1Dann wurde Jesus von dem Geiste in die Wüste hinaufgeführt, um von dem Teufel versucht zu werden;(Hebräer 4.15)2und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn danach.(2. Mose 34.28)(1. Könige 19.8)3Und der Versucher trat zu ihm hin und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, daß diese Steine Brot werden.(1. Mose 3.1)4Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: "Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Worte, das durch den Mund Gottes ausgeht."5Dann nimmt der Teufel ihn mit in die heilige Stadt und stellt ihn auf die Zinne des Tempels6und spricht zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: "Er wird seinen Engeln über dir befehlen, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stoßest."7Jesus sprach zu ihm: Wiederum steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen."8Wiederum nimmt der Teufel ihn mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit9und spricht zu ihm: Alles dieses will ich dir geben, wenn du niederfallen und mich anbeten willst.(Matthäus 16.26)10Da spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan! denn es steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen."11Dann verläßt ihn der Teufel, und siehe, Engel kamen herzu und dienten ihm.(Johannes 1.51)(Hebräer 1.6)(Hebräer 1.14)
Bußpredigt in Galiläa
12Als er aber gehört hatte, daß Johannes überliefert worden war, entwich er nach Galiläa;(Matthäus 14.3)13und er verließ Nazareth und kam und wohnte in Kapernaum, das am See liegt, in dem Gebiet von Zabulon und Nephtalim;14auf daß erfüllt würde, was durch den Propheten Jesajas geredet ist, welcher spricht:15"Land Zabulon und Land Nephtalim, gegen den See hin, jenseit des Jordan, Galiläa der Nationen:16das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen, und denen, die im Lande und Schatten des Todes saßen, Licht ist ihnen aufgegangen."(Johannes 8.12)17Von da an begann Jesus zu predigen und zu sagen: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen.(Matthäus 3.2)
Die ersten Jünger
18Als er aber am See von Galiläa wandelte, sah er zwei Brüder: Simon, genannt Petrus, und Andreas, seinen Bruder, die ein Netz in den See warfen, denn sie waren Fischer.19Und er spricht zu ihnen: Kommet mir nach, und ich werde euch zu Menschenfischern machen.(Matthäus 28.19-20)20Sie aber verließen alsbald die Netze und folgten ihm nach.(Matthäus 19.27)21Und als er von dannen weiterging, sah er zwei andere Brüder: Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, im Schiffe mit ihrem Vater Zebedäus, wie sie ihre Netze ausbesserten; und er rief sie.22Sie aber verließen alsbald das Schiff und ihren Vater und folgten ihm nach.
Predigt und Heilungen
23Und Jesus zog in ganz Galiläa umher, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium des Reiches und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen unter dem Volke.(Markus 1.39)(Lukas 4.44)24Und sein Ruf ging aus in das ganze Syrien; und sie brachten zu ihm alle Leidenden, die mit mancherlei Krankheiten und Qualen behaftet waren, und Besessene und Mondsüchtige und Gelähmte; und er heilte sie.(Markus 6.55)25Und es folgten ihm große Volksmengen von Galiläa und Dekapolis und Jerusalem und Judäa und von jenseit des Jordan.(Markus 3.7-8)(Lukas 6.17-19)
1Du Gott der Vergeltung, Jahwe, / Gott der Rache, strahle hervor! (5. Mose 32.35)2Greif ein, du Richter der Erde, / zahl den Stolzen ihre Taten zurück! (1. Mose 18.25)3Wie lange noch, Jahwe, sollen die Frevler, / wie lange noch sollen die Gottlosen jubeln?4Sie sprudeln über, reden frech, / die Bösartigen überheben sich stolz. 5Sie zertreten dein Volk, Jahwe, / sie bedrücken, was dir gehört. 6Die Witwe und den Fremden bringen sie um, / die Verwaisten morden sie hin. 7"Jah sieht es nicht", sagen sie, / "der Gott Jakobs merkt es nicht." (Psalm 10.11)8Ihr Dummen im Volk, merkt endlich auf! / Wann werdet ihr Schwachköpfe nur klug? (Psalm 92.7)9Der das Ohr gemacht hat, sollte der nicht hören? / Der das Auge schuf, sollte der nicht sehen? (2. Mose 4.11)10Der die Völker erzieht, sollte der nicht tadeln, / er, der den Menschen Erkenntnis beibringt? 11Jahwe kennt die Pläne der Menschen, / er weiß, sie sind nur Dunst. (1. Korinther 3.20)12Wie glücklich ist der, den du erziehst, Jah, / den du belehrst aus deinem Gesetz. (Hiob 5.17)(Psalm 19.12-14)13Das schafft ihm Ruhe vor den bösen Tagen, / bis man dem Frevler die Grube aushebt. (Psalm 37.7)14Jahwe gibt sein Volk gewiss nicht preis, / er wird nicht verlassen, was ihm gehört. 15Bald kehrt das Recht zur Gerechtigkeit zurück, / und alle Aufrichtigen folgen ihm nach. 16Wer hilft mir gegen die Verbrecher? / Wer steht mir gegen die Boshaften bei? 17Hätte Jahwe mir nicht geholfen, / wohnte ich schon in der Stille der Toten. 18Wann immer ich sagte: "Jetzt falle ich hin!", / da stützte mich deine Gnade, Jahwe. 19War mir das Herz von Sorgen schwer, / dann liebkoste dein Trost meine Seele.(2. Korinther 1.4-5)20Kann der ungerechte Richter mit dir verbündet sein, / der Unheil schafft gegen dein Gesetz? 21Nein, sie verbünden sich gegen den, der gottrecht lebt, / unschuldige Menschen verurteilen sie. 22Da wurde Jahwe mir zur Burg, / mein Gott zum Fels meiner Zuflucht. 23Er zahlt ihnen ihre Verbrechen heim, / er rottet sie in ihrer Bosheit aus. / Jahwe, unser Gott, vernichtet sie.