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Psalm - Kapitel 106

1 {Lobet Jehova!} Preiset Jehova! denn er ist gut, denn seine Güte währt ewiglich. (Psalm 107.1) (Psalm 118.1) (Psalm 136.1) (1. Chronik 16.34-36) 2 Wer wird aussprechen die Machttaten Gottes, hören lassen all sein Lob? 3 Glückselig die das Recht bewahren, der Gerechtigkeit übt zu aller Zeit! 4 Gedenke meiner, Jehova, mit der Gunst gegen dein Volk; suche mich heim mit deiner Rettung! 5 Daß ich anschaue die Wohlfahrt deiner Auserwählten, mich erfreue an der Freude deiner Nation, mich rühme mit deinem Erbteil. 6 Wir haben gesündigt samt unseren Vätern, haben unrecht getan, haben gesetzlos gehandelt. (Daniel 9.5) 7 Unsere Väter in Ägypten beachteten nicht deine Wundertaten, gedachten nicht der Menge deiner Gütigkeiten und waren widerspenstig am Meere, beim Schilfmeere. (2. Mose 14.11-12) 8 Aber er rettete sie um seines Namens willen, um kundzutun seine Macht. 9 Und er schalt das Schilfmeer, und es ward trocken; und er ließ sie durch die Tiefen gehen wie durch eine Wüste. 10 Und er rettete sie aus der Hand des Hassers, und erlöste sie aus der Hand des Feindes. 11 Und die Wasser bedeckten ihre Bedränger, nicht einer von ihnen blieb übrig. 12 Da glaubten sie seinen Worten, sie sangen sein Lob. (2. Mose 15.1) 13 Schnell vergaßen sie seine Taten, warteten nicht auf seinen Rat; 14 Und sie wurden lüstern in der Wüste und versuchten Gott in der Einöde. (4. Mose 11.4-6) 15 Da gab er ihnen ihr Begehr, aber er sandte Magerkeit in ihre Seelen. 16 Und sie wurden eifersüchtig auf Mose im Lager, auf Aaron, den Heiligen Jehovas. (4. Mose 16.1) 17 Die Erde tat sich auf, und verschlang Dathan und bedeckte die Rotte Abirams; 18 Und ein Feuer brannte unter ihrer Rotte, eine Flamme verzehrte die Gesetzlosen. 19 Sie machten ein Kalb am Horeb und bückten sich vor einem gegossenen Bilde; (2. Mose 32.1) 20 Und sie vertauschten ihre Herrlichkeit gegen das Bild eines Stieres, der Gras frißt. (Römer 1.23) 21 Sie vergaßen Gottes, ihres Retters, der Großes getan in Ägypten, (5. Mose 32.18) 22 Wundertaten im Lande Hams, Furchtbares am Schilfmeer. 23 Da sprach er, daß er sie vertilgen wollte, wenn nicht Mose, sein Auserwählter, vor ihm in dem Riß gestanden hätte, um seinen Grimm vom Verderben abzuwenden. (Hesekiel 13.5) 24 Und sie verschmähten das köstliche Land, glaubten nicht seinem Worte; (4. Mose 14.2-4) 25 Und sie murrten in ihren Zelten, hörten nicht auf die Stimme Jehovas. 26 Da schwur er ihnen, sie niederzuschlagen in der Wüste, 27 Und ihren Samen niederzuschlagen unter den Nationen und sie zu zerstreuen in die Länder. 28 Und sie hängten sich an Baal-Peor und aßen Schlachtopfer der Toten; (4. Mose 25.3) 29 Und sie erbitterten ihn durch ihre Handlungen, und eine Plage brach unter sie ein. 30 Da stand Pinehas auf und übte Gericht, und der Plage ward gewehrt. 31 Und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet von Geschlecht zu Geschlecht bis in Ewigkeit. (1. Mose 15.6) (4. Mose 25.12) 32 Und sie erzürnten ihn an dem Wasser von Meriba, und es erging Mose übel ihretwegen; (4. Mose 20.2) 33 Denn sie reizten seinen Geist, so daß er unbedacht redete mit seinen Lippen. 34 Sie vertilgten die Völker nicht, wie doch Jehova ihnen gesagt hatte; (5. Mose 7.1-2) (5. Mose 12.2-3) (Richter 1.28) 35 Und sie vermischten sich mit den Nationen und lernten ihre Werke; 36 Und sie dienten ihren Götzen, und sie wurden ihnen zum Fallstrick. 37 Und sie opferten ihre Söhne und ihre Töchter den Dämonen. (3. Mose 18.21) 38 Und sie vergossen unschuldiges Blut, das Blut ihrer Söhne und ihrer Töchter, welche sie den Götzen Kanaans opferten; und das Land wurde durch Blut entweiht. 39 Und sie verunreinigten sich durch ihre Werke und hurten durch ihre Handlungen. 40 Da entbrannte der Zorn Jehovas wider sein Volk, und er verabscheute sein Erbteil; 41 Und er gab sie in die Hand der Nationen, und ihre Hasser herrschten über sie; (Richter 2.14) 42 Und ihre Feinde bedrückten sie, und sie wurden gebeugt unter ihre Hand. 43 Oftmals errettete er sie; sie aber waren widerspenstig in ihren Anschlägen, und sie sanken hin durch ihre Ungerechtigkeit. 44 Und er sah an ihre Bedrängnis, wenn er ihr Schreien hörte; 45 und er gedachte ihnen zugut an seinen Bund, und es reute ihn nach der Menge seiner Gütigkeiten. 46 Und er ließ sie Erbarmen finden vor allen, die sie gefangen weggeführt hatten. 47 Rette uns, Jehova, unser Gott, und sammle uns aus den Nationen, daß wir deinen heiligen Namen preisen, daß wir uns rühmen deines Lobes! (5. Mose 30.3) (1. Chronik 16.34-36) 48 Gepriesen sei Jehova, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und alles Volk sage: Amen! Lobet Jehova! (1. Chronik 16.34-36)

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1. Samuel - Kapitel 14

1 Eines Tages sagte Jonatan zu seinem Waffenträger: "Los, gehen wir zu dem Posten der Philister dort drüben!" Seinem Vater aber sagte er nichts davon. 2 Saul saß zu dieser Zeit unter dem Granatapfelbaum, der am Rand von Gibea steht. Etwa 600 Mann waren bei ihm. 3 Ahija Ben-Ahitub, der Bruder von Ikabod und Sohn von Pinhas Ben-Eli, dem Sohn von Jahwes Priester in Schilo, trug das Efod. Auch von den Männern Sauls wusste niemand, dass Jonatan weggegangen war. (1. Samuel 4.19) (1. Samuel 4.21) 4 Um zu dem Posten der Philister hinüberzugelangen, wählte Jonatan einen Weg zwischen zwei Felszacken hindurch. Einen nannte man Bozez, den Glänzenden, den anderen Senne, den Stachel. 5 Sie ragten wie Säulen auf, die eine im Norden auf der Seite von Michmas, die andere im Süden auf der Seite von Geba. 6 Jonatan sagte zu seinem Waffenträger: "Komm, wir gehen zum Posten dieser Unbeschnittenen dort drüben. Vielleicht wird Jahwe etwas für uns tun, denn für ihn spielt es keine Rolle, ob wir viele oder wenige sind." (Richter 7.7) (2. Chronik 14.10) 7 "Tu, was du für richtig hältst", erwiderte sein Waffenträger, "ich bin immer dabei!" 8 "Pass auf!", sagte Jonatan. "Wir gehen ganz offen auf die Männer zu. 9 Wenn sie dann zu uns sagen: 'Bleibt stehen, bis wir bei euch sind!', dann bleiben wir stehen und steigen nicht zu ihnen hinauf. 10 Wenn sie aber sagen: 'Kommt herauf zu uns!', dann klettern wir hinauf, denn dann hat Jahwe sie in unsere Hand gegeben. Das soll uns das Zeichen sein." 11 So zeigten sich beide dem Posten der Philister. "Sieh da!", riefen die Philister. "Die Hebräer kommen aus den Löchern hervor, in die sie sich verkrochen haben." 12 Die Wachen riefen Jonatan und seinem Waffenträger zu: "Kommt rauf zu uns, dann werden wir es euch schon zeigen!" Da sagte Jonatan zu seinem Waffenträger: "Steig mir nach, denn Jahwe hat sie in die Hand Israels gegeben!" 13 Auf allen Vieren kletterte Jonatan hinauf und sein Waffenträger hinter ihm her. Jonatan schlug die Philister nieder und sein Waffenträger versetzte ihnen den Todesstoß. (3. Mose 26.7-8) 14 Dieser erste Schlag, den Jonatan mit seinem Waffenträger führte, traf etwa 20 Mann - auf einer Fläche von der Größe eines halben Ackers. 15 Da brach eine Panik im ganzen Heer der Philister aus: bei denen im Lager und bei denen im Gelände, auch bei der Postenkette und bei denen, die zur Verwüstung des Landes ausgezogen waren. Dazu bebte die Erde. Ein Schrecken Gottes war auf sie gefallen. 16 Die Späher Sauls in Gibea in Benjamin bemerkten das lärmende Getümmel, das hin und her wogte. 17 Saul befahl seinen Leuten: "Lasst antreten und seht nach, wer von uns weggegangen ist!" Da stellte sich heraus, dass Jonatan und sein Waffenträger fehlten. 18 "Bring die Lade Gottes her!", sagte Saul zu Ahija. Die Bundeslade befand sich nämlich im Lager der Israeliten. (1. Samuel 4.3) 19 Aber während er noch mit dem Priester redete, steigerte sich der Tumult im Lager der Philister so sehr, dass Saul zu ihm sagte: "Nein, lass es!" 20 Saul und seine Leute sammelten sich und liefen zu dem Kampfgeschehen. Da sahen sie, dass einer gegen den anderen kämpfte. Es war ein großes Durcheinander. (Richter 7.22) (2. Chronik 20.23) 21 Und die Hebräer, die sich bisher zu den Philistern gehalten hatten und mit ihnen in den Kampf gezogen waren, wollten jetzt bei den Israeliten sein, die zu Saul und Jonatan standen. 22 Und als die Israeliten, die sich im Bergland von Efraïm versteckt hatten, von der Flucht der Philister hörten, nahmen auch sie die Verfolgung auf. 23 So rettete Jahwe Israel an diesem Tag. Der Kampf zog sich bis über Bet-Awen hinaus. 24 Vorwärtsgetrieben wurden die Männer Israels an jenem Tag durch einen Schwur Sauls. Saul hatte gesagt: "Verflucht sei jeder, der vor dem Abend etwas isst, bis ich mich an meinen Feinden gerächt habe!" Daher nahm keiner von den Leuten etwas zu sich. 25 Zu dieser Zeit gab es überall in der Gegend Honig von wilden Bienen. 26 Als die Leute an den Stöcken vorbeikamen, flossen diese von Honig über. Aber niemand wagte es, davon zu kosten, denn sie fürchteten Sauls Fluch. 27 Jonatan wusste nichts von dem Fluch, mit dem sein Vater das Volk belegt hatte. Er tauchte den Stab, den er in der Hand hatte, mit der Spitze in eine Honigwabe und aß von dem Honig. Da leuchteten seine Augen auf. 28 Einer von den Männern sagte zu ihm: "Dein Vater hat jeden mit einem Fluch bedroht, der heute etwas isst. Darum sind wir alle so erschöpft." 29 Da sagte Jonatan: "Mein Vater bringt das Land ins Unglück. Seht doch, wie meine Augen leuchten, weil ich dieses bisschen Honig gekostet habe. 30 Wie viel größer wäre unser Sieg gewesen, wenn die Leute sich an der Beute ihrer Feinde hätten satt essen können. So ist der Schlag gegen die Philister nicht heftig genug." 31 Sie verfolgten die Philister an jenem Tag bis nach Ajalon. Dann waren alle erschöpft. 32 Sie stürzten sich nun auf die Beutetiere und schlachteten Schafe, Rinder und Kälber einfach auf der Erde und aßen das blutige Fleisch. (3. Mose 3.17) 33 Man berichtete Saul: "Pass auf! Das Volk macht sich schuldig vor Jahwe. Sie essen Fleisch, das noch blutig ist!" - "Ihr seid Gott untreu geworden!", rief Saul. "Wälzt sofort einen großen Stein zu mir her!" 34 Dann ordnete er an: "Geht unter das Volk und sagt jedem, dass er sein Rind oder Schaf zu mir bringen und es hier schlachten soll. Dann können sie es essen, ohne sich an Jahwe zu versündigen." Deshalb brachten in dieser Nacht alle ihre Tiere zum Schlachten an diesen Platz. 35 Dann baute Saul Jahwe einen Altar. Das war der erste, den er für ihn gebaut hatte. 36 Saul sagte: "Lasst uns noch in der Nacht den Philistern nachjagen. Wir wollen sie ausplündern und keinen von ihnen bis zum Morgen übrig lassen!" - "Tu, was du für richtig hältst!", riefen die Männer. Aber der Priester sagte: "Lasst uns erst hier vor Gott treten!" 37 Saul fragte Gott: "Soll ich die Philister bis in die Ebene verfolgen? Wirst du sie in die Hand Israels geben?" Aber Gott gab Saul keine Antwort. (1. Samuel 14.18) (1. Samuel 23.9) 38 Da rief Saul alle Truppenführer zu sich und sagte: "Es muss heute jemand Schuld auf sich geladen haben. Findet heraus, wer es war! 39 So wahr Jahwe lebt, der Israel gerettet hat, der Schuldige muss sterben, und wenn es mein Sohn Jonatan wäre!" Aber niemand aus dem Volk antwortete ihm. 40 Da sagte er zu den Israeliten: "Stellt euch hier auf die eine Seite! Ich werde mit meinem Sohn Jonatan auf der anderen stehen." - "Tu, was du für richtig hältst", entgegnete das Volk. 41 Da rief Saul zu Jahwe: "Gott Israels, gib uns volle Klarheit!" Da wurden Jonatan und Saul getroffen. Das Volk ging frei aus. (1. Samuel 10.20) 42 "Werft jetzt das Los zwischen mir und meinem Sohn!", befahl Saul. Da wurde Jonatan getroffen. 43 "Sag mir, was hast du getan?", forderte Saul seinen Sohn Jonatan auf. Dieser bekannte: "Ich habe die Spitze meines Stabs in Honig getaucht und ein wenig davon gekostet und muss nun dafür sterben." (Josua 7.19) 44 "Gott soll mir dies und jenes antun: Ja, du musst sterben!", sagte Saul. 45 Aber das Volk rief: "Soll Jonatan sterben, der diesen großen Sieg für Israel errungen hat? Auf keinen Fall! So wahr Jahwe lebt, kein Haar soll ihm gekrümmt werden! Diese Taten heute hat er nur mit Gott vollbringen können." So löste das Volk Jonatan aus, dass er nicht sterben musste. 46 Saul verfolgte die Philister nicht weiter und kehrte um. Auch die Philister kehrten in ihr Gebiet zurück. 47 Nachdem Saul die Königsherrschaft über Israel bekommen hatte, kämpfte er gegen alle seine Feinde ringsum: gegen die Moabiter, die Ammoniter, die Edomiter, gegen die Könige von Zoba und gegen die Philister. Und alle bestrafte er. 48 Er war ein tapferer Mann und besiegte die Amalekiter. Er befreite Israel von allen, die es ausplünderten. 49 Sauls Söhne hießen Jonatan, Jischwi und Malkischua. Seine beiden Töchter hießen Merab und Michal. Merab war die Erstgeborene. (1. Chronik 9.39) 50 Sauls Frau hieß Ahinoam und war eine Tochter von Ahimaaz. Sein Heerführer war Abner Ben-Ner, der Sohn seines Onkels, (1. Samuel 17.55) 51 denn Kisch, der Vater Sauls und Ner, der Vater Abners, waren Söhne von Abiël. 52 Der harte Krieg mit den Philistern hörte nicht auf, solange Saul lebte. Darum nahm Saul jeden tapferen und kriegstüchtigen Mann, den er finden konnte, in seinen Dienst.