1Ich bin der Mann, der Elend gesehen durch die Rute seines Grimmes.2Mich hat er geleitet und geführt in Finsternis und Dunkel.3Nur gegen mich kehrt er immer wieder seine Hand den ganzen Tag.4Er hat verfallen lassen mein Fleisch und meine Haut, meine Gebeine hat er zerschlagen.5Bitterkeit und Mühsal hat er wider mich gebaut und mich damit umringt.6Er ließ mich wohnen in Finsternissen, gleich den Toten der Urzeit.(Psalm 143.3)7Er hat mich umzäunt, daß ich nicht herauskommen kann; er hat schwer gemacht meine Fesseln.(Hiob 19.8)8Wenn ich auch schreie und rufe, so hemmt er mein Gebet.(Psalm 22.3)(Psalm 69.4)9Meine Wege hat er mit Quadern vermauert, meine Pfade umgekehrt.10Ein lauernder Bär ist er mir, ein Löwe im Versteck.(Hiob 10.16)11Er hat mir die Wege entzogen und hat mich zerfleischt, mich verwüstet.12Er hat seinen Bogen gespannt und mich wie ein Ziel dem Pfeile hingestellt.13Er ließ in meine Nieren dringen die Söhne seines Köchers.14Meinem ganzen Volke bin ich zum Gelächter geworden, bin ihr Saitenspiel den ganzen Tag.(Hiob 30.9)15Mit Bitterkeiten hat er mich gesättigt, mit Wermut mich getränkt.16Und er hat mit Kies meine Zähne zermalmt, hat mich niedergedrückt in die Asche.17Und du verstießest meine Seele vom Frieden, ich habe des Guten vergessen.18Und ich sprach: Dahin ist meine Lebenskraft und meine Hoffnung auf Jahwe.19Gedenke meines Elends und meines Umherirrens, des Wermuts und der Bitterkeit!20Beständig denkt meine Seele daran und ist niedergebeugt in mir.21Dies will ich mir zu Herzen nehmen, darum will ich hoffen:22Es sind die Gütigkeiten Jahwes, daß wir nicht aufgerieben sind; denn seine Erbarmungen sind nicht zu Ende;(Nehemia 9.31)23sie sind alle Morgen neu, deine Treue ist groß.24Jahwe ist mein Teil, sagt meine Seele; darum will ich auf ihn hoffen.(Psalm 16.5)(Psalm 73.26)25Gütig ist Jahwe gegen die, welche auf ihn harren, gegen die Seele, die nach ihm trachtet.26Es ist gut, daß man still warte auf die Rettung Jahwes.(Römer 12.12)27Es ist dem Manne gut, daß er das Joch in seiner Jugend trage.28Er sitze einsam und schweige, weil er es ihm auferlegt hat;29er lege seinen Mund in den Staub; vielleicht gibt es Hoffnung.30Dem, der ihn schlägt, reiche er den Backen dar, werde mit Schmach gesättigt.31Denn der Herr verstößt nicht ewiglich;32sondern wenn er betrübt hat, erbarmt er sich nach der Menge seiner Gütigkeiten.(Jesaja 54.8)33Denn nicht von Herzen plagt und betrübt er die Menschenkinder.34das Recht eines Mannes beuge vor dem Angesicht des Höchsten,35und eines Mannes Recht vor dem Allerhöchsten beugen lassen36einem Menschen Unrecht tue in seiner Streitsache: Sollte der Herr nicht darauf achten?37Wer ist, der da sprach, und es geschah, ohne daß der Herr es geboten?(Jesaja 45.7)(Amos 3.6)38Das Böse und das Gute, geht es nicht aus dem Munde des Höchsten hervor?39Was beklagt sich der lebende Mensch? Über seine Sünden beklage sich der Mann!40Prüfen und erforschen wir unsere Wege, und laßt uns zu Jahwe umkehren!41Laßt uns unser Herz samt den Händen erheben zu Gott im Himmel!42Wir, wir sind abgefallen und sind widerspenstig gewesen; du hast nicht vergeben.(Psalm 106.6)(Daniel 9.5)43Du hast dich in Zorn gehüllt und hast uns verfolgt; du hast hingemordet ohne Schonung.44Du hast dich in eine Wolke gehüllt, so daß kein Gebet hindurchdrang.45Du hast uns zum Kehricht und zum Ekel gemacht inmitten der Völker.46Alle unsere Feinde haben ihren Mund gegen uns aufgesperrt.47Grauen und Grube sind über uns gekommen, Verwüstung und Zertrümmerung.48Mit Wasserbächen rinnt mein Auge wegen der Zertrümmerung der Tochter meines Volkes.49Mein Auge ergießt sich ruhelos und ohne Rast,50bis Jahwe vom Himmel herniederschaue und dareinsehe.51Mein Auge schmerzt mich wegen aller Töchter meiner Stadt.(Klagelieder 2.11)52Wie einen Vogel haben mich heftig gejagt, die ohne Ursache meine Feinde sind.53Sie haben mein Leben in die Grube hinein vernichtet und Steine auf mich geworfen.54Wasser strömten über mein Haupt; ich sprach: Ich bin abgeschnitten!55Jahwe, ich habe deinen Namen angerufen aus der tiefsten Grube.(Psalm 130.1)56Du hast meine Stimme gehört; verbirg dein Ohr nicht vor meinem Seufzen, meinem Schreien!57Du hast dich genaht an dem Tage, da ich dich anrief; du sprachst: Fürchte dich nicht!58Herr, du hast die Rechtssachen meiner Seele geführt, hast mein Leben erlöst.59Jahwe, du hast meine Bedrückung gesehen; verhilf mir zu meinem Rechte!60Du hast gesehen alle ihre Rache, alle ihre Anschläge gegen mich.61Jahwe, du hast ihr Schmähen gehört, alle ihre Anschläge wider mich,62das Gerede derer, die wider mich aufgestanden sind, und ihr Sinnen wider mich den ganzen Tag.63Schaue an ihr Sitzen und ihr Aufstehen! Ich bin ihr Saitenspiel.(Klagelieder 3.14)64Jahwe, erstatte ihnen Vergeltung nach dem Werke ihrer Hände!(Psalm 137.8)(Klagelieder 1.21)65Gib ihnen Verblendung des Herzens, dein Fluch komme über sie!66Verfolge sie im Zorne und tilge sie unter Jahwes Himmel hinweg!
1Dann ließ Salomo die Ältesten von Israel, die Oberhäupter der Stämme und die Fürsten der Sippen Israels nach Jerusalem kommen. Sie sollten die Bundeslade Jahwes aus der Davidsstadt Zion in den Tempel hinaufbringen. (2. Chronik 5.1)2Zum Laubhüttenfest, das im Oktober, dem Herbstmonat, stattfindet, versammelten sich alle Männer Israels beim König. 3In Gegenwart der Ältesten Israels nahmen die Priester die Lade 4und trugen sie zum Tempel hinauf. Auch das Zelt der Gottesbegegnung und die heiligen Gegenstände, die im Zelt waren, wurden von den Priestern und Leviten hinaufgebracht. 5König Salomo und die ganze Gemeinschaft Israels, die sich bei ihm vor der Lade eingefunden hatte, opferten eine unzählbare Menge von Schafen und Rindern. (2. Samuel 6.13)6Dann brachten die Priester die Bundeslade Jahwes an ihren Platz im hintersten Raum des Hauses, dem Höchstheiligen, unter die Flügel der Cherubim. 7Die Cherubim hielten ihre Flügel nämlich über dem Platz der Lade ausgebreitet und überspannten damit die Lade und ihre Tragestangen. 8Die Stangen waren so lang, dass man ihre Enden vom Heiligtum aus nur sehen konnte, wenn man direkt vor dem hinteren Raum stand. Sonst waren sie vom Heiligtum aus nicht zu sehen. Die Lade befindet sich noch heute dort. (2. Mose 25.13-15)9In ihr waren nur die beiden Tafeln, die Mose am Horeb hineingelegt hatte, als Jahwe den Bund mit den Israeliten bei deren Auszug aus Ägypten schloss. (Hebräer 9.4)10Als die Priester aus dem Heiligtum auszogen, erfüllte die Wolke das ganze Haus Jahwes. 11Die Priester konnten ihren Dienst nicht fortsetzen, denn die Herrlichkeit Jahwes erfüllte das Haus Jahwes. (2. Mose 40.34-35)12Da betete Salomo: "Jahwe hat gesagt, dass er im Wolkendunkel wohnen will. (2. Mose 20.21)(5. Mose 4.11)(2. Chronik 6.1)13Ich habe dir nun ein Herrscherhaus gebaut, eine Stätte, wo du für immer wohnen sollst."14 Dann drehte sich der König um und segnete die ganze Versammlung Israels. Alle standen. 15Dann sagte er: "Gepriesen sei Jahwe, der Gott Israels, der wahr machte, was er meinem Vater David versprach: 16'Seit der Zeit, als ich mein Volk aus Ägypten führte, habe ich in keinem der Stämme Israels eine Stadt erwählt, um dort einen Wohnsitz für meinen Namen errichten zu lassen. Aber David habe ich bestimmt, Herrscher über mein Volk zu sein.' 17Nun war es meinem Vater David ein Anliegen, dem Namen Jahwes, des Gottes Israels, ein Haus zu bauen. (2. Samuel 7.1)18Doch Jahwe sagte zu meinem Vater David: 'Wenn du dir vorgenommen hast, meinem Namen ein Haus zu bauen, hast du einen guten Entschluss gefasst. 19Aber nicht du, sondern dein leiblicher Sohn soll dieses Haus meinem Namen bauen.' 20Und Jahwe hat dieses Versprechen gehalten. Ich bin an die Stelle meines Vaters David getreten und habe den Thron Israels bestiegen, wie Jahwe es zugesagt hat. Und ich habe nun das Haus für den Namen Jahwes, des Gottes Israels, gebaut 21und einen Platz für die Lade hergerichtet, in der die Tafeln des Bundes liegen, den Jahwe mit den Israeliten schloss, nachdem er sie aus Ägypten herausgeführt hatte."22 Dann trat Salomo vor den Augen der Versammlung Israels zum Altar Jahwes. Er breitete seine Hände zum Himmel aus 23und sagte: "Jahwe, Gott Israels! Kein Gott ist dir vergleichbar, weder im Himmel noch auf der Erde. Du stehst zu deinem Bund und erhältst deinen Dienern deine Güte, denen, die vor dir leben und dir mit ganzem Herzen dienen. 24Du hast auch deinem Diener, meinem Vater David, deine Versprechen gehalten. Was du mit dem Mund versprachst, hast du mit der Hand erfüllt, wie es dieser Tag zeigt. 25Jahwe, Gott Israels, nun erfülle auch die andere Zusage, die du meinem Vater David gegeben hast, als du sagtest: 'Es soll dir nie an einem Mann fehlen, der vor mir auf dem Thron Israels sitzt, wenn nur deine Söhne darauf achten, so nach meinen Weisungen zu leben, wie du das getan hast.' 26Jahwe, Gott Israels, lass doch in Erfüllung gehen, was du deinem Diener David, meinem Vater, zugesagt hast!27Aber will Gott wirklich bei den Menschen auf der Erde wohnen? Selbst der Himmel und das ganze Universum können dich nicht fassen, geschweige denn dieses Haus, das ich gebaut habe! (Jesaja 66.1)(Apostelgeschichte 7.49)(Apostelgeschichte 17.24)28Trotzdem bitte ich dich, Jahwe, mein Gott, achte doch auf das Gebet deines Sklaven und höre auf sein Flehen und seine Bitte, die er vor dich bringt. 29Halte deine Augen Tag und Nacht über diesem Haus offen, von dem du gesagt hast, dass dein Name dort wohnen soll, und höre auf das Gebet, das dein Sklave zu dieser Stätte hin richtet! (2. Mose 20.24)(5. Mose 12.5)(5. Mose 12.11)(Sacharja 12.4)30Höre doch auf das Flehen, das dein Sklave und dein Volk zu dieser Stätte hin richten werden! Höre du es selbst in deiner himmlischen Wohnung, dort, wo du thronst! Ja, erhöre uns und vergib!31Wenn jemand sich an seinem Nächsten versündigt und dieser einen Eid von ihm verlangt und er kommt vor deinen Altar in dieses Haus und spricht diesen Eid aus, 32dann höre es vom Himmel her und greife ein! Verschaff deinen Dienern Recht! Bestrafe den Schuldigen und lass sein böses Tun auf ihn selbst zurückfallen, den Schuldlosen aber sprich frei und gib ihm, was seiner Gerechtigkeit entspricht. 33Und wenn dein Volk Israel von Feinden besiegt wird, weil es gegen dich gesündigt hat, und dann wieder umkehrt und deinen Namen preist und in diesem Haus zu dir betet und fleht, 34dann höre du es im Himmel und vergib deinem Volk Israel seine Schuld und bringe es wieder in das Land zurück, das du ihnen und ihren Vorfahren gegeben hast.35Wenn sich der Himmel verschließt, dass es nicht regnet, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie dann zu dieser Stätte hin beten und deinen Namen preisen und von ihrer Sünde umkehren, weil du sie gedemütigt hast, (1. Könige 17.1)36dann höre du es im Himmel und vergib deinen Dienern und deinem Volk Israel die Sünde - denn du führst sie den rechten Weg - und lass es wieder regnen auf dein Land, das du deinem Volk als Grundbesitz gegeben hast.37Wenn eine Hungersnot im Land ausbricht, wenn die Pest wütet, wenn das Getreide durch Brand- oder Rostpilze, Heuschrecken oder andere Schädlinge vernichtet wird, wenn der Feind ins Land einfällt, wenn irgendeine Krankheit oder Plage sie trifft, 38dann höre du jedes Gebet und Flehen. Sei es ein Einzelner oder dein ganzes Volk, je nachdem, was einer als seine Plage oder seinen Schmerz erkennt, wenn er seine Hände nach diesem Haus hin ausbreitet, 39dann höre du es im Himmel, dem Ort, wo du thronst! Und vergib; und gib jedem, was er verdient! Denn du kennst die verborgenen Gedanken der Menschen und siehst ihnen ins Herz. (Psalm 7.10)(Psalm 139.1-2)40Dann werden sie dich fürchten und auf deinen Wegen gehen, solange sie in dem Land leben, das du unseren Vätern gegeben hast.41Auch wenn ein Ausländer, der nicht zu deinem Volk Israel zählt, wegen deinem Namen aus einem fernen Land kommt, (4. Mose 15.14-16)42- denn sie werden von deinem großen Namen hören und von dem, was du mit deiner starken Hand und deinem ausgestreckten Arm getan hast - wenn er kommt und zu diesem Haus hin betet, 43dann höre du es im Himmel, dem Ort, wo du thronst, und erfülle seine Bitte! So werden alle Völker der Erde deinen Namen erkennen und dich fürchten, wie dein Volk Israel es tut. Und sie werden wissen, dass dein Name über diesem Haus, das ich gebaut habe, ausgerufen ist.44Wenn dein Volk gegen seine Feinde in den Krieg zieht, egal wohin du sie schickst, und sie dann zu dir beten in Richtung dieser Stadt, die du erwählt hast, und dieses Hauses, das ich deinem Namen gebaut habe, 45dann höre ihr Gebet und Flehen im Himmel und verschaffe ihnen ihr Recht! 46Wenn sie gegen dich sündigen - denn es gibt keinen Menschen, der nicht sündigt - und du über sie zornig wirst und sie ihren Feinden auslieferst, und diese sie in ein fernes oder nahes Land verschleppen, (Römer 3.23)47und sie es sich dort zu Herzen nehmen und kehren um und flehen im Land ihrer Gefangenschaft zu dir und sagen: 'Wir haben gesündigt, wir haben Unrecht getan, wir haben gottlos gehandelt!'; (Daniel 9.5)48wenn sie in dem Land, in dem sie gefangen sind, anhaltend und mit ganzem Herzen und ihrer ganzen Seele zu dir umkehren und beten in Richtung dieses Landes, das du ihren Vätern gegeben hast, und dieser Stadt, die du erwählt hast, und dieses Hauses, das ich deinem Namen gebaut habe, 49dann höre ihr Gebet und Flehen im Himmel, dem Ort, wo du thronst, und schaffe ihnen ihr Recht! 50Und vergib deinem Volk, was es gegen dich gesündigt hat und womit es sich an dir verging, und lass sie bei ihren Bezwingern Erbarmen finden! 51Sie sind doch dein Volk und dein Eigentum, das du aus Ägypten, diesem glühenden Schmelzofen, herausgeführt hast! 52Lass deine Augen über dem Flehen deines Sklaven und deines Volkes Israel offen sein, dass du auf sie hörst, sooft sie zu dir rufen! 53Denn du hast dir Israel aus allen Völkern der Welt zum Eigentum erwählt, wie du es schon durch deinen Diener Mose gesagt hast, als du unsere Vorfahren aus Ägypten herausführtest, Herr, Jahwe!"54 Als Salomo dieses Gebet und sein Flehen zu Jahwe beendet hatte, stand er wieder auf. Er hatte sich nämlich beim Beten vor dem Altar Jahwes hingekniet und seine Hände zum Himmel ausgebreitet. 55Nun trat er vor die Versammlung Israels und segnete sie. Er rief laut:(2. Samuel 6.18)56"Gepriesen sei Jahwe, der seinem Volk Israel Ruhe verschafft hat, wie er es versprochen hatte. All die guten Worte, die er uns durch seinen Diener Mose zugesagt hat, sind eingetroffen; kein einziges davon ist ausgeblieben. (Josua 21.45)57Möge Jahwe, unser Gott, mit uns sein, wie er auch mit unseren Vätern war. Er möge uns nie verlassen, uns niemals verstoßen! 58Er lasse unsere Herzen auf ihn gerichtet sein, damit wir auf seinen Wegen gehen und die Gebote, Vorschriften und Rechte einhalten, die er unseren Vorfahren gegeben hat. 59Mögen diese Worte, mit denen ich vor Jahwe um Gnade gefleht habe, ihm, unserem Gott, Tag und Nacht gegenwärtig sein, damit er seinem Sklaven und seinem Volk Recht verschaffe, wie jeder Tag es verlangt. 60Dann werden alle Völker der Welt erkennen, dass Jahwe der alleinige Gott ist. 61Und ihr sollt mit ungeteiltem Herzen bei Jahwe, unserem Gott, bleiben, nach seinen Vorschriften leben und seine Gebote halten, wie ihr es heute tut."62 Dann feierten der König und das ganze Volk ein Opfermahl vor Jahwe. (2. Chronik 7.4)63Salomo ließ zu diesem Anlass 22.000 Rinder und 120.000 Schafe schlachten. So weihten sie das Haus Jahwes ein. 64Zu diesem besonderen Anlass weihte Salomo den mittleren Teil des Vorhofs vor dem Haus Jahwes zum Opferaltar. Denn dort ließ er die Brandopfer und die Fettstücke der Freudenopfer verbrennen, weil der Bronzealtar, den er hatte anfertigen lassen, für die Menge der Brand- und Speisopfer und Fettstücke zu klein war. 65Salomo feierte damals auch noch das Laubhüttenfest mit ganz Israel sieben Tage lang. Es war eine sehr große Versammlung aus dem ganzen Land zusammengekommen, von Lebo-Hamat bis zum Bach Ägyptens. Sie feierten insgesamt 14 Tage lang. 66Am Tag nach dem Laubhüttenfest verabschiedete Salomo das Volk. Alle dankten dem König und freuten sich über das Gute, das Jahwe seinem Diener David und seinem Volk Israel geschenkt hatte, und zogen voller Zuversicht nach Hause.