1{Und er sprach:} Ich liebe dich, Jehova, meine Stärke!2Jehova ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter; mein Gott, mein Hort, auf ihn werde ich trauen, mein Schild und das Horn meines Heils, meine hohe Feste.3Ich werde Jehova anrufen, der zu loben ist, und ich werde gerettet werden von meinen Feinden.(5. Mose 32.4)4Es umfingen mich die Bande des Todes, und die Ströme Belials erschreckten mich;5Die Bande des Scheols umringten mich, es ereilten mich die Fallstricke des Todes.(Psalm 116.3)6In meiner Bedrängnis rief ich zu Jehova, und ich schrie zu meinem Gott; er hörte aus seinem Tempel meine Stimme, und mein Schrei vor ihm kam in seine Ohren.7Da wankte und bebte die Erde, und die Grundfesten der Berge erzitterten und wankten, weil er entbrannt war.8Rauch stieg auf von seiner Nase, und Feuer fraß aus seinem Munde; glühende Kohlen brannten aus ihm.9Und er neigte die Himmel und fuhr hernieder, und Dunkel war unter seinen Füßen.(2. Mose 19.18)10Und er fuhr auf einem Cherub und flog daher, und er schwebte auf den Fittichen des Windes.(Psalm 144.5)11Finsternis machte er zu seinem Bergungsort, zu seinem Zelte rings um sich her, Finsternis der Wasser, dichtes Himmelsgewölk.(Psalm 99.1)12Aus dem Glanze vor ihm fuhr sein dichtes Gewölk vorüber, Hagel und feurige Kohlen.(Jesaja 50.3)13Und es donnerte Jehova in den Himmeln, und der Höchste ließ seine Stimme erschallen, Hagel - und feurige Kohlen.14Und er schoß seine Pfeile und zerstreute sie, und er schleuderte Blitze und verwirrte sie.15Und es wurden gesehen die Betten der Wasser, und die Grundfesten des Erdkreises wurden aufgedeckt vor deinem Schelten, Jehova, vor dem Schnauben des Hauches deiner Nase.(1. Samuel 7.10)16Er streckte seine Hand aus von der Höhe, er nahm mich, er zog mich aus großen Wassern.17Er errettete mich von meinem starken Feinde und von meinen Hassern, denn sie waren mächtiger als ich.(Psalm 69.2-3)(Psalm 144.7)18Sie ereilten mich am Tage meines Unglücks, aber Jehova ward mir zur Stütze.19Und er führte mich heraus ins Weite, er befreite mich, weil er Lust an mir hatte.20Jehova vergalt mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände erstattete er mir.(Psalm 18.37)21Denn ich habe die Wege Jehovas bewahrt, und bin von meinem Gott nicht frevelhaft abgewichen.22Denn alle seine Rechte waren vor mir, und seine Satzungen, ich entfernte sie nicht von mir.23Und ich war vollkommen gegen ihn, und hütete mich vor meiner Ungerechtigkeit.(5. Mose 17.19)24Und Jehova erstattete mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vor seinen Augen.(Psalm 15.2)25Gegen den Gütigen erzeigst du dich gütig, gegen den vollkommenen Mann erzeigst du dich vollkommen;26Gegen den Reinen erzeigst du dich rein, und gegen den Verkehrten erzeigst du dich entgegenstreitend.27Denn du, du wirst retten das elende Volk, und die hohen Augen wirst du erniedrigen.28Denn du, du machst meine Leuchte scheinen; Jehova, mein Gott, erhellt meine Finsternis.(Hiob 22.29)29Denn mit dir werde ich gegen eine Schar anrennen, und mit meinem Gott werde ich eine Mauer überspringen.30Gott, - sein Weg ist vollkommen; Jehovas Wort ist geläutert; ein Schild ist er allen, die auf ihn trauen.31Denn wer ist Gott, außer Jehova? und wer ein Fels, als nur unser Gott?(Psalm 19.9)32Der Gott, der mich mit Kraft umgürtet und vollkommen macht meinen Weg;33Der meine Füße denen der Hindinnen gleich macht, und mich hinstellt auf meine Höhen;34der meine Hände den Streit lehrt, und meine Arme spannen den ehernen Bogen!35Und du gabst mir den Schild deines Heils, und deine Rechte stützte mich, und deine Herablassung machte mich groß.(Psalm 144.1)36Du machtest Raum meinen Schritten unter mir, und meine Knöchel haben nicht gewankt.(Sprüche 15.33)37Meinen Feinden jagte ich nach und erreichte sie, und ich kehrte nicht um, bis sie aufgerieben waren.(Psalm 31.9)38Ich zerschmetterte sie, und sie vermochten nicht aufzustehen; sie fielen unter meine Füße.39Und du umgürtetest mich mit Kraft zum Streite, beugtest unter mich, die wider mich aufstanden.40Und du hast mir gegeben den Rücken meiner Feinde; und meine Hasser, ich vernichtete sie.41Sie schrieen, und kein Retter war da - zu Jehova, und er antwortete ihnen nicht.42Und ich zermalmte sie wie Staub vor dem Winde; wie Straßenkot schüttete ich sie aus.(Sprüche 1.28)43Du errettetest mich aus den Streitigkeiten des Volkes; du setztest mich zum Haupte der Nationen; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir.44Sowie ihr Ohr hörte, gehorchten sie mir; die Söhne der Fremde unterwarfen sich mir mit Schmeichelei.45Die Söhne der Fremde sanken hin und zitterten hervor aus ihren Schlössern.46Jehova lebt, und gepriesen sei mein Fels! und erhoben werde der Gott meines Heils!47Der Gott, der mir Rache gab und die Völker mir unterwarf,48Der mich errettete von meinen Feinden. Ja, du erhöhtest mich über die, welche wider mich aufstanden; von dem Manne der Gewalttat befreitest du mich.49Darum, Jehova, will ich dich preisen unter den Nationen, und Psalmen singen deinem Namen,50Dich, der groß macht die Rettungen seines Königs, und Güte erweist seinem Gesalbten, David und seinem Samen ewiglich.(Römer 15.9)
1König Nebukadnezar machte ein goldenes Standbild, sechzig Ellen hoch und sechs Ellen breit, das ließ er in der Ebene Dura, in der Landschaft Babel aufstellen.2Und der König Nebukadnezar lies versammeln die Satrapen, Statthalter und Landpfleger, die Oberrichter, Schatzmeister, Räte und Richter samt allen Bezirksvorstehern, daß sie kämen zur Einweihung des Bildes, welches der König Nebukadnezar hatte aufrichten lassen.3Sobald nun die Satrapen, Statthalter und Landpfleger, die Oberrichter, Schatzmeister, Räte und Richter samt allen Bezirksvorstehern zur Einweihung des Bildes versammelt waren und vor dem Bilde standen, welches der König Nebukadnezar hatte aufrichten lassen,4rief der Herold mit gewaltiger Stimme: Das laßt euch gesagt sein, ihr Völker, Stämme und Zungen:5Sobald ihr den Klang der Hörner, Flöten, Zithern, Harfen, Psalter, Sackpfeifen und aller Arten von Musik hören werdet, sollt ihr niederfallen und das goldene Bild anbeten, welches der König Nebukadnezar aufgestellt hat.6Wer aber nicht niederfällt und anbetet, der soll augenblicklich in den glühenden Feuerofen geworfen werden!7Darum fielen zur bestimmten Zeit, als alle Völker den Ton der Hörner, Flöten, Zithern, Harfen und Psalter und aller Arten von Musik hörten, alle Völker, Stämme und Zungen nieder und beteten das goldene Bild an, welches der König Nebukadnezar aufgerichtet hatte.8Infolgedessen traten zur selben Stunde etliche chaldäische Männer herzu und verklagten die Juden.9Sie hoben an und sprachen zum König Nebukadnezar: O König, lebe ewiglich!10Du hast, o König, Befehl gegeben, daß jedermann, der den Ton der Hörner, Flöten, Zithern, Harfen, Psalter und Sackpfeifen und aller Arten von Musik hört, niederfallen und das goldene Bild anbeten soll;(Daniel 6.13)11wer aber nicht niederfalle und anbete, der solle in den glühenden Feuerofen geworfen werden.12Nun sind da jüdische Männer, welche du mit der Verwaltung der Landschaft Babel betraut hast, Sadrach, Mesach und Abednego. Die achten nicht auf dein königliches Gebot, dienen deinen Göttern nicht und beten das goldene Bild nicht an, das du aufgerichtet hast!(Daniel 2.49)
Die drei Gefährten Daniels beten das Standbild nicht an und werden in den Feuerofen geworfen
13Da befahl Nebukadnezar mit grimmigem Zorn, daß man Sadrach, Mesach und Abednego kommen lasse. Sogleich wurden jene Männer vor den König gebracht.14Nebukadnezar hob an und sprach zu ihnen: Habt ihr, Sadrach, Mesach und Abednego, vorsätzlich meinem Gott nicht gedient und das goldene Bild nicht angebetet, das ich habe aufrichten lassen?15Seid ihr jetzt bereit, sobald ihr den Schall der Hörner, Flöten, Zithern, Harfen, Psalter und Sackpfeifen und aller Arten von Musik hören werdet, niederzufallen und das Bild anzubeten, das ich gemacht habe? Wenn nicht, so sollt ihr augenblicklich in den glühenden Feuerofen geworfen werden! Und welcher Gott wird euch aus meiner Hand erretten?(2. Könige 18.35)16Sadrach, Mesach und Abednego antworteten und sprachen zum König: Nebukadnezar, wir haben nicht nötig, dir hierauf ein Wort zu erwidern.17Sei es nun, daß unser Gott, dem wir dienen, uns aus dem glühenden Feuerofen befreien kann und uns von deiner Hand erretten wird, oder nicht, so sollst du wissen, o König,(Psalm 66.12)18daß wir deinen Göttern nicht dienen und auch das goldene Bild nicht anbeten werden, das du aufgestellt hast!(2. Mose 20.3-5)19Da ward Nebukadnezar voll Wut und das Aussehen seines Angesichtes veränderte sich gegen Sadrach, Mesach und Abednego. Er gab den Befehl, man solle den Ofen siebenmal heißer machen, als man sonst zu tun pflegte.20Und den stärksten Männern in seinem Heere befahl er, Sadrach, Mesach und Abednego zu binden und sie in den glühenden Feuerofen zu werfen.21Da wurden diese Männer gebunden und in ihren Unterkleidern, Röcken, Mänteln und Überwürfen in den glühenden Feuerofen geworfen.22Weil nun der Befehl des Königs dringend und der Ofen übermäßig geheizt war, so tötete die Feuerflamme jene Männer, welche Sadrach, Mesach und Abednego hinauftrugen;23diese drei Männer aber, Sadrach, Mesach und Abednego, fielen gebunden in den glühenden Feuerofen.
Die wunderbare Errettung der drei Glaubenszeugen
24Da erschrak der König Nebukadnezar und stand eilends auf. Er hob an und sprach zu seinen Räten: Haben wir nicht drei Männer gebunden ins Feuer geworfen? Sie antworteten und sprachen: Gewiß, o König!25Er antwortete und sprach: Siehe, ich sehe vier Männer mitten im Feuer frei umherwandeln, und es ist kein Schaden an ihnen, und die Gestalt des vierten gleicht einem Sohne der Götter!(Jesaja 43.2)(Daniel 3.28)26Darauf trat Nebukadnezar vor die Öffnung des glühenden Feuerofens, hob an und sprach: Sadrach, Mesach und Abednego, ihr Knechte Gottes, des Allerhöchsten, tretet heraus und kommet her! Alsbald kamen Sadrach, Mesach und Abednego aus dem Feuer hervor.27Und die Satrapen, Statthalter und Landpfleger samt den Räten des Königs versammelten sich und sahen, daß das Feuer keine Gewalt über den Leib dieser Männer gehabt, auch das Haar ihres Hauptes nicht versengt und ihre Kleider unverändert gelassen hatte; man bemerkte nicht einmal einen Brandgeruch an ihnen.(Hebräer 11.34)28Nebukadnezar hob an und sprach: Gepriesen sei ihr Gott, der Gott Sadrachs, Mesachs und Abednegos, der seinen Engel gesandt und seine Knechte errettet hat, die sich auf ihn verließen und das Gebot des Königs übertreten und ihre Leiber hingegeben haben, da sie keinen andern Gott verehren und anbeten wollten als ihren Gott allein!(Daniel 6.23)29Und von mir wird eine Verordnung erlassen, daß, wer immer unter allen Völkern, Stämmen und Zungen von dem Gott Sadrachs, Mesachs und Abednegos leichtfertig spricht, in Stücke zerhauen und dessen Haus zu einem Misthaufen gemacht werden soll, weil kein anderer Gott ist, der also erretten kann wie dieser!(Daniel 2.47)30Daraufhin beförderte der König Sadrach, Mesach und Abednego zu hohen Stellungen in der Landschaft Babel.