Israels Schuld - Erniedrigung des treuen Knechtes Gottes
1So spricht Jehova: Wo ist der Scheidebrief eurer Mutter, mit dem ich sie entließ? oder welchem von meinen Gläubigern habe ich euch verkauft? Siehe, um eurer Missetaten willen seid ihr verkauft, und um eurer Übertretungen willen ist eure Mutter entlassen.(5. Mose 24.1)(Jesaja 52.3)(Jesaja 54.6)2Warum bin ich gekommen, und kein Mensch war da? habe gerufen, und niemand antwortete? Ist meine Hand etwa zu kurz zur Erlösung? oder ist in mir keine Kraft, um zu erretten? Siehe, durch mein Schelten trockne ich das Meer aus, mache Ströme zu einer Wüste: es stinken ihre Fische, weil kein Wasser da ist, und sie sterben vor Durst.(2. Mose 14.21)(4. Mose 11.23)(Jesaja 59.1)3Ich kleide die Himmel in Schwarz und mache Sacktuch zu ihrer Decke. -4Der Herr, Jehova, hat mir eine Zunge der Belehrten gegeben, damit ich wisse, den Müden durch ein Wort aufzurichten. Er weckt jeden Morgen, er weckt mir das Ohr, damit ich höre gleich solchen, die belehrt werden.(Matthäus 7.28-29)(Matthäus 11.28)5Der Herr, Jehova, hat mir das Ohr geöffnet, und ich, ich bin nicht widerspenstig gewesen, bin nicht zurückgewichen.(Psalm 40.7)6Ich bot meinen Rücken den Schlagenden und meine Wangen den Raufenden, mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel.(Matthäus 26.67-68)(Johannes 19.1)7Aber der Herr, Jehova, hilft mir; darum bin ich nicht zu Schanden geworden, darum machte ich mein Angesicht wie einen Kieselstein, und wußte, daß ich nicht würde beschämt werden.8Nahe ist der mich rechtfertigt: Wer will mit mir rechten? laßt uns zusammen hintreten! Wer hat eine Rechtssache wider mich? er trete her zu mir!(Römer 8.33)9Siehe, der Herr, Jehova, wird mir helfen: wer ist es, der mich für schuldig erklären könnte? Siehe, allesamt werden sie zerfallen wie ein Kleid, die Motte wird sie fressen.10Wer unter euch fürchtet Jehova? wer hört auf die Stimme seines Knechtes? Wer in Finsternis wandelt und welchem kein Licht glänzt, vertraue auf den Namen Jehovas und stütze sich auf seinen Gott.11Siehe, ihr alle, die ihr ein Feuer anzündet, mit Brandpfeilen euch rüstet: hinweg in die Glut eures Feuers und in die Brandpfeile, die ihr angesteckt habt! Solches geschieht euch von meiner Hand; in Herzeleid sollt ihr daliegen.
1Hört doch, wie die Weisheit ruft, / wie die Einsicht ihre Stimme erhebt! (Sprüche 1.20)2Sie steht an den Straßen, dass jeder sie sieht, / sie hat sich an die Kreuzungen gestellt, 3sie hält sich an den Stadttoren auf / und ruft an den Eingängen laut: 4"Euch, ihr Leute, lade ich ein! / An alle Menschen wende ich mich. 5Ihr Anfänger, lernt, was Klugheit ist! / Ihr Tagträumer, werdet endlich wach! 6Hört zu, ich gebe euch einen wertvollen Rat! / Die Aufrichtigkeit öffnet mir den Mund. 7Was ich sage, ist nichts als die Wahrheit, / denn ich verabscheue Gottlosigkeit. 8Alle meine Worte sind recht, / keins davon ist hinterlistig und falsch. 9Dem Einsichtigen sind sie alle recht / und dem, der sie verstehen will, klar. 10Sucht meine Unterweisung und nicht Silberschmuck! / Nehmt Erkenntnis lieber an als reines Gold! (Sprüche 3.14)11Weisheit ist besser als kostbare Perlen, / alle Juwelen ersetzen sie nicht."12Ich, die Weisheit, bin mit der Klugheit im Bund. / Durch Umsicht finde ich Erkenntnis und Rat. 13Jahwe zu ehren heißt Böses zu hassen. / Ja, ich hasse Hochmut und Stolz / und unrechtes Tun / und einen Mund, der die Worte verdreht. (Sprüche 6.12)14Bei mir ist Hilfe und Rat. / Ich habe Einsicht und habe auch Macht. 15Könige regieren durch mich / und Herrscher entscheiden gerecht. (Prediger 10.16)(Sprüche 16.12)16Durch mich versehen die Oberen ihr Amt, / die Vornehmen und die Verwalter des Rechts. 17Ich liebe, die mich lieben; / und die mich suchen, finden mich. 18Ich biete Reichtum und Ehre, / bleibendes Gut und gerechten Lohn. 19Was ihr von mir bekommt, ist besser als das reinste Gold / und wertvoller als erlesenes Silber. 20Ich gehe den Weg der Gerechtigkeit / und zwar mitten auf der Straße des Rechts. 21Denen, die mich lieben, gebe ich, was bleibt, / und ihre Häuser fülle ich.22Bevor alles anfing, besaß mich Jahwe, / vor seinen Werken, vor aller Zeit. (Hiob 28.27)23Schon ewig war ich eingesetzt, von Anfang an, / noch vor Beginn der Welt. 24Als noch keine Meere waren, wurde ich geboren, / als es noch keine wasserreichen Quellen gab. 25Noch vor den Hügeln wurde ich geboren; / die Berge waren noch nicht eingesenkt, 26die Erde hatte er noch nicht gemacht, / das feste Land und seine Felder. 27Als er den Himmel wölbte, war ich dabei, / als er den Kreis des Horizonts abmaß über dem Meer, (Hiob 26.10)28als er die Wolken hoch oben zusammenzog / und die Quellen aus der Tiefe sprudeln ließ; 29als er das Meer in seine Schranken wies, / die es nicht überschreiten darf, / als er die Fundamente der Erde abmaß, (Hiob 38.10-11)(Psalm 104.9)30da war ich als geliebtes Kind bei ihm. / Ich war seine Freude Tag für Tag / und spielte vor ihm allezeit. 31Ich spielte auf dem Rund seiner Erde, / und es war meine Freude, bei den Menschen zu sein. (5. Mose 33.3)32Nun denn, ihr jungen Leute, hört auf mich! / Wie glücklich sind alle, die auf meinen Wegen gehen! 33Hört auf die Mahnung, und schlagt sie nicht in den Wind! / Hört darauf und werdet klug! 34Wie glücklich ist der, der auf mich hört, / der Tag und Nacht vor meinen Türen steht, / der in meinem Torweg wacht. 35Denn wer mich findet, hat Leben gefunden / und das Wohlgefallen Jahwes. (Sprüche 3.2)36Doch wer mich verfehlt, schadet sich selbst. / Alle, die mich hassen, lieben den Tod.