1Als er aber von dem Berge herabgestiegen war, folgten ihm große Volksmengen.2Und siehe, ein Aussätziger kam herzu und warf sich vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen.3Und er streckte seine Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will; sei gereinigt! Und alsbald wurde sein Aussatz gereinigt.4Und Jesus spricht zu ihm: Siehe, sage es niemand; sondern gehe hin, zeige dich dem Priester, und bringe die Gabe dar, die Moses angeordnet hat, ihnen zum Zeugnis.(3. Mose 14.2)(Markus 8.30)
Heilung des Dieners eines Hauptmanns
5Als er aber in Kapernaum eintrat, kam ein Hauptmann zu ihm, der ihn bat6und sprach: Herr, mein Knecht liegt zu Hause gelähmt und wird schrecklich gequält.7Und Jesus spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen.8Der Hauptmann aber antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht würdig, daß du unter mein Dach tretest; sondern sprich nur ein Wort, und mein Knecht wird gesund werden.9Denn auch ich bin ein Mensch unter Gewalt und habe Kriegsknechte unter mir; und ich sage zu diesem: Gehe hin, und er geht; und zu einem anderen: Komm, und er kommt; und zu meinem Knechte: Tue dieses, und er tut's.10Als aber Jesus es hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, welche nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch, selbst nicht in Israel habe ich so großen Glauben gefunden.(Markus 6.6)(Lukas 18.8)11Ich sage euch aber, daß viele von Osten und Westen kommen und mit Abraham und Isaak und Jakob zu Tische liegen werden in dem Reiche der Himmel,(Lukas 13.28-29)12aber die Söhne des Reiches werden hinausgeworfen werden in die äußere Finsternis: da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen.13Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Gehe hin, und dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein Knecht wurde gesund in jener Stunde.(Matthäus 9.29)(Matthäus 15.28)
Heilung der Schwiegermutter des Petrus und anderer Kranker
14Und als Jesus in das Haus des Petrus gekommen war, sah er dessen Schwiegermutter fieberkrank daniederliegen.(1. Korinther 9.5)15Und er rührte ihre Hand an, und das Fieber verließ sie; und sie stand auf und diente ihm.16Als es aber Abend geworden war, brachten sie viele Besessene zu ihm; und er trieb die Geister aus mit einem Worte, und er heilte alle Leidenden,17damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaias geredet ist, welcher spricht: "Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten."
Rechte Nachfolge
18Als aber Jesus eine große Volksmenge um sich sah, befahl er, an das jenseitige Ufer hinwegzufahren.19Und ein Schriftgelehrter kam herzu und sprach zu ihm: Lehrer, ich will dir nachfolgen, wohin irgend du gehst.20Und Jesus spricht zu ihm: Die Füchse haben Höhlen, und die Vögel des Himmels Nester, aber der Sohn des Menschen hat nicht, wo er das Haupt hinlege.(2. Korinther 8.9)21Ein anderer aber von seinen Jüngern sprach zu ihm: Herr, erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben.(Matthäus 10.37)22Jesus aber sprach zu ihm: Folge mir nach, und laß die Toten ihre Toten begraben.
Stillung des Sturmes
23Und als er in das Schiff gestiegen war, folgten ihm seine Jünger.24Und siehe, es erhob sich ein großes Ungestüm auf dem See, so daß das Schiff von den Wellen bedeckt wurde; er aber schlief.25Und die Jünger traten hinzu, weckten ihn auf und sprachen: Herr, rette uns, wir kommen um!26Und er spricht zu ihnen: Was seid ihr furchtsam, Kleingläubige? Dann stand er auf und bedrohte die Winde und den See; und es ward eine große Stille.(Psalm 89.10)(Apostelgeschichte 27.22)(Apostelgeschichte 27.34)27Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Was für einer ist dieser, daß auch die Winde und der See ihm gehorchen?
Heilung zweier Besessener
28Und als er an das jenseitige Ufer gekommen war, in das Land der Gergesener, begegneten ihm zwei Besessene, die aus den Grüften hervorkamen, sehr wütend, so daß niemand jenes Weges vorbeizugehen vermochte.(Lukas 4.41)(Jakobus 2.19)(2. Petrus 2.4)29Und siehe, sie schrieen und sprachen: Was haben wir mit dir zu schaffen, Sohn Gottes? Bist du hierhergekommen, vor der Zeit uns zu quälen?30Es war aber fern von ihnen eine Herde vieler Schweine, welche weidete.31Die Dämonen aber baten ihn und sprachen: Wenn du uns austreibst, so sende uns in die Herde Schweine.32Und er sprach zu ihnen: Gehet hin. Sie aber fuhren aus und fuhren in die [Herde] Schweine. Und siehe, die ganze Herde [Schweine] stürzte sich den Abhang hinab in den See, und sie kamen um in dem Gewässer.33Die Hüter aber flohen und gingen in die Stadt und verkündeten alles und das von den Besessenen.34Und siehe, die ganze Stadt ging hinaus, Jesu entgegen, und als sie ihn sahen, baten sie, daß er aus ihren Grenzen weggehen möchte. -
1David zog sich von dort in die Bergfestungen von En-Gedi zurück. 2Und als Saul von der Verfolgung der Philister zurückgekehrt war, wurde ihm gemeldet: "David ist jetzt in der Bergwüste bei En-Gedi." 3Saul nahm 3000 der besten Männer Israels mit und zog auf der Suche nach David auf die Steinbockfelsen zu. 4Als er an den Schafhürden vorbeikam, ging er zum Austreten in die Höhle dort. Hinten in der Höhle saß David mit seinen Männern. (Psalm 142.1)5Die flüsterten ihm zu: "Sieh doch, das ist der Tag, von dem Jahwe dir gesagt hat: Pass auf, ich werde deinen Feind in deine Hände geben, und du kannst mit ihm machen, was du willst." Da stand David auf und schnitt heimlich einen Zipfel von Sauls Obergewand ab. 6Danach aber schlug ihm das Gewissen, weil er das getan hatte. 7Er sagte zu seinen Männern: "Jahwe behüte mich davor, dass ich Hand an meinen Herrn, den Gesalbten Jahwes, legen sollte, denn er ist doch der gesalbte König Jahwes!" (2. Samuel 1.14)(Psalm 105.15)8David wies seine Männer zurecht und erlaubte ihnen nicht, sich an Saul zu vergreifen. Als Saul die Höhle wieder verließ, um seinen Weg fortzusetzen, 9kam David aus der Höhle heraus und rief ihm nach: "Mein Herr und König!" Saul drehte sich um, und David fiel auf die Knie und neigte sein Gesicht zur Erde. 10Er sagte zu Saul: "Warum hörst du auf das Gerede von Menschen, die behaupten, dass David dich ins Verderben stürzen will? 11Heute konntest du dich mit eigenen Augen überzeugen, dass Jahwe dich in der Höhle in meine Hände gegeben hatte. Meine Leute drängten mich, dich umzubringen. Aber ich habe dich verschont, weil ich dachte: 'Ich will mich nicht an meinem Herrn vergreifen, denn er ist der Gesalbte Jahwes!' 12Sieh doch, mein Vater, siehst du hier den Zipfel deines Gewands in meiner Hand? Ich hätte dich töten können, aber ich habe nur einen Zipfel deines Obergewands abgeschnitten. Daran siehst du doch, dass ich kein Rebell bin und dir nichts Böses tun will. Ich habe mich nicht an dir versündigt, und doch verfolgst du mich und willst mir das Leben nehmen! 13Jahwe soll Richter zwischen uns sein! Er mag mich an dir rächen, aber ich werde meine Hand nicht gegen dich erheben! (Römer 12.19)(1. Petrus 2.23)14Wie das alte Sprichwort sagt: 'Nur Verbrecher begehen Verbrechen.' Aber ich werde dich nicht antasten. 15Hinter wem ist der König von Israel denn her? Wen verfolgst du denn? Einen toten Hund, einen einzelnen Floh! 16Jahwe soll als Richter zwischen dir und mir entscheiden! Er soll meinen Prozess gegen dich führen und mir mein Recht verschaffen!"17Als David ausgeredet hatte, sagte Saul: "Ist das wirklich deine Stimme, mein Sohn David?" Und er begann laut zu weinen. 18Dann sagte er zu David: "Du bist gerechter als ich, denn du hast mir Gutes erwiesen, obwohl ich dir Böses angetan habe. 19Heute hast du es bewiesen, denn Jahwe hatte mich in deine Hand gegeben, und du hast mich nicht umgebracht. 20Wenn jemand seinen Feind findet, lässt er ihn dann unbehelligt weiterlaufen? Jahwe möge dich für das belohnen, was du heute an mir getan hast! 21Jetzt aber - ich weiß ja, dass du König wirst, ja König, und in deiner Hand wird das Königtum Israels festen Bestand haben, (1. Samuel 23.17)22jetzt aber schwöre mir bei Jahwe, dass du meine Nachkommen nicht beseitigst und meinen Namen in meiner Sippe nicht auslöschen wirst!" 23David schwor es. Dann kehrte Saul nach Hause zurück. David und seine Männer stiegen auf die Bergfestung.