1Stehe auf, leuchte! denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit Jehovas ist über dir aufgegangen.2Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völkerschaften; aber über dir strahlt Jehova auf, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.3Und Nationen wandeln zu deinem Lichte hin, und Könige zu dem Glanze deines Aufgangs.(Offenbarung 21.24)4Erhebe ringsum deine Augen und sieh! Sie alle versammeln sich, kommen zu dir: deine Söhne kommen von ferne, und deine Töchter werden auf den Armen herbeigetragen. -(Jesaja 49.18)(Jesaja 66.12)5Dann wirst du es sehen und vor Freude strahlen, und dein Herz wird beben und weit werden; denn des Meeres Fülle wird sich zu dir wenden, der Reichtum der Nationen zu dir kommen.6Eine Menge Kamele wird dich bedecken, junge Kamele von Midian und Epha. Allesamt werden sie aus Scheba kommen, Gold und Weihrauch bringen, und sie werden das Lob Jehovas fröhlich verkündigen.(Psalm 72.10)(Matthäus 2.1)7Alle Herden Kedars werden sich zu dir versammeln, die Widder Nebajoths werden dir zu Diensten stehen: Wohlgefällig werden sie auf meinen Altar kommen; und das Haus meiner Pracht werde ich prächtig machen. -8Wer sind diese, die wie eine Wolke geflogen kommen und gleich Tauben zu ihren Schlägen?9Denn auf mich hoffen die Inseln, und die Tarsisschiffe ziehen voran, um deine Kinder aus der Ferne zu bringen, und ihr Silber und ihr Gold mit ihnen, zu dem Namen Jehovas, deines Gottes, und zu dem Heiligen Israels, weil er dich herrlich gemacht hat. -10Und die Söhne der Fremde werden deine Mauern bauen, und ihre Könige dich bedienen; denn in meinem Grimm habe ich dich geschlagen, aber in meiner Huld habe ich mich deiner erbarmt.(Jesaja 54.7-8)11Und deine Tore werden beständig offen stehen; Tag und Nacht werden sie nicht geschlossen werden, um zu dir zu bringen den Reichtum der Nationen und ihre hinweggeführten Könige.(Offenbarung 21.25-26)12Denn die Nation und das Königreich, welche dir nicht dienen wollen, werden untergehen, und diese Nationen werden gewißlich vertilgt werden.13Die Herrlichkeit des Libanon wird zu dir kommen, Zypresse, Platane und Scherbinzeder miteinander, um die Stätte meines Heiligtums zu schmücken; und ich werde herrlich machen die Stätte meiner Füße.14Und gebeugt werden zu dir kommen die Kinder deiner Bedrücker, und alle deine Schmäher werden niederfallen zu den Sohlen deiner Füße; und sie werden dich nennen: Stadt Jehovas, Zion des Heiligen Israels.(Jesaja 14.2)(Jesaja 49.23)15Statt daß du verlassen warst und gehaßt, und niemand hindurchzog, will ich dich zum ewigen Stolz machen, zur Wonne von Geschlecht zu Geschlecht.16Und du wirst saugen die Milch der Nationen, und saugen an der Brust der Könige; und du wirst erkennen, daß ich, Jehova, dein Heiland bin, und ich, der Mächtige Jakobs, dein Erlöser.(Jesaja 49.23)17Statt des Erzes werde ich Gold bringen, und statt des Eisens Silber bringen, und statt des Holzes Erz, und statt der Steine Eisen. Und ich werde den Frieden setzen zu deinen Aufsehern, und die Gerechtigkeit zu deinen Vögten.(Jesaja 52.7)18Nicht wird man ferner von Gewalttat hören in deinem Lande, von Verheerung und Zertrümmerung in deinen Grenzen; sondern deine Mauern wirst du Heil nennen, und deine Tore Ruhm.(Jesaja 26.1)19Nicht wird ferner die Sonne dir zum Licht sein bei Tage, noch zur Helle der Mond dir scheinen; sondern Jehova wird dir zum ewigen Licht sein, und dein Gott zu deinem Schmuck.(Jesaja 24.23)(Jesaja 30.26)(Offenbarung 21.23)20Nicht wird ferner deine Sonne untergehen, noch dein Mond sich zurückziehen; denn Jehova wird dir zum ewigen Licht sein. Und die Tage deines Trauerns werden ein Ende haben.21Und dein Volk, sie alle werden Gerechte sein, werden das Land besitzen auf ewig, sie, ein Sproß meiner Pflanzungen, ein Werk meiner Hände, zu meiner Verherrlichung.22Der Kleinste wird zu einem Tausend werden, und der Geringste zu einer gewaltigen Nation. Ich, Jehova, werde es zu seiner Zeit eilends ausführen.
1 Wieder einmal brach eine Hungersnot über das Land herein, wie schon damals zur Zeit Abrahams. Da zog Isaak nach Gerar zu Abimelech, dem Philisterkönig. (1. Mose 12.10)(1. Mose 20.2)2Jahwe war ihm nämlich erschienen und hatte gesagt: "Zieh nicht nach Ägypten, bleib in dem Land, das ich dir sage! 3Lebe als Fremder in diesem Land, dann werde ich mit dir sein und dich segnen. Denn dir und deinen Nachkommen werde ich all diese Länder geben. Ich halte den Eid, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe. (1. Mose 12.7)(1. Mose 22.16)4Ich mache deine Nachkommen so zahlreich wie die Sterne am Himmel und gebe ihnen all diese Länder. Und durch deine Nachkommen werden alle Völker der Erde gesegnet sein, (1. Mose 12.3)(1. Mose 15.5)5weil Abraham auf mich gehört und meine Befehle, Gebote und Weisungen befolgt hat." 6So blieb Isaak in Gerar. 7Als nun die Männer am Ort sich nach seiner Frau erkundigten, sagte er: "Sie ist meine Schwester", denn er dachte: "Die Männer hier werden mich wegen Rebekka umbringen, sie ist ja so schön." 8Als er schon längere Zeit dort war, schaute der Philisterkönig Abimelech einmal aus dem Fenster und sah, wie Isaak mit Rebekka schmuste. (Sprüche 5.18)9Da ließ er ihn zu sich rufen und sagte: "Sie ist ja doch deine Frau! Wie konntest du nur sagen: 'Sie ist meine Schwester'?" - "Ich befürchtete, wegen ihr umgebracht zu werden", erwiderte Isaak. 10"Was hast du uns da angetan?", rief Abimelech. "Wie leicht hätte es geschehen können, dass einer meiner Leute mit ihr geschlafen hätte! Dann hättest du uns in schwere Schuld gestürzt!" 11Darauf ließ Abimelech dem ganzen Volk bekannt machen: "Wer diesen Mann oder seine Frau antastet, wird in jedem Fall mit dem Tod bestraft."12Isaak säte in diesem Land Getreide aus und erntete in jenem Jahr das Hundertfache. So segnete Jahwe ihn. (Sprüche 10.22)13Sein Besitz vermehrte sich immer mehr, und er wurde ein sehr reicher Mann. 14Er hatte Kleinvieh- und Rinderherden und ein zahlreiches Gesinde. Da wurden die Philister neidisch auf ihn. 15Deshalb schütteten sie alle Brunnen zu, die von den Leuten seines Vaters Abraham gegraben worden waren, und füllten sie mit Schutt. (1. Mose 21.25)16Und Abimelech sagte zu Isaak: "Zieh von uns weg, denn du bist uns zu mächtig geworden!" 17Da verließ Isaak die Stadt und schlug sein Lager im Tal von Gerar auf.18Danach legte er die Brunnen wieder frei, die zur Zeit seines Vaters Abraham gegraben worden waren und die die Philister nach dessen Tod zugeschüttet hatten. Er gab ihnen die gleichen Namen, die sein Vater ihnen gegeben hatte. 19Isaaks Leute gruben auch im Talgrund und stießen dabei auf Quellwasser. 20Doch die Hirten von Gerar fingen Streit mit den Hirten Isaaks an und erklärten: "Das Wasser gehört uns!" Deshalb nannte Isaak den Brunnen Esek, Zank, weil sie sich mit ihm herumgezankt hatten. 21Sie gruben einen anderen Brunnen; aber auch um den stritten sie. Da nannte er ihn Sitna, Anklage. 22Danach zog er von dort weiter und grub noch einen Brunnen. Um den gab es keinen Streit. Deshalb nannte Isaak ihn Rehobot, Weite, und sagte: "Jetzt hat Jahwe uns freien Raum gegeben, dass wir uns im Land ausbreiten können."23Von dort zog er nach Beerscheba hinauf. 24In derselben Nacht erschien ihm Jahwe und sagte: "Ich bin der Gott deines Vaters Abraham. Hab keine Angst, denn ich stehe dir bei! Wegen Abraham werde ich dich segnen und deine Nachkommenschaft zahlreich machen." 25Isaak baute dort einen Altar und rief den Namen Jahwes an. Er schlug sein Lager in der Nähe auf, und seine Leute begannen, einen Brunnen zu graben. (1. Mose 12.8)26Da besuchte ihn Abimelech aus Gerar zusammen mit seinem Ratgeber Ahusat und seinem Heerführer Pichol. (1. Mose 21.22)27"Warum kommt ihr zu mir?", fragte Isaak sie. "Ihr habt mich doch wie einen Feind behandelt und von euch fortgejagt!" 28"Wir haben deutlich gesehen, dass Jahwe auf deiner Seite steht", erwiderten sie. "Deshalb haben wir uns gedacht: 'Es müsste eine eidliche Verpflichtung zwischen uns stehen!' Wir wollen einen Vertrag mit dir schließen, 29dass du uns keinen Schaden zufügst. Wir haben dir ja auch nichts zuleide getan; wir haben dir nur Gutes erwiesen und dich in Frieden ziehen lassen. Du bist nun einmal von Jahwe gesegnet." 30Daraufhin ließ Isaak ihnen ein Mahl zubereiten, und sie aßen und tranken. 31Früh am nächsten Morgen leisteten sie einander den Schwur. Dann ließ Isaak sie in Frieden ziehen. 32Am selben Tag kamen seine Leute, die den Brunnen gegraben hatten, und meldeten: "Wir haben Wasser gefunden!" 33Da nannte Isaak den Brunnen Schiba, Schwur. Deshalb heißt die Stadt bis heute Beerscheba, Schwurbrunnen.(1. Mose 21.31)34 Als Esau vierzig Jahre alt war, heiratete er zwei Frauen: Jehudit, die Tochter des Hetiters Beeri, und Basemat, die Tochter des Hetiters Elon. (1. Mose 36.2-3)35Das war ein schwerer Kummer für Isaak und Rebekka.