Markus - Kapitel 14
Anschlag der Hohenpriester
1 Es war aber nach zwei Tagen das Passah und das Fest der ungesäuerten Brote. Und die Hohenpriester und die Schriftgelehrten suchten, wie sie ihn mit List griffen und töteten; 2 denn sie sagten: Nicht an dem Feste, damit nicht etwa ein Aufruhr des Volkes entstehe.Salbung Jesu in Betanien
3 Und als er in Bethanien war, in dem Hause Simons, des Aussätzigen, kam, während er zu Tische lag, ein Weib, die ein Alabasterfläschchen mit Salbe von echter, kostbarer Narde hatte; und sie zerbrach das Fläschchen und goß es auf sein Haupt. 1 4 Es waren aber etliche unwillig bei sich selbst und sprachen: Wozu ist dieser Verlust der Salbe geschehen? 5 denn diese Salbe hätte für mehr als dreihundert Denare verkauft und den Armen gegeben werden können. Und sie zürnten mit ihr. 6 Jesus aber sprach: Lasset sie; was machet ihr ihr Mühe? sie hat ein gutes Werk an mir getan; 7 denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen wohltun; mich aber habt ihr nicht allezeit. 2 8 Sie hat getan, was sie vermochte; sie hat zum voraus meinen Leib zum Begräbnis gesalbt. 9 Und wahrlich, ich sage euch: Wo irgend dieses Evangelium gepredigt werden wird in der ganzen Welt, wird auch von dem geredet werden, was diese getan hat, zu ihrem Gedächtnis.Verrat des Judas
10 Und Judas Iskariot, einer von den Zwölfen, ging hin zu den Hohenpriestern, auf daß er ihn denselben überlieferte. 11 Sie aber freuten sich, als sie es hörten, und versprachen, ihm Geld zu geben; und er suchte, wie er ihn zu gelegener Zeit überliefern könnte.Vorbereitung des Passahmahles
12 Und an dem ersten Tage der ungesäuerten Brote, da man das Passah schlachtete, sagen seine Jünger zu ihm: Wo willst du, daß wir hingehen und bereiten, auf daß du das Passah essest? 13 Und er sendet zwei seiner Jünger und spricht zu ihnen: Gehet hin in die Stadt, und es wird euch ein Mensch begegnen, der einen Krug Wasser trägt; folget ihm. 14 Und wo irgend er hineingeht, sprechet zu dem Hausherrn: Der Lehrer sagt: Wo ist mein Gastzimmer, wo ich mit meinen Jüngern das Passah essen mag? 3 15 Und derselbe wird euch einen großen Obersaal zeigen, mit Polstern belegt und fertig; daselbst bereitet für uns. 16 Und seine Jünger gingen aus und kamen in die Stadt und fanden es, wie er ihnen gesagt hatte; und sie bereiteten das Passah.Bezeichnung des Verräters
17 Und als es Abend geworden war, kommt er mit den Zwölfen. 18 Und während sie zu Tische lagen und aßen, sprach Jesus: Wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird mich überliefern, der, welcher mit mir isset. 4 19 Sie aber fingen an, betrübt zu werden und einer nach dem anderen zu ihm zu sagen: Doch nicht ich? [und ein anderer: Doch nicht ich?] 20 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Einer von den Zwölfen, der mit mir in die Schüssel eintaucht. 21 Der Sohn des Menschen geht zwar dahin, wie über ihn geschrieben steht; wehe aber jenem Menschen, durch welchen der Sohn des Menschen überliefert wird! Es wäre jenem Menschen gut, wenn er nicht geboren wäre.Einsetzung des Herrenmahles
22 Und während sie aßen, nahm Jesus Brot, segnete und brach und gab es ihnen und sprach: Nehmet; dieses ist mein Leib. 5 23 Und er nahm [den] Kelch, dankte und gab ihnen denselben; und sie tranken alle daraus. 24 Und er sprach zu ihnen: Dieses ist mein Blut, das des [neuen] Bundes, welches für viele vergossen wird. 6 25 Wahrlich, ich sage euch, daß ich hinfort nicht mehr von dem Gewächs des Weinstocks trinken werde bis an jenem Tage, da ich es neu trinken werde in dem Reiche Gottes. 26 Und als sie ein Loblied gesungen hatten, gingen sie hinaus nach dem Ölberg. 7Ankündigung der Verleugnung durch Petrus
27 Und Jesus spricht zu ihnen: Ihr werdet euch alle ärgern, denn es steht geschrieben: "Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe werden zerstreut werden". 8 28 Nachdem ich aber auferweckt sein werde, werde ich vor euch hingehen nach Galiläa. 9 29 Petrus aber sprach zu ihm: Wenn sich auch alle ärgern werden, ich aber nicht. 30 Und Jesus spricht zu ihm: Wahrlich, ich sage dir, daß du heute, in dieser Nacht, ehe der Hahn zweimal kräht, mich dreimal verleugnen wirst. 10 31 Er aber sprach über die Maßen [mehr]: Wenn ich mit dir sterben müßte, werde ich dich nicht verleugnen. Desgleichen aber sprachen auch alle.Gethsemane
32 Und sie kommen an einen Ort, mit Namen Gethsemane, und er spricht zu seinen Jüngern: Setzet euch hier, bis ich gebetet habe. 33 Und er nimmt den Petrus und Jakobus und Johannes mit sich und fing an, sehr bestürzt und beängstigt zu werden. 11 34 Und er spricht zu ihnen: Meine Seele ist sehr betrübt, bis zum Tode; bleibet hier und wachet. 12 35 Und er ging ein wenig weiter und fiel auf die Erde; und er betete, daß, wenn es möglich wäre, die Stunde an ihm vorübergehe. 36 Und er sprach: Abba, Vater, alles ist dir möglich; nimm diesen Kelch von mir weg; doch nicht was ich will, sondern was du willst! 13 37 Und er kommt und findet sie schlafend, und er spricht zu Petrus: Simon, schläfst du? Vermochtest du nicht eine Stunde zu wachen? 38 Wachet und betet, auf daß ihr nicht in Versuchung kommet; der Geist zwar ist willig, das Fleisch aber schwach. 39 Und er ging wiederum hin, betete und sprach dasselbe Wort. 40 Und als er zurückkam, fand er sie wiederum schlafend, denn ihre Augen waren beschwert; und sie wußten nicht, was sie ihm antworten sollten. 41 Und er kommt zum dritten Mal und spricht zu ihnen: So schlafet denn fort und ruhet aus. Es ist genug; die Stunde ist gekommen, siehe, der Sohn des Menschen wird in die Hände der Sünder überliefert. 42 Stehet auf, laßt uns gehen; siehe, der mich überliefert, ist nahe gekommen.Gefangennahme
43 Und alsbald, während er noch redete, kommt Judas, einer der Zwölfe, herzu, und mit ihm eine große Volksmenge mit Schwertern und Stöcken, von den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten und den Ältesten. 44 Der ihn aber überlieferte, hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: Welchen irgend ich küssen werde, der ist's; ihn greifet und führet ihn sicher fort. 45 Und als er kam, trat er alsbald zu ihm und spricht: Rabbi, Rabbi! und küßte ihn sehr. 46 Sie aber legten ihre Hände an ihn und griffen ihn. 47 Einer aber von den Dabeistehenden zog das Schwert, schlug den Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm das Ohr ab. 48 Und Jesus hob an und sprach zu ihnen: Seid ihr ausgezogen wie gegen einen Räuber, mit Schwertern und Stöcken, mich zu fangen? 49 Täglich war ich bei euch, im Tempel lehrend, und ihr habt mich nicht gegriffen; - aber auf daß die Schriften erfüllt würden. 50 Und es verließen ihn alle und flohen. 51 Und ein gewisser Jüngling folgte ihm, der eine feine Leinwand um den bloßen Leib geworfen hatte; und [die Jünglinge] greifen ihn. 52 Er aber ließ die feine Leinwand fahren und floh nackt von ihnen.Vor dem Hohen Rat
53 Und sie führten Jesum hinweg zu dem Hohenpriester; und alle Hohenpriester und Ältesten und Schriftgelehrten versammeln sich zu ihm. 54 Und Petrus folgte ihm von ferne bis hinein in den Hof des Hohenpriesters; und er saß mit bei den Dienern und wärmte sich an dem Feuer. 55 Die Hohenpriester aber und das ganze Synedrium suchten Zeugnis wider Jesum, um ihn zum Tode zu bringen; und sie fanden keines. 56 Denn viele gaben falsches Zeugnis wider ihn, und die Zeugnisse waren nicht übereinstimmend. 57 Und etliche standen auf und gaben falsches Zeugnis wider ihn und sprachen: 58 Wir hörten ihn sagen: Ich werde diesen Tempel, der mit Händen gemacht ist, abbrechen, und in drei Tagen werde ich einen anderen aufbauen, der nicht mit Händen gemacht ist. 14 59 Und auch also war ihr Zeugnis nicht übereinstimmend. 60 Und der Hohepriester stand auf, trat in die Mitte und fragte Jesum und sprach: Antwortest du nichts? Was zeugen diese wider dich? 61 Er aber schwieg und antwortete nichts. Wiederum fragte ihn der Hohepriester und spricht zu ihm: Bist du der Christus, der Sohn des Gesegneten? 15, 16 62 Jesus aber sprach: Ich bin's! Und ihr werdet den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen mit den Wolken des Himmels. 17 63 Der Hohepriester aber zerriß seine Kleider und spricht: Was bedürfen wir noch Zeugen? 64 Ihr habt die Lästerung gehört; was dünkt euch? Sie aber verurteilten ihn, daß er des Todes schuldig sei. 18 65 Und etliche fingen an, ihn anzuspeien, und sein Angesicht zu verhüllen und ihn mit Fäusten zu schlagen und zu ihm zu sagen: Weissage! Und die Diener gaben ihm Backenstreiche.Verleugnung durch Petrus
66 Und als Petrus unten im Hofe war, kommt eine von den Mägden des Hohenpriesters, 67 und als sie den Petrus sich wärmen sah, blickt sie ihn an und spricht: Auch du warst mit dem Nazarener Jesus. 68 Er aber leugnete und sprach: Ich weiß nicht, verstehe auch nicht, was du sagst. Und er ging hinaus in den Vorhof; und der Hahn krähte. 69 Und als die Magd ihn sah, fing sie wiederum an, zu den Dabeistehenden zu sagen: Dieser ist einer von ihnen. 70 Er aber leugnete wiederum. Und kurz nachher sagten wiederum die Dabeistehenden zu Petrus: Wahrhaftig, du bist einer von ihnen, denn du bist auch ein Galiläer. 71 Er aber fing an, sich zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne diesen Menschen nicht, von welchem ihr redet. 72 Und zum zweiten Male krähte der Hahn. Und Petrus gedachte des Wortes, wie Jesus zu ihm gesagt hatte: Ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und als er daran dachte, weinte er.1. Mose - Kapitel 31
1 Da hörte Jakob, was die Söhne Labans über ihn redeten. "Jakob hat alles an sich gerissen, was unserem Vater gehörte. Sein Reichtum stammt aus unserem Besitz." 19 2 Auch Laban war ihm nicht mehr so zugetan wie früher. Das konnte er ihm ansehen. 3 Da sagte Jahwe zu Jakob: "Kehre ins Land deiner Vorfahren und zu deinen Verwandten zurück! Ich werde bei dir sein." 20 4 Da ließ Jakob Rahel und Lea zu sich auf die Weide rufen. 5 Er sagte zu ihnen: "Ich sehe die Miene eures Vaters und merke, dass er nicht mehr so zu mir ist wie früher. Aber es war der Gott meines Vaters, der mir beistand. 21 6 Ihr wisst selbst, dass ich mit ganzer Kraft für euren Vater gearbeitet habe. 7 Doch er hat mich betrogen und meinen Lohn zehnmal verändert. Aber Gott hat ihm nicht erlaubt, mir zu schaden. 8 Wenn euer Vater sagte: 'Die Gesprenkelten sollen dein Lohn sein', dann wurden lauter gesprenkelte Lämmer geboren. Und wenn er sagte: 'Nein, die Gestreiften', warf die ganze Herde gestreifte Lämmer. 22, 23 9 Es war Gott, der eurem Vater das Vieh weggenommen und mir gegeben hat. 10 Während der Brunstzeit der Tiere sah ich einmal im Traum, dass alle Böcke, die die Tiere besprangen, gestreift, gesprenkelt und gescheckt waren. 11 Da sagte der Engel Gottes im Traum zu mir: 'Jakob!' 'Ja!', erwiderte ich. 12 'Sieh genau hin', sagte er, 'schau dir die Böcke an, die die Tiere bespringen, sie sind alle gestreift, gesprenkelt und gescheckt. Ich habe alles gesehen, was Laban dir antut. 13 Ich bin der Gott, der dir in Bet-El begegnet ist, wo du den Stein gesalbt und mir ein Gelübde abgelegt hast. Brich jetzt auf, verlass dieses Land und kehre zu deiner Verwandtschaft zurück!" 24 14 Rahel und Lea antworteten: "Haben wir denn noch Teil am Erbe unseres Vaters? 15 Hat er uns nicht wie Fremde behandelt? Er hat uns ja verkauft und das Geld völlig für sich verbraucht. 25, 26 16 Der ganze Reichtum, den Gott unserem Vater entzogen hat, gehört uns und unseren Kindern. Tu, was Gott dir gesagt hat!" 17 Da brach Jakob auf. Er setzte seine Frauen und Kinder auf die Kamele, 18 führte all sein Vieh weg, sein ganzes Hab und Gut und die Tiere, die er in Mesopotamien erworben hatte, um ins Land Kanaan zu seinem Vater Isaak heimzukehren. 19 Als Laban gerade zur Schafschur gegangen war, stahl Rahel den Hausgott ihres Vaters. 20 Jakob aber bestahl das Herz des Aramäers Laban, indem er ihm seine Flucht verheimlichte. 21 Er entfloh mit allem, was ihm gehörte, überquerte den Euphrat und zog auf das Bergland von Gilead zu. 22 Erst am dritten Tag erfuhr Laban, dass Jakob geflohen war. 23 Da nahm er seine Verwandten mit und jagte hinter ihm her. Nach sieben Tagen holte er ihn im Bergland von Gilead ein. 27 24 Doch da erschien Gott dem Aramäer Laban im Traum und sagte zu ihm: "Hüte dich, mit Jakob anders als freundlich zu reden!" 28, 29 25 Laban erreichte Jakob, als dieser gerade seine Zelte im Bergland aufgeschlagen hatte. Auch Laban und seine Verwandten bauten ihr Lager dort auf. 26 Laban sagte zu Jakob: "Warum hast du mein Herz gestohlen und meine Töchter wie Kriegsgefangene weggeschleppt? 27 Warum bist du heimlich geflohen? Warum hast du mich getäuscht und mir nichts gesagt? Ich hätte dir mit Gesang, mit Tamburin und Zithern das Geleit gegeben! 28 Du hast mir nicht einmal gestattet, meine Enkel und meine Töchter zum Abschied zu küssen. Das hast du dir nicht gut überlegt! 29 Ich hätte sehr wohl die Macht, euch übel mitzuspielen, aber der Gott eures Vaters hat mich letzte Nacht gewarnt und mir gesagt: 'Hüte dich, mit Jakob anders als freundlich zu reden!' 30 Nun gut, du bist nun einmal weggezogen, weil du dich so sehr nach deiner Verwandtschaft sehntest. Aber warum hast du mir auch noch meinen Hausgott gestohlen?" 31 Jakob erwiderte: "Ich hatte Angst, du würdest mir deine Töchter wegnehmen. 32 Bei wem du aber deinen Hausgott findest, der soll nicht am Leben bleiben! Durchsuche alles in Gegenwart unserer Verwandten und nimm, was dir gehört!" Jakob wusste nicht, dass Rahel ihn gestohlen hatte. 30 33 Da durchsuchte Laban das Zelt Jakobs, das Zelt Leas und das Zelt der beiden Sklavinnen und fand nichts. Dann ging er in das Zelt Rahels. 34 Sie hatte den Hausgott in die Tasche des Kamelsattels gesteckt und sich darauf gesetzt. Laban tastete das ganze Zelt ab, fand aber nichts. 35 Rahel aber sagte zu ihrem Vater: "Sei nicht zornig, mein Herr, wenn ich nicht vor dir aufstehe. Ich habe meine Tage und mir geht es nicht gut." Laban durchsuchte alles, konnte aber nichts finden. 36 Da wurde Jakob zornig und begann mit Laban zu streiten. "Was habe ich denn verbrochen?", sagte er. "Was habe ich dir angetan, dass du so hitzig hinter mir her bist? 37 Nun hast du alle meine Sachen durchwühlt. Und was hast du gefunden, das dir gehört? Lege es hierher vor meine und deine Verwandten! Sie sollen entscheiden, wer von uns beiden im Recht ist! 38 Zwanzig Jahre bin ich bei dir gewesen. Deine Schafe und Ziegen haben nie fehlgeworfen. Nicht einen Schafbock deiner Herde habe ich für mich geschlachtet. 39 Wenn ein Stück von wilden Tieren gerissen wurde, durfte ich dir damit nicht kommen. Ersetzen musste ich es, egal ob es bei Tag oder bei Nacht geraubt worden war! 31 40 Am Tag verging ich vor Hitze, und nachts litt ich unter der Kälte. Oft konnte ich nicht schlafen. 41 Zwanzig Jahre habe ich das auf mich genommen; vierzehn Jahre habe ich um deine Töchter gearbeitet und sechs um die Herde; und zehnmal hast du meinen Lohn verändert! 32, 33, 34, 35 42 Wenn ich nicht den Gott meines Vaters auf meiner Seite gehabt hätte, den Gott Abrahams und den, den Isaak fürchtet, dann würdest du mich jetzt mit leeren Händen fortschicken! Aber Gott hat gesehen, wie ich mich für dich abgemüht und geschuftet habe, und hat gestern Nacht entschieden." 36, 37 43 Da antwortete Laban: "Es sind meine Töchter, meine Kinder und meine Tiere. Alles, was du hier siehst, gehört mir! Aber was kann ich jetzt noch für meine Töchter und die Söhne tun, die sie geboren haben? 44 Doch komm jetzt, lass uns einen Vertrag schließen, der als Zeuge zwischen mir und dir dienen kann!" 45 Da packte Jakob einen Stein und wuchtete ihn als Gedenkstein hoch. 38 46 Dann forderte er seine Verwandten auf, Steine zu sammeln und sie zu einem Hügel zu schichten. Und auf diesem Steinhügel hielten sie ein gemeinsames Mahl. 47 Laban nannte ihn Jegar-Sahaduta und Jakob Gal-Ed, Zeugenhügel. 48 "Dieser Steinhügel ist Zeuge für unseren Vertrag", sagte Laban. Deshalb bekam er den Namen Gal-Ed. 39, 40 49 Er nannte ihn aber auch Mizpa, Wachtturm, denn er sagte: "Jahwe möge ein wachsames Auge auf uns haben, wenn wir uns aus dem Gesicht verlieren! 50 Hüte dich, meine Töchter zu kränken oder noch weitere Frauen zu nehmen! Kein Mensch ist hier dabei, aber Gott ist unser Zeuge!" 51 Weiter sagte Laban zu Jakob: "Dieser Steinhügel und dieser Gedenkstein, den ich zwischen uns errichtet habe, 52 seien Zeugen, dass keiner von uns über diesen Hügel hinaus in böser Absicht zum anderen zieht. 53 Der Gott Abrahams und der Gott Nahors, der Gott ihres Vaters soll den bestrafen, der sich nicht daran hält." So leistete Jakob einen Eid bei dem Gott, den sein Vater Isaak fürchtete. 41 54 Dann schlachtete er dort auf dem Berg ein Opfertier und lud seine Verwandten zur Opfermahlzeit ein. Sie aßen miteinander und verbrachten die Nacht auf dem Berg. 42Querverweise
1 Johannes 12.1: Jesus nun kam sechs Tage vor dem Passah nach Bethanien, wo Lazarus, der Gestorbene, war, welchen Jesus aus den Toten auferweckt hatte.
2 5. Mose 15.11: Denn der Arme wird nicht aufhören inmitten des Landes; darum gebiete ich dir und spreche: Du sollst deinem Bruder, deinem Dürftigen und deinem Armen in deinem Lande, deine Hand weit auftun.
3 Markus 11.3: Und wenn jemand zu euch sagt: Warum tut ihr dies? so saget: Der Herr bedarf seiner; und alsbald sendet er es hierher.
4 Johannes 13.21: Als Jesus dies gesagt hatte, ward er im Geiste erschüttert und bezeugte und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird mich überliefern.
5 1. Korinther 11.23-25: Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, daß der Herr Jesus in der Nacht, in welcher er überliefert wurde, Brot nahm,
6 Hebräer 9.15-16: Und darum ist er Mittler eines neuen Bundes, damit, da der Tod stattgefunden hat zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bunde, die Berufenen die Verheißung des ewigen Erbes empfingen;
7 Psalm 113.1: {Lobet Jehova!} Lobet, ihr Knechte Jehovas, lobet den Namen Jehovas!
8 Johannes 16.32: Siehe, es kommt die Stunde und ist gekommen, daß ihr zerstreut sein werdet, ein jeder in das Seinige, und mich allein lassen werdet; und ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir.
9 Markus 16.7: Aber gehet hin, saget seinen Jüngern und Petrus, daß er vor euch hingeht nach Galiläa; daselbst werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat.
10 Johannes 13.36-38: Simon Petrus spricht zu ihm: Herr, wo gehst du hin? Jesus antwortete ihm: Wo ich hingehe, kannst du mir jetzt nicht folgen; du wirst mir aber später folgen.
11 Matthäus 17.1: Und nach sechs Tagen nimmt Jesus den Petrus und Jakobus und Johannes, seinen Bruder, mit und führt sie auf einen hohen Berg besonders.
12 Johannes 12.27: Jetzt ist meine Seele bestürzt, und was soll ich sagen? Vater, rette mich aus dieser Stunde! Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen.
13 Markus 10.38: Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr wisset nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder mit der Taufe getauft werden, mit der ich getauft werde?
14 Johannes 2.19-21: Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brechet diesen Tempel ab, und in drei Tagen werde ich ihn aufrichten.
15 Jesaja 53.7: Er wurde mißhandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, gleich dem Lamme, welches zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern; und er tat seinen Mund nicht auf. -
16 Markus 15.5: Jesus aber antwortete gar nichts mehr, so daß Pilatus sich verwunderte.
17 Daniel 7.13-14: Ich schaute in Gesichten der Nacht: und siehe, mit den Wolken des Himmels kam einer wie eines Menschen Sohn; und er kam zu dem Alten an Tagen und wurde vor denselben gebracht.
18 Johannes 19.7: Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach [unserem] Gesetz muß er sterben, weil er sich selbst zu Gottes Sohn gemacht hat.
19 1. Mose 30.35: Und er sonderte an selbigem Tage die gestreiften und gefleckten Böcke ab und alle gesprenkelten und gefleckten Ziegen, alles, woran Weißes war, und alles Dunkelfarbige unter den Schafen, und gab sie in die Hand seiner Söhne.
20 1. Mose 28.15: Und siehe, ich bin mit dir, und ich will dich behüten überall, wohin du gehst, und dich zurückbringen in dieses Land; denn ich werde dich nicht verlassen, bis ich getan was ich zu dir geredet habe.
21 1. Mose 26.24: Und Jehova erschien ihm in selbiger Nacht und sprach: Ich bin der Gott Abrahams, deines Vaters; fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir, und ich werde dich segnen und deinen Samen mehren um Abrahams, meines Knechtes, willen.
22 1. Mose 30.32: Ich will heute durch deine ganze Herde gehen und daraus absondern jedes gesprenkelte und gefleckte Tier und jedes dunkelfarbige Tier unter den Schafen, und das Gefleckte und Gesprenkelte unter den Ziegen; und das sei mein Lohn.
23 1. Mose 30.39: Und die Herde wurde brünstig vor den Stäben, und die Herde gebar gestreifte, gesprenkelte und gefleckte.
24 1. Mose 28.18-22: Und Jakob stand des Morgens früh auf und nahm den Stein, den er zu seinen Häupten gelegt hatte, und stellte ihn auf als Denkmal und goß Öl auf seine Spitze.
25 1. Mose 29.18: Und Jakob liebte Rahel und sprach: Ich will dir sieben Jahre dienen um Rahel, deine jüngere Tochter.
26 1. Mose 29.27: Vollende die Woche mit dieser, so wollen wir dir auch jene geben, um den Dienst, den du bei mir dienen sollst noch andere sieben Jahre.
27 1. Mose 31.47: Und Laban nannte ihn Jegar Sahadutha, und Jakob nannte ihn Galed.
28 1. Mose 20.3: Und Gott kam zu Abimelech in einem Traume der Nacht und sprach zu ihm: Siehe, du bist des Todes wegen des Weibes, das du genommen hast; denn sie ist eines Mannes Eheweib.
29 Sprüche 16.7: Wenn eines Mannes Wege Jehova wohlgefallen, so läßt er selbst seine Feinde mit ihm in Frieden sein.
30 1. Mose 31.19: Und Laban war gegangen, um seine Schafe zu scheren; und Rahel stahl die Teraphim, die ihr Vater hatte.
31 2. Mose 22.11-12: so soll der Eid Jehovas zwischen ihnen beiden sein, ob er nicht seine Hand nach der Habe seines Nächsten ausgestreckt hat; und sein Besitzer soll es annehmen, und jener soll nichts erstatten.
32 1. Mose 29.20: Und Jakob diente um Rahel sieben Jahre; und sie waren in seinen Augen wie einzelne Tage, weil er sie liebte.
33 1. Mose 29.30: Und er ging auch zu Rahel ein; und er liebte auch Rahel mehr als Lea. Und er diente bei ihm noch andere sieben Jahre.
34 1. Mose 30.21: Und danach gebar sie eine Tochter und gab ihr den Namen Dina.
35 1. Mose 30.32: Ich will heute durch deine ganze Herde gehen und daraus absondern jedes gesprenkelte und gefleckte Tier und jedes dunkelfarbige Tier unter den Schafen, und das Gefleckte und Gesprenkelte unter den Ziegen; und das sei mein Lohn.
36 1. Mose 31.24: Und Gott kam zu Laban, dem Aramäer, in einem Traume der Nacht und sprach zu ihm: Hüte dich, daß du mit Jakob weder Gutes noch Böses redest!
37 1. Mose 31.54: Und Jakob opferte ein Schlachtopfer auf dem Gebirge und lud seine Brüder ein zu essen; und sie aßen und übernachteten auf dem Gebirge.
38 1. Mose 28.22: Und dieser Stein, den ich als Denkmal aufgestellt habe, soll ein Haus Gottes sein; und von allem, was du mir geben wirst, werde ich dir gewißlich den Zehnten geben.
39 Josua 22.27: sondern ein Zeuge soll er sein zwischen uns und euch und zwischen unseren Geschlechtern nach uns, damit wir den Dienst Jehovas vor ihm verrichten mit unseren Brandopfern und mit unseren Schlachtopfern und mit unseren Friedensopfern, und damit nicht eure Kinder künftig zu unseren Kindern sagen: Ihr habt kein Teil an Jehova!
40 Josua 24.27: Und Josua sprach zu dem ganzen Volke: Siehe, dieser Stein soll Zeuge gegen uns sein; denn er hat alle Worte Jehovas gehört, die er mit uns geredet hat; und er soll Zeuge gegen euch sein, damit ihr euren Gott nicht verleugnet.
41 1. Mose 16.5: Und Sarai sprach zu Abram: Das Unrecht, das mir widerfährt, fällt auf dich! Ich habe meine Magd in deinen Schoß gegeben; und da sie sieht, daß sie schwanger geworden ist, bin ich gering in ihren Augen. Jehova richte zwischen mir und dir!
42 1. Mose 31.42: Wenn nicht der Gott meines Vaters, der Gott Abrahams, und die Furcht Isaaks, für mich gewesen wäre, gewiß, du würdest mich jetzt leer entlassen haben. Gott hat mein Elend und die Arbeit meiner Hände angesehen und hat gestern Nacht entschieden.