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Lukas - Kapitel 9

Aussendung der zwölf Apostel

1 Als er aber die Zwölfe zusammengerufen hatte, gab er ihnen Kraft und Gewalt über alle Dämonen, und Krankheiten zu heilen; (Lukas 10.1) 2 und er sandte sie, das Reich Gottes zu predigen und die Kranken gesund zu machen. 3 Und er sprach zu ihnen: Nehmet nichts mit auf den Weg: weder Stab, noch Tasche, noch Brot, noch Geld, noch soll jemand zwei Leibröcke haben. 4 Und in welches Haus irgend ihr eintretet, daselbst bleibet, und von dannen gehet aus. 5 Und so viele euch etwa nicht aufnehmen werden - gehet fort aus jener Stadt und schüttelt auch den Staub von euren Füßen, zum Zeugnis wider sie. 6 Sie gingen aber aus und durchzogen die Dörfer nacheinander, indem sie das Evangelium verkündigten und überall heilten.

Jesus und Herodes

7 Es hörte aber Herodes, der Vierfürst, alles was [durch ihn] geschehen war, und er war in Verlegenheit, weil von etlichen gesagt wurde, daß Johannes aus den Toten auferweckt worden sei; 8 von etlichen aber, daß Elias erschienen, von anderen aber, daß einer der alten Propheten auferstanden sei. 9 Und Herodes sprach: Johannes habe ich enthauptet; wer aber ist dieser, von dem ich solches höre? Und er suchte ihn zu sehen. (Lukas 23.8)

Speisung der Fünftausend

10 Und als die Apostel zurückkehrten, erzählten sie ihm alles, was sie getan hatten; und er nahm sie mit und zog sich besonders zurück nach [einem öden Ort] einer Stadt, mit Namen Bethsaida. 11 Als aber die Volksmengen es erfuhren, folgten sie ihm; und er nahm sie auf und redete zu ihnen vom Reiche Gottes, und die der Heilung bedurften, machte er gesund. 12 Der Tag aber begann sich zu neigen, und die Zwölfe traten herzu und sprachen zu ihm: Entlaß die Volksmenge, auf daß sie in die Dörfer ringsum und aufs Land gehen und Herberge und Speise finden; denn hier sind wir an einem öden Orte. 13 Er sprach aber zu ihnen: Gebet ihr ihnen zu essen. Sie aber sprachen: Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei Fische, es sei denn, daß wir hingingen und für dieses ganze Volk Speise kauften. 14 Denn es waren bei fünftausend Mann. Er sprach aber zu seinen Jüngern: Laßt sie sich reihenweise zu je fünfzig niederlegen. 15 Und sie taten also und ließen alle sich lagern. 16 Er nahm aber die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf gen Himmel und segnete sie; und er brach sie und gab sie den Jüngern, um der Volksmenge vorzulegen. 17 Und sie aßen und wurden alle gesättigt; und es wurde aufgehoben, was ihnen an Brocken übriggeblieben war, zwölf Handkörbe voll.

Das Bekenntnis des Petrus - Erste Leidensankündigung - Bedingungen der Nachfolge

18 Und es geschah, als er allein betete, waren die Jünger bei ihm; und er fragte sie und sprach: Wer sagen die Volksmengen, daß ich sei? 19 Sie aber antworteten und sprachen: Johannes der Täufer; andere aber: Elias; andere aber, daß einer der alten Propheten auferstanden sei. 20 Er sprach aber zu ihnen: Ihr aber, wer saget ihr, daß ich sei? Petrus aber antwortete und sprach: Der Christus Gottes. 21 Er aber bedrohte sie und gebot ihnen, dies niemand zu sagen, 22 und sprach: Der Sohn des Menschen muß vieles leiden und verworfen werden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten, und getötet und am dritten Tage auferweckt werden. 23 Er sprach aber zu allen: Wenn jemand mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf täglich und folge mir nach. 24 Denn wer irgend sein Leben erretten will, wird es verlieren; wer aber irgend sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es erretten. (Matthäus 10.39) (Lukas 17.33) (Johannes 12.25) 25 Denn was wird es einem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewönne, sich selbst aber verlöre oder einbüßte? 26 Denn wer irgend sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird der Sohn des Menschen sich schämen, wenn er kommen wird in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen Engel. (Matthäus 10.33) (2. Timotheus 1.8) 27 Ich sage euch aber in Wahrheit: Es sind etliche von denen, die hier stehen, welche den Tod nicht schmecken werden, bis sie das Reich Gottes gesehen haben.

Die Verklärung Jesu

28 Es geschah aber bei acht Tagen nach diesen Worten, daß er Petrus und Johannes und Jakobus mitnahm und auf den Berg stieg, um zu beten. 29 Und indem er betete, wurde das Aussehen seines Angesichts anders und sein Gewand weiß, strahlend. 30 Und siehe, zwei Männer redeten mit ihm, welche Moses und Elias waren. 31 Diese erschienen in Herrlichkeit und besprachen seinen Ausgang, den er in Jerusalem erfüllen sollte. 32 Petrus aber und die mit ihm waren, waren beschwert vom Schlaf; als sie aber völlig aufgewacht waren, sahen sie seine Herrlichkeit und die zwei Männer, welche bei ihm standen. 33 Und es geschah, als sie von ihm schieden, sprach Petrus zu Jesu: Meister, es ist gut, daß wir hier sind; und laß uns drei Hütten machen, dir eine und Moses eine und Elias eine; und er wußte nicht, was er sagte. 34 Als er aber dies sagte, kam eine Wolke und überschattete sie. Sie fürchteten sich aber, als sie in die Wolke eintraten; 35 und es geschah eine Stimme aus der Wolke, welche sagte: Dieser ist mein geliebter Sohn, ihn höret. (5. Mose 18.15) (5. Mose 18.19) (Psalm 2.7) (Lukas 3.22) 36 Und indem die Stimme geschah, wurde Jesus allein gefunden. Und sie schwiegen und verkündeten in jenen Tagen niemand etwas von dem, was sie gesehen hatten.

Heilung eines Fallsüchtigen

37 Es geschah aber an dem folgenden Tage, als sie von dem Berge herabgestiegen waren, kam ihm eine große Volksmenge entgegen. 38 Und siehe, ein Mann aus der Volksmenge rief laut und sprach: Lehrer, ich bitte dich, blicke hin auf meinen Sohn, denn er ist mein eingeborener; 39 und siehe, ein Geist ergreift ihn, und plötzlich schreit er, und er zerrt ihn unter Schäumen, und mit Mühe weicht er von ihm, indem er ihn aufreibt. 40 Und ich bat deine Jünger, daß sie ihn austreiben möchten, und sie konnten es nicht. 41 Jesus aber antwortete und sprach: O ungläubiges und verkehrtes Geschlecht, bis wann soll ich bei euch sein und euch ertragen? Bringe deinen Sohn her. 42 Während er aber noch herzukam, riß ihn der Dämon und zog ihn zerrend zusammen. Jesus aber bedrohte den unreinen Geist und heilte den Knaben und gab ihn seinem Vater zurück. (Lukas 7.15) 43 Sie erstaunten aber alle sehr über die herrliche Größe Gottes. Als sich aber alle verwunderten über alles, was [Jesus] tat, sprach er zu seinen Jüngern: (Lukas 18.31-34)

Zweite Leidensankündigung

44 Fasset ihr diese Worte in eure Ohren; denn der Sohn des Menschen wird überliefert werden in der Menschen Hände. 45 Sie aber verstanden dieses Wort nicht, und es war vor ihnen verborgen, auf daß sie es nicht vernähmen; und sie fürchteten sich, ihn über dieses Wort zu fragen. (Lukas 24.45)

Maßstäbe für wahre Größe und den Dienst im Reich Gottes

46 Es entstand aber unter ihnen eine Überlegung, wer wohl der Größte unter ihnen wäre. 47 Als Jesus aber die Überlegung ihres Herzens sah, nahm er ein Kindlein und stellte es neben sich 48 und sprach zu ihnen: Wer irgend dieses Kindlein aufnehmen wird in meinem Namen, nimmt mich auf; und wer irgend mich aufnehmen wird, nimmt den auf, der mich gesandt hat; denn wer der Kleinste ist unter euch allen, der ist groß. (Matthäus 10.40) 49 Johannes aber antwortete und sprach: Meister, wir sahen jemand Dämonen austreiben in deinem Namen, und wir wehrten ihm, weil er dir nicht mit uns nachfolgt. 50 Und Jesus sprach zu ihm: Wehret nicht; denn wer nicht wider euch ist, ist für euch. (Lukas 11.23) (Philipper 1.18)

Aufbruch nach Jerusalem - Ablehnung bei Samaritern

51 Es geschah aber, als sich die Tage seiner Aufnahme erfüllten, daß er sein Angesicht feststellte, nach Jerusalem zu gehen. (Markus 10.32) 52 Und er sandte Boten vor seinem Angesicht her; und sie gingen hin und kamen in ein Dorf der Samariter, um für ihn zuzubereiten. 53 Und sie nahmen ihn nicht auf, weil sein Angesicht nach Jerusalem hin gerichtet war. (Johannes 4.9) 54 Als aber seine Jünger Jakobus und Johannes es sahen, sprachen sie: Herr, willst du, daß wir Feuer vom Himmel herabfallen und sie verzehren heißen, wie auch Elias tat? (2. Könige 1.10-12) 55 Er wandte sich aber um und strafte sie [und sprach: Ihr wisset nicht, wes Geistes ihr seid]. 56 Und sie gingen nach einem anderen Dorfe. (Johannes 12.47)

Rechte Nachfolge

57 Es geschah aber, als sie auf dem Wege dahinzogen, sprach einer zu ihm: Ich will dir nachfolgen, wohin irgend du gehst, Herr. 58 Und Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester; aber der Sohn des Menschen hat nicht, wo er sein Haupt hinlege. 59 Er sprach aber zu einem anderen: Folge mir nach. Der aber sprach: Herr, erlaube mir zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben. 60 Jesus aber sprach zu ihm: Laß die Toten ihre Toten begraben, du aber gehe hin und verkündige das Reich Gottes. 61 Es sprach aber auch ein anderer: Ich will dir nachfolgen, Herr; zuvor aber erlaube mir, Abschied zu nehmen von denen, die in meinem Hause sind. (1. Könige 19.20) 62 Jesus aber sprach zu ihm: Niemand, der seine Hand an den Pflug gelegt hat und zurückblickt, ist geschickt zum Reiche Gottes. (Philipper 3.13)

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Psalm - Kapitel 119

1 Wie glücklich sind die, die tadellos leben, / die sich richten nach Jahwes Gesetz! (Psalm 1.1-2) (Psalm 112.1) 2 Wie glücklich die, die seinen Zeugnissen trauen, / die aufrichtig suchen - nach ihm! 3 Sie wollen kein Unrecht mehr tun, / sie gehen getreu Gottes Weg. - 4 Du befahlst uns deine Vorschriften an, / damit wir eifrig bedacht darauf sind. 5 Ich wünschte mir Beständigkeit / im Halten deines Gesetzes. 6 Dann würde ich nicht beschämt, / wenn mein Blick auf deine Gebote fällt. - 7 Deine Bestimmungen präg ich mir ein / und danke dir ehrlich dafür. 8 Deine Gesetze halte ich gern. - Verlass mich nicht und stehe mir bei! 9 Wie hält ein junger Mann sein Leben rein? / Indem er tut, was du ihm sagst! - 10 Von ganzem Herzen suche ich dich, / halte mich bei deinem Gebot! 11 Dein Wort prägte ich tief in mir ein, / weil ich nicht gegen dich sündigen will. - 12 Ich will dich erheben, Jahwe! / Deine Weisungen lehre mich! (Psalm 119.26) (Psalm 119.64) (Psalm 119.68) 13 Mit meinen Lippen verkündige ich / alle Weisungen aus deinem Mund. 14 Es macht mir Freude zu tun, was du sagst, / mehr als aller Reichtum Freude macht. 15 Deinen Anordnungen sinne ich nach, / und ich achte auf deinen Weg. 16 An deinen Ordnungen habe ich Lust, / und deine Worte vergesse ich nicht. (Psalm 119.24) (Psalm 119.61) (Römer 7.22) 17 Tu Gutes an mir, dein Sklave bin ich, / dann lebe ich auf und halte dein Wort. 18 Öffne du mir die Augen, / damit ich erkenne die Wunder in deinem Gesetz. - 19 Ich bin nur ein Gast, ein Fremder im Land: / Verbirg mir deine Gebote nicht! (Psalm 39.13) 20 Meine Seele ist zermürbt vor Verlangen danach, / sie verlangt allezeit nach deinem Gesetz. - 21 Du hast die Stolzen bedroht. / Ja, verflucht sind sie, / die abweichen von deinem Gebot. (5. Mose 27.26) 22 Wälze Verachtung und Hohn von mir ab, / denn ich habe stets dein Zeugnis bewahrt. 23 Selbst wenn die Oberen sitzen / und Rat gegen mich halten - dein Knecht sitzt über deinem Gebot. 24 An deinen Weisungen freue ich mich! / Sie geben immer guten Rat. (Psalm 119.35) 25 Ich liege ohne Kraft, / ich klebe am Staub; / belebe mich nach deinem Wort! 26 Ich klagte mein Leid; / du hörtest mich an. / Belehre mich durch dein Gesetz! 27 Lass mir deine Vorschriften einsichtig sein; / über deine Wunder sinne ich nach. 28 Vor lauter Kummer muss ich weinen: / Richte mich auf nach deinem Wort! - 29 Vom Weg der Lüge halte mich fern! / Deine Belehrung sei mir vergönnt. 30 Ich hab mich entschieden für Wahrheit und Treue, / habe vor mich gestellt dein göttliches Recht. 31 An deinen Zeugnissen halte ich fest. / Jahwe, beschäme mich nicht! 32 Den Weg deiner Vorschriften werde ich gehen, / denn du machst mein Herz dafür weit. 33 Den Weg deiner Vorschriften zeig mir, Jahwe, / damit ich ihm folge zum Ziel. 34 Gib mir Verstand für deine Weisung, / und mit ganzem Herzen halte ich sie! 35 Hilf mir zu folgen dem Pfad der Gebote, / denn diesen Weg gehe ich gern. (Psalm 119.47) 36 Lenk meinen Sinn auf dein Gebot, / und nicht auf Güter und Geld! 37 Wende meine Augen von Eitelkeit ab; / erfrische mich auf deinem Weg! - 38 Halte deinem Diener deine Zusage ein, / die jedem gilt, der Furcht vor dir hat. 39 Wende ab die Schande, vor der mir so graut! / Doch was du entscheidest, ist gut. - 40 Nach deinen Vorschriften sehne ich mich. / Durch deine Treue belebe mich, Gott. 41 Jahwe, deine Gnade komme zu mir, / die Rettung, wie du sie versprachst, 42 damit ich dem Lästerer antworten kann. / Ich nehme dich bei deinem Wort. 43 Entzieh meinem Mund die Wahrheit nicht ganz, / denn ich vertraue auf dein Gericht. - 44 Beständig befolge ich dein Gesetz; / und das will ich allezeit tun! 45 So lebe ich in einem weiten Raum, / denn ich habe deine Befehle erforscht. 46 Ich halte sie selbst den Königen vor / und schäme mich deiner Zeugnisse nicht. (Matthäus 10.18) (Römer 1.16) 47 An deinen Geboten habe ich Lust, / ich liebe sie sehr, (Psalm 119.70) 48 und ich hebe die Hände zu ihnen auf. / Deinen Ordnungen sinne ich nach. 49 Denk an das, was du mir versprachst / und was meine Hoffnung war! 50 In all meinem Elend ist das mir der Trost, / dass dein Wort mich wieder belebt. (Psalm 19.8) 51 Gehässig griffen die Stolzen mich an, / doch ich wich nicht ab von deinem Gesetz. 52 Denke ich an dein ewiges Recht, / Jahwe, dann bin ich getrost. 53 Bei all den Gottlosen packt mich der Zorn, / frech verlassen sie dein Gesetz. 54 Deine Ordnungen sind mir wie ein Lied, / solange ich Gast in dieser Welt bin. 55 Auch in der Nacht denk ich an dich, Jahwe, / und hüte die Weisung von dir. 56 Dass ich deinen Regeln gefolgt bin, / ist mein Geschenk und mein Glück. 57 Mein Anteil, Jahwe, bist du, / ich werde mich richten nach deinem Wort. 58 Von ganzem Herzen flehe ich dich an, / sei mir gnädig, wie du zugesagt hast! 59 Meine Wege lenke ich um / und kehre zu deiner Weisung zurück. 60 Ich eile und zögere nicht, / deinem Auftrag gehorsam zu sein. 61 Umwindet mich auch der Gottlosen Strick, / dein Gesetz vergesse ich nicht. (Psalm 119.83) 62 Selbst mitternachts stehe ich auf / und danke für dein gerechtes Gesetz. - (Psalm 42.9) 63 Den Gottesfürchtigen bin ich ein Freund, / allen, die deinen Befehlen vertrauen. - 64 Jahwe, deine Güte erfüllt alle Welt. / Lehre mich, deinen Willen zu tun! (Psalm 33.5) 65 Du hast deinem Knecht viel Gutes getan, / wie du es versprachst, Jahwe. (Psalm 119.17) (Psalm 119.41) 66 Nun lehre mich das Gute verstehen, / denn ich glaube deinem Gebot. 67 Ich irrte, bevor ich gedemütigt war, / jetzt aber tue ich, was du befiehlst. (Psalm 119.75) (Jesaja 28.19) 68 Gütig bist du und tust Gutes an mir, / deine Ordnungen lehre mich, Herr! (Psalm 119.12) 69 Man hat mich besudelt, mit Lügen behängt, / doch ich halte dein Gebot fest. (Psalm 119.78) 70 Das Herz der Stolzen ist träge und fett, / doch ich erfreue mich an deinem Gesetz. (Psalm 119.77) 71 Gut war für mich, dass ich gedemütigt wurde, / so lernte ich deine Ordnungen neu. (Psalm 118.21) 72 Die Weisung aus deinem Mund gilt mir mehr / als Berge von Silber und Gold. (Psalm 19.11) 73 Du hast mich mit deinen Händen gemacht; / hilf mir zu verstehen, was du willst! 74 Die Deinen sehen mich und freuen sich, / denn ich verlasse mich auf dein Wort. 75 Ich erkannte, Jahwe: / Deine Beschlüsse sind recht, / zu Recht hast du auch mich niedergebeugt. (Psalm 119.67) 76 Nun gebe deine Güte mir Trost, / denn du hast mir zugesagt, (Psalm 109.21) 77 dass dein Erbarmen mein Leben erhält, / denn dein Gesetz ist meine Lust. - (Psalm 119.143) 78 Bring doch die schamlosen Lügner zu Fall! / Sie haben mir böse Unrecht getan. / Ich aber denke über deine Vorschriften nach. (Psalm 119.85-86) 79 Lass die zu mir kommen, die Furcht vor dir haben, / denn denen ist deine Weisung bekannt. 80 Mein Herz weiche nie von deinem Gebot, / nie komme diese Scham über mich! 81 Meine Seele verzehrt sich nach deinem Heil, / und meine Hoffnung setze ich auf dein Wort. 82 Meine Augen schmachten nach dir: / Wann wirst du mich trösten, ja wann? 83 Denn wie ein alter Schlauch hänge ich im Rauch. / Doch deine Ordnungen vergesse ich nie. (Psalm 119.93) 84 Wie viele Tage hat dein Sklave noch? / Wann hältst du über meine Verfolger Gericht? 85 Die Stolzen haben mir Gruben gegraben; / und vermessen missachten sie dein Gesetz. (Psalm 119.69) 86 Doch was du befiehlst, darauf ist Verlass. / Hilf mir, denn sie jagen mich ohne Grund! 87 Sie hätten mich fast vernichtet im Land, / doch ich verlasse dein Gesetz nicht. 88 Belebe mich durch deine Güte, / und ich hüte das Zeugnis aus deinem Mund. (Psalm 119.149) 89 Dein Wort steht fest für alle Zeit, / so fest wie der Himmel, Jahwe, (Jesaja 40.8) 90 und deine Treue gilt jedem Geschlecht. / Du hast die Erde gegründet. Sie steht. 91 Nach deinem Willen besteht sie bis jetzt, / und dienen muss dir das All. - 92 Wäre nicht dein Gesetz meine Lust, / ich wäre im Elend zerstört. (Psalm 119.50) (Jeremia 15.16) 93 Deine Regeln vergesse ich nie, / denn du gabst mir Leben durch sie. (Psalm 119.109) 94 Ich bin dein, Herr, rette mich doch! / Ich habe deine Befehle erforscht. (Psalm 119.45) 95 Es lauern mir Verbrecher auf, / doch ich gebe auf deine Weisungen acht. 96 Ich weiß: Auch das Vollkommene hat eine Grenze. / Doch dein Gebot ist völlig unbeschränkt. 97 Wie sehr liebe ich dein Gesetz! / Es füllt mein Denken den ganzen Tag. (Psalm 1.2) 98 Mehr als meine Feinde macht es mich klug, / denn es ist für immer bei mir. (5. Mose 4.6) 99 Mehr als alle meine Lehrer begreife ich, / weil ich erwäge, was dein Gebot mir sagt. 100 Mehr als die Alten kann ich verstehen, / denn ich achte stets auf dein Gebot. 101 Von jedem Unrecht hielt ich mich fern, / um das zu tun, was du befohlen hast. 102 Von deiner Verordnung wich ich nicht ab, / denn du, du hattest mich belehrt. 103 Wie köstlich sind deine Worte im Mund, / wie Honig bekommen sie mir. (Psalm 19.11) 104 Durch dein Gesetz werde ich klug, / und ich hasse jeden krummen Weg. 105 Dein Wort ist eine Leuchte vor meinem Fuß / und ein Licht auf meinem Weg. (2. Petrus 1.19) 106 Ich habe geschworen und halte es ein, / ich tue, was du festgelegt hast. - 107 Wie bin ich so niedergeschlagen, Jahwe! / Belebe mich nach deinem Wort! (Psalm 119.67) (Psalm 119.71) 108 Nimm meinen Dank als Opfergabe an, / und lehre mich deine Bestimmungen, Jahwe! (Psalm 19.15) 109 Mein Leben ist ständig in Todesgefahr, / doch dein Gesetz vergesse ich nie. (Psalm 119.141) 110 Schlingen legen die Bösen mir aus, / doch ich irre nicht ab von deinem Gebot. - 111 Deine Weisungen sind mir kostbarer Besitz für alle Zeit / und große Freude für mein Herz. 112 Entschieden folge ich deinem Wort. / Das soll mein Lohn für alle Zeit sein. 113 Geteilte Herzen sind mir ein Gräuel, / aber dein Gesetz habe ich lieb. (Psalm 31.7) 114 Du bist mein Schutz und mein Schild, / auf dein Versprechen verlasse ich mich. (Psalm 3.4) 115 Ihr Unheilstifter, macht euch fort! / Ich halte mich an meines Gottes Gebot. 116 Sei du mein Halt, damit ich lebe! / In meiner Hoffnung beschäme mich nicht! 117 Bestätige mich, und ich bin befreit! / Ich schaue immer auf dein Gesetz. 118 Wer abweicht von deinem Gebot, den schickst du fort, / denn sein Tun und Trachten ist nur Betrug. 119 Deine Verächter entfernst du wie Müll, / darum habe ich deine Gebote so lieb. 120 Meine Haut erschaudert vor Furcht; / ich fürchte mich vor deinem Gericht. 121 Ich handelte nach Recht und lebte gerecht. / Gib mich meinen Feinden nicht preis! 122 Bürge du jetzt für mich, dann wird alles gut, / und die Frechen quälen mich nicht mehr. (Psalm 19.14) 123 Meine Augen sehnen sich nach deinem Heil, / nach dem Wort deiner Gerechtigkeit. 124 Lass deine Güte deinem Sklaven sichtbar sein, / und lehre mich erkennen, was dein Wille ist. 125 Ich bin dein Sklave, gib mir Verstand, / dass ich deine Weisung verstehe! - 126 Es ist Zeit zum Handeln, Jahwe, / denn viele brechen dein Gesetz. 127 Doch ich liebe dein Gebot, / mehr als das allerfeinste Gold. (Psalm 19.11) 128 Alle deine Regeln sind für mich recht, / und ich hasse jeden krummen Weg. 129 Wunderwerke sind deine Zeugnisse, / darum halte ich an ihnen fest. 130 Das Öffnen deines Wortes bringt Erleuchtung, / selbst Einfache finden Einsicht darin. (Psalm 19.8) 131 Weit geöffnet hat sich mein Mund, / denn ich lechze nach deinem Gebot. 132 Sei mir gnädig und wende dich zu mir, / wie es denen, die dich lieben, gebührt. 133 Durch dein gutes Wort mach meinen Schritt fest, / und gib keinem Unrecht Macht über mich! (Psalm 17.5) 134 Von Bedrückung durch Menschen mach mich frei, / dann halte ich deine Vorschriften fest. 135 Blick freundlich auf mich, deinen Diener, / und bring mir deine Ordnungen bei! 136 Von Tränen umströmt ist mein Gesicht, / weil man dein Gesetz hier nicht hält. 137 Wahrhaftig bist du, Jahwe, / und deine Urteilssprüche sind gerecht. 138 Auch deine Weisungen sind recht, / in Wahrheit hast du sie verfügt. 139 Weil ich dich liebe, packt mich der Zorn, / denn meine Feinde vergessen dein Wort. (Psalm 69.10) 140 Dein Spruch ist lauter und wahr, / und dein Knecht liebt ihn sehr. 141 Ich bin verachtet und gering, / doch deine Regeln vergesse ich nicht. (Psalm 119.153) 142 Dein Recht ist ewiges Recht, / und dein Gesetz ist wahr. 143 Ich bin getroffen von Sorge und Angst, / doch deine Gebote sind meine Lust. (Psalm 119.174) 144 Deine Weisung steht für ewiges Recht. / Gib mir Verständnis, damit ich lebe! 145 Ich flehe dich an, antworte, Jahwe! / An deine Ordnungen halte ich mich. 146 Ich habe gerufen, rette mich doch! / Deiner Weisung gehorche ich gern. 147 Schon frühmorgens schreie ich zu dir! / Auf dein Wort habe ich gehofft. (Psalm 119.114) 148 Selbst in Stunden der Nacht liege ich wach / und sinne nach über dein Wort. 149 In deiner Güte hör mein Gebet, / belebe mich, Jahwe, gemäß deinem Recht! - (Psalm 119.88) (Psalm 119.154) (Psalm 119.159) 150 Üble Verfolger sind hinter mir her, / von deinem Gesetz sind sie fern. 151 Du aber bist nahe bei mir, Jahwe, / alle deine Gesetze sind wahr. (Psalm 119.86) 152 An deinen Geboten erkenne ich, / dass du sie für immer angeordnet hast. 153 Sieh mein Elend an und befreie mich! / Denn dein Gesetz vergaß ich nie. (Psalm 119.176) 154 Sorg du für mein Recht und mache mich frei, / schenk mir das Leben, wie du es versprachst! 155 Deine Hilfe ist den Gottlosen fern, / denn nach deiner Weisung fragen sie nicht. 156 Jahwe, dein Erbarmen ist groß, / mach mir Mut nach deinem Recht. 157 Viele verfolgen und bedrängen mich, / doch ich wich nie von deinem Zeugnis ab. 158 Sah ich Verräter - es ekelte mich an, / denn sie richten sich nicht nach deinem Gesetz. 159 Du siehst, dass ich deine Vorschriften mag. / Belebe mich nach deiner Gnade, Jahwe! 160 Dein ganzes Wort ist verlässlich und wahr, / dein gerechtes Urteil gilt für alle Zeit. (Johannes 17.17) 161 Die Großen drangen grundlos auf mich ein, / doch nur vor deinen Worten bebte mein Herz. 162 Mit jubelnder Freude erfüllt mich dein Wort, / als hätte ich große Beute gemacht. 163 Ich hasse die Lüge, sie ist mir ein Gräuel, / doch dein Gesetz habe ich lieb. 164 Ich preise dich täglich wohl sieben Mal, / denn deine Gerichte sind gut und gerecht. 165 Wer dein Gesetz liebt, hat Frieden und Glück, / kein Hindernis bringt ihn zu Fall. 166 Ich hoffe auf deine Befreiung, Jahwe! / Nach deinen Geboten richte ich mich. (1. Mose 49.18) 167 Deinen Worten habe ich gerne gehorcht, / ich schloss sie fest in mein Herz. 168 Du gabst mir Gebot und Weisung dazu, / und ob ich gehorche, weißt du genau. (Psalm 18.22) 169 Lass mein Schreien zu dir dringen, Jahwe! / Gib mir Einsicht nach deinem Wort! 170 Mein Flehen komme vor dein Angesicht! / Rette mich gemäß deinem Spruch! 171 Von meinen Lippen erklinge dein Lob, / weil du mich deinen Willen lehrst. 172 Und meine Zunge besinge dein Wort, / denn deine Gebote sind recht. (Psalm 1.2) (Sprüche 6.22) 173 Um mir zu helfen, streck deine Hand aus, / denn deine Weisung hab ich erwählt! 174 Ich sehne mich nach deiner Hilfe, Jahwe. / Und dein Gesetz ist meine Lust. (Psalm 119.16) 175 Ich möchte leben und dich loben! / Deine Ordnung helfe mir dabei! 176 Wie ein verlorenes Schaf verirrte ich mich. / Such deinen Knecht, denn deine Gebote vergaß ich nicht! (Psalm 119.16) (Jesaja 53.6)