstehen.9Selbst der Mann meines Friedens, auf den ich vertraute, der mein Brot aß, hat die Ferse wider mich erhoben.10Du aber, Jehova, sei mir gnädig und richte mich auf, daß ich es ihnen vergelte!(Psalm 55.14)(Johannes 13.18)(Apostelgeschichte 1.16)11Daran erkenne ich, daß du Gefallen an mir hast, daß mein Feind nicht über mich jauchzt.12Ich aber, in meiner Lauterkeit hast du mich aufrecht gehalten und mich vor dich gestellt auf ewig.13Gepriesen sei Jehova, der Gott Israels, von Ewigkeit bis in Ewigkeit! Amen, ja, Amen.
2Er küsse mich mit seines Mundes Küssen! Denn deine Liebkosungen sind besser als Wein.3Lieblich duften deine Salben; dein Name ist wie ausgegossenes Öl: darum haben dich Jungfrauen lieb!4Ziehe mich dir nach, so laufen wir! Der König hat mich in seine Gemächer gebracht; wir wollen jauchzen und uns deiner freuen, deine Liebkosungen preisen, mehr als Wein; mit Recht haben sie dich lieb!5Schwarz bin ich, aber lieblich, ihr Töchter Jerusalems, wie die Zelte Kedars, wie die Vorhänge Salomos.6Seht mich nicht an, weil ich so schwärzlich bin, weil die Sonne mich verbrannt hat! Meiner Mutter Söhne zürnten mir, sie setzten mich zur Hüterin der Weinberge; meinen eigenen Weinberg hütete ich nicht!7Tue mir doch kund, o du, den meine Seele liebt: Wo gehst du zur Weide? Wo hältst du Mittagsrast? Warum soll ich wie eine Vermummte bei den Herden deiner Genossen sein?
Salomo:
8Ist es dir nicht bekannt, du Schönste unter den Weibern, so gehe nur hinaus, den Spuren der Schafe nach, und weide deine Zicklein bei den Wohnungen der Hirten!(Hohelied 5.9)(Hohelied 6.1)9Meiner Stute an den Wagen des Pharao vergleiche ich dich, meine Freundin!10Deine Wangen sind lieblich in den Ketten, dein Hals in den Perlenschnüren!11Wir wollen dir goldene Ketten machen mit silbernen Punkten!
Sulamit:
12Solange der König an seiner Tafel war, gab meine Narde ihren Geruch.13Mein Freund ist mir ein Myrrhenbüschel, das zwischen meinen Brüsten ruht.14Mein Freund ist mir eine Cypertraube aus den Weinbergen von Engedi!
16Siehe, du bist schön, mein Freund, so gar lieblich!(Hohelied 5.16)17Ja, unser Lager ist grün. Zedern sind unsres Hauses Balken, Zypressen unser Getäfel.