Psalm - Kapitel 11
1 {Dem Vorsänger. Von David.} Auf Jehova traue ich; wie saget ihr zu meiner Seele: Fliehet wie ein Vogel nach eurem Berge? 1 2 Denn siehe, die Gesetzlosen spannen den Bogen, sie haben ihren Pfeil auf der Sehne gerichtet, um im Finstern zu schießen auf die von Herzen Aufrichtigen. 2, 3 3 Wenn die Grundpfeiler umgerissen werden, was tut dann der Gerechte? 4 Jehova ist in seinem heiligen Palast. Jehova - in den Himmeln ist sein Thron; seine Augen schauen, seine Augenlider prüfen die Menschenkinder. 4, 5, 6 5 Jehova prüft den Gerechten; und den Gesetzlosen und den, der Gewalttat liebt, haßt seine Seele. 7 6 Er wird Schlingen regnen lassen auf die Gesetzlosen; Feuer und Schwefel und Glutwind wird das Teil ihres Bechers sein. 8 7 Denn gerecht ist Jehova, Gerechtigkeiten liebt er. Sein Angesicht schaut den Aufrichtigen an. 9, 10Jesaja - Kapitel 23
Der Fall von Tyrus
1 Weissagung wider Tyrus: Heulet, ihr Tarsisschiffe! Denn sie ist zerstört, ohne Häuser und ohne Einfahrt. Aus dem Lande Chittim zurückgekehrt ist es ihnen kundgeworden. 11, 12 2 Schweigt, ihr Bewohner der Küste! Die zidonischen Kaufleute, die das Meer befahren, haben dich erfüllt, 3 und auf dem großen Wasser ward die Saat des Sihor, die Ernte des Niltales, ihr zugeführt, und sie war der Markt der Nationen. 4 Schäme dich, Zidon; denn das Meer, die Meeresfeste spricht: «Ich habe keine Wehen gehabt, noch geboren, noch Jünglinge großgezogen, noch Jungfrauen ausgebildet!» 5 Wie ob der Kunde von Ägypten, so werden sie sich winden ob der Kunde von Tyrus. 6 Fahret hinüber nach Tarsis, heulet, ihr Bewohner der Küste! 7 Ist es so ergangen eurer freudenreichen Stadt, deren Ursprung in altersgrauer Vorzeit liegt, deren Füße sie in ferne Länder trugen, sich daselbst anzusiedeln? 8 Wer hat solches über Tyrus beschlossen, die Kronenspenderin, deren Kaufleute Fürsten und deren Händler die Vornehmsten der Welt waren? 13 9 Der HERR der Heerscharen hat es beschlossen, um den Stolz wegen all ihrer Pracht tödlich zu verwunden und alle Vornehmen der Welt zu erniedrigen. 10 Fahre hinüber in dein Land, du Tochter Tarsis! Es ist kein einziger Gürtel mehr zu haben! 14, 15 11 Er hat seine Hand über das Meer ausgestreckt, er hat Königreiche erschüttert; der HERR hat über Kanaan Befehl gegeben, daß seine Festungen zerstört werden sollen. 12 Und er hat gesagt: Du sollst dich hinfort nicht mehr freuen, du vergewaltigte Jungfrau, Tochter Zidon! Fliehe zu den Chittäern hinüber! Auch dort wird man dir keine Ruhe lassen! 16 13 Siehe, das Land der Chaldäer, dieses Volk, das nicht war (Assur hat es für die Wüstenbewohner gegründet), sie haben ihre Belagerungstürme errichtet, die Paläste zerstört, sie zu Trümmerhaufen gemacht. 14 Heulet, ihr Tarsisschiffe, denn eure Feste ist zerstört! 15 An jenem Tage wird Tyrus für siebzig Jahre in Vergessenheit geraten, solange ein König regieren mag. Nach siebzig Jahren aber wird es Tyrus ergehen, wie es im Liede von der Dirne heißt: 16 «Nimm die Harfe, ziehe in der Stadt herum, du vergessene Dirne! Spiele gut, singe viel, daß man deiner wieder gedenke!» 17 Also wird es nach Verlauf der siebzig Jahre gehen; der HERR wird Tyrus heimsuchen, und sie wird wieder zu ihrem Verdienste kommen und wird buhlen mit allen Königreichen der Welt auf dem ganzen Erdboden. 18 Aber ihr Erwerb und Verdienst wird dem HERRN geweiht werden; er wird nicht angesammelt noch aufgespeichert werden, sondern ihr Erwerb wird denen, so vor dem Angesichte des HERRN wohnen, zur Nahrung und zur Sättigung und zu stattlicher Bekleidung dienen.Querverweise
1 1. Samuel 26.20: So möge nun mein Blut nicht zur Erde fallen fern von dem Angesicht Jehovas! denn der König von Israel ist ausgezogen, einen Floh zu suchen, wie man einem Rebhuhn nachjagt auf den Bergen.
2 Psalm 37.14: Die Gesetzlosen haben das Schwert gezogen und ihren Bogen gespannt, um zu fällen den Elenden und den Armen, hinzuschlachten, die in Geradheit wandeln.
3 Psalm 64.4-5: Um im Versteck zu schießen auf den Unsträflichen: plötzlich schießen sie auf ihn und scheuen sich nicht.
4 Psalm 33.13-14: Jehova blickt von den Himmeln herab, er sieht alle Menschenkinder.
5 Jesaja 66.1: So spricht Jehova: Der Himmel ist mein Thron, und die Erde der Schemel meiner Füße. Welches ist das Haus, das ihr mir bauen könntet, und welches der Ort zu meiner Ruhestätte?
6 Habakuk 2.20: Aber Jehova ist in seinem heiligen Palast - schweige vor ihm, ganze Erde!
7 Psalm 5.5: Nicht werden die Toren bestehen vor deinen Augen; du hassest alle, die Frevel tun.
8 1. Mose 19.24: Und Jehova ließ auf Sodom und auf Gomorra Schwefel und Feuer regnen von Jehova aus dem Himmel;
9 Psalm 17.15: Ich, ich werde dein Angesicht schauen in Gerechtigkeit, werde gesättigt werden, wenn ich erwache, mit deinem Bilde.
10 Psalm 33.5: Er liebt Gerechtigkeit und Recht; die Erde ist voll der Güte Jehovas.
11 Hesekiel 26.1: Und es geschah im elften Jahre, am Ersten des Monats, da geschah das Wort Jehovas zu mir also:
12 Hesekiel 27.1: Und das Wort Jehovas geschah zu mir also:
13 Offenbarung 18.23: und das Licht einer Lampe wird nie mehr in dir scheinen, und die Stimme des Bräutigams und der Braut wird nie mehr in dir gehört werden; denn deine Kaufleute waren die Großen der Erde; denn durch deine Zauberei sind alle Nationen verführt worden.
14 Hiob 12.18: Die Herrschaft der Könige löst er auf, und schlingt eine Fessel um ihre Lenden.
15 Hiob 12.21: Verachtung schüttet er auf Edle, und den Gürtel der Starken macht er schlaff.
16 Hesekiel 28.21: Menschensohn, richte dein Angesicht gegen Zidon und weissage wider dasselbe