1{Lobet Jehova!} Lobe Jehova, meine Seele!2Loben will ich Jehova mein Leben lang, will Psalmen singen meinem Gott, solange ich bin.3Vertrauet nicht auf Fürsten, auf einen Menschensohn, bei welchem keine Rettung ist!(Psalm 118.8-9)(Jeremia 17.5)4Sein Geist geht aus, er kehrt wieder zu seiner Erde: an selbigem Tage gehen seine Pläne zu Grunde.(1. Mose 3.19)(Prediger 12.7)5Glückselig der, dessen Hilfe der Gott Jakobs, dessen Hoffnung auf Jehova, seinen Gott, ist!6Der Himmel und Erde gemacht hat, das Meer und alles, was in ihnen ist; der Wahrheit hält auf ewig;7Der Recht schafft den Bedrückten, der Brot gibt den Hungrigen. Jehova löst die Gebundenen.8Jehova öffnet die Augen der Blinden, Jehova richtet auf die Niedergebeugten, Jehova liebt die Gerechten;(Psalm 145.14)9Jehova bewahrt die Fremdlinge, die Waise und die Witwe hält er aufrecht; aber er krümmt den Weg der Gesetzlosen.(2. Mose 22.20-21)(Psalm 10.14)(Psalm 68.6)10Jehova wird regieren in Ewigkeit, dein Gott, Zion, von Geschlecht zu Geschlecht. Lobet Jehova!(Psalm 93.1)
1Hiob setzte seine Rede fort und sagte: 2"Ach wäre ich doch wie in den früheren Jahren, / wie in den Tagen, als Gott mich beschützte, 3als seine Leuchte über mir schien, / als ich in seinem Licht durchs Dunkel ging, (Psalm 18.29)4wie ich war in der Zeit meiner Reife; / als Gottes Freundschaft über meinem Zelt stand, (Psalm 25.14)5als der Allmächtige noch mit mir war / und meine Söhne mich umgaben; 6als ich meine Füße in Sahne badete, / der Fels neben mir Ölbäche ergoss!7Ging ich durchs Tor zur Stadt hinauf / und stellte meinen Sitz auf den Platz, 8traten die Jungen beiseite, wenn sie mich sahen; / die Alten erhoben sich, blieben stehen, 9die Fürsten hielten ihr Reden zurück / und legten die Hand auf den Mund. 10Die Stimme der Vornehmen verstummte, / ihnen klebte die Zunge am Gaumen. 11Hörte mich jemand, so pries er mich glücklich; / sah mich einer, so bezeugte er mir, 12dass ich den Elenden rettete, der um Hilfe schrie, / und die Waise, die ohne Beistand war.(2. Mose 22.20-21)(3. Mose 19.18)13Der Segen des Verlorenen kam über mich, / das Herz der Witwe machte ich jubeln. 14Ich kleidete mich in Gerechtigkeit, / das Recht war mir Mantel und Kopfbund. 15Für den Blinden war ich Auge / und für den Lahmen Fuß. 16Für die Armen war ich ein Vater / und erforschte den Streit mir Unbekannter. (Hiob 31.18)17Ich zerbrach den Kiefer des Bösen, / entriss seinen Zähnen die Beute. (Psalm 58.7)18So dachte ich: 'In meinem Nest werde ich sterben / und meine Tage mehren wie Sand.' 19Meine Wurzel war offen zum Wasser, / auf meinen Zweigen ruhte der Tau. 20Meine Ehre blieb immer frisch, / und mein Bogen wurde in meiner Hand stärker. 21Sie hörten auf mich und warteten / und lauschten schweigend meinem Rat. 22Nach meinem Wort sprachen sie nicht, / meine Rede träufelte auf sie. 23Sie warteten auf mich wie auf Regen, / sperrten den Mund wie nach Spätregen auf. 24Ich lachte ihnen zu, wenn sie kein Zutrauen hatten, / mein strahlendes Gesicht trübten sie nicht. 25Ich wählte für sie den Weg aus und saß da als Haupt; / ich thronte wie ein König in seinen Scharen, / wie einer, der Trauernde tröstet."