Zukünftiges Lob Israels und Bitte um weiteres Heil
1An jenem Tage wird dieses Lied im Lande Juda gesungen werden: Wir haben eine starke Stadt; Rettung setzt er zu Mauern und zum Bollwerk.(Jesaja 60.18)2Machet auf die Tore, daß einziehe ein gerechtes Volk, welches Treue bewahrt!(Psalm 118.19)3Den festen Sinn bewahrst du in Frieden, in Frieden; denn er vertraut auf dich.4Vertrauet auf Jehova ewiglich; denn in Jah, Jehova, ist ein Fels der Ewigkeiten.(5. Mose 32.4)5Denn er hat Hochwohnende niedergebeugt, die hochragende Stadt; er hat sie niedergestürzt, zu Boden gestürzt, hat sie niedergestreckt bis in den Staub.6Es zertritt sie der Fuß, die Füße der Elenden, die Tritte der Armen. -7Der Pfad des Gerechten ist gerade; du bahnest gerade den Weg des Gerechten.8Ja, wir haben dich, Jehova, erwartet auf dem Pfade deiner Gerichte; nach deinem Namen und nach deinem Gedächtnis ging das Verlangen der Seele.(Psalm 37.4)9Mit meiner Seele verlangte ich nach dir in der Nacht; ja, mit meinem Geiste in meinem Innern suchte ich dich früh; denn wenn deine Gerichte die Erde treffen, so lernen Gerechtigkeit die Bewohner des Erdkreises.10Wird dem Gesetzlosen Gnade erzeigt, so lernt er nicht Gerechtigkeit: im Lande der Geradheit handelt er unrecht und sieht nicht die Majestät Jehovas.11Jehova, deine Hand war hoch erhoben, sie wollten nicht schauen. Schauen werden sie den Eifer um das Volk und beschämt werden; ja, deine Widersacher, Feuer wird sie verzehren. -12Jehova, du wirst uns Frieden geben, denn du hast ja alle unsere Werke für uns vollführt.13Jehova, unser Gott, über uns haben Herren geherrscht außer dir; durch dich allein gedenken wir deines Namens.14Tote leben nicht auf, Schatten erstehen nicht wieder; darum hast du sie heimgesucht und vertilgt und hast all ihr Gedächtnis zunichte gemacht.15Du hast die Nation vermehrt, Jehova, du hast die Nation vermehrt, du hast dich verherrlicht; du hast hinausgerückt alle Grenzen des Landes.16Jehova, in der Bedrängnis haben sie dich gesucht; als deine Züchtigung sie traf, flehten sie mit flüsterndem Gebet.(Jesaja 28.19)(Hosea 5.15)17Wie eine Schwangere, die, dem Gebären nahe, sich windet und schreit in ihren Wehen: also sind wir gewesen, Jehova, fern von deinem Angesicht.(Johannes 16.21)(Offenbarung 12.2)18Wir gingen schwanger, wir wanden uns; es war, als ob wir Wind geboren hätten: Rettung verschafften wir dem Lande nicht, und die Bewohner des Erdkreises sind nicht gefallen.(Micha 4.10)19Deine Toten werden aufleben, meine Leichen wieder erstehen. Wachet auf und jubelt, die ihr im Staube lieget! Denn ein Tau des Lichtes ist dein Tau; und die Erde wird die Schatten auswerfen.(Hesekiel 37.1)(Offenbarung 20.12)20Geh hin, mein Volk, tritt ein in deine Gemächer und schließe deine Tür hinter dir zu; verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis der Zorn vorübergehe!(Psalm 57.2)21Denn siehe, Jehova tritt hervor aus seiner Stätte, um die Ungerechtigkeit der Bewohner der Erde an ihnen heimzusuchen; und die Erde enthüllt ihr Blut und bedeckt nicht länger ihre Ermordeten.
1Dem Chorleiter. Nach "Hirschkuh in der Morgenröte". Ein Psalmlied von David.2Mein Gott, mein Gott! / Warum hast du mich verlassen? / Warum bist du so weit weg? / Du hörst mein Schreien nicht! (Matthäus 27.46)3Mein Gott, ich rufe am Tag, / doch du antwortest nicht, / ich rufe bei Nacht / und finde nicht Ruh!4O Heiliger du, / der in Israels Lobliedern wohnt! 5Unsere Väter vertrauten auf dich, / sie vertrauten, / und du hast sie befreit. 6Sie schrien zu dir, / haben Rettung gefunden; / sie vertrauten auf dich, / wurden niemals enttäuscht.(Psalm 25.2-3)7Aber ich bin ein Wurm und kein Mann, / ein Spott der Leute, / verachtet vom Volk. (Psalm 69.8)(Jesaja 53.3)(Matthäus 27.39)8Die mich sehen, / die spotten über mich, / verziehen die Lippen, / schütteln den Kopf. (Hiob 16.4)(Hiob 16.10)9"Er vertraute Jahwe, / der mag ihn jetzt retten, / er hat ja Gefallen an ihm!"10Aus dem Mutterschoß hast du mich gezogen, / an der Brust meiner Mutter mich Vertrauen gelehrt. (Psalm 71.6)11Du bist mein Schutz, seit mein Leben begann, / und mein Gott, von meiner Mutter Leib an. 12Sei mir nicht fern in meiner Not! / Nur Angst ist bei mir, / kein Retter ist nah.13Gewaltige Stiere kreisen mich ein, / von Büffeln aus Baschan bin ich bedrängt. 14Sie reißen die Mäuler gegen mich auf; / raubgierige Löwen brüllen mich an. 15Ich zerlaufe wie Wasser auf trockener Erde, / auseinandergerissen scheint all mein Gebein, / mein Herz schmilzt wie Wachs, / zerfließt in meinen Gedärmen. (Lukas 22.44)16Meine Kraft ist vertrocknet, / dürr wie ein Scherben. / Meine Zunge klebt, / am Gaumen haftet sie fest.In den Staub des Todes hast du mich gelegt, (Johannes 19.28)17denn mich umlauert die Meute der Hunde. / Übles Gesindel hat mich umringt / und hat mir Hände und Füße durchbohrt. (Johannes 20.25)(Johannes 20.27)18All meine Knochen könnte ich zählen. / Sie stehen dabei und gaffen mich an. 19Meine Kleider teilen sie unter sich auf, / und mein Gewand verfällt ihrem Los.(Johannes 19.24)20O Jahwe, du, / bleib mir nicht fern! / Du, meine Stärke, / hilf mir ganz schnell! 21Rette mich vor dem Schwert meiner Feinde, / mein Leben aus der Gewalt dieser Hunde. (Psalm 35.17)22Reiß mich aus dem Rachen des Löwen, / von den Hörnern der Büffel ziehe mich weg.23Ich will deinen Namen den Brüdern verkünden. / Vor der ganzen Gemeinde preise ich dich! (Psalm 9.15)(Johannes 20.17)(Hebräer 2.12)24Lobt Jahwe, alle, die ihr ihn fürchtet! / Ihr Nachkommen Jakobs, bringt ihm das Lob! / Israels Enkel, erschauert vor ihm! 25Er hat nicht verachtet, / nicht verschmäht den Gebeugten, / hat sein Gesicht nicht abgewandt, / hat seinen Hilfeschrei gehört.(Psalm 9.13)(Hebräer 5.7)26Dir gilt mein Lob in der großen Gemeinde. / Meine Versprechen, die löse ich ein. / Und die, die ihn fürchten, sehen mir zu. (Psalm 116.14)27Die sich vor ihm beugen, die essen sich satt. / Die ihn suchen, die loben Jahwe. / Für immer lebe euer Herz auf!(Psalm 69.33)28Es werden dran denken die Enden der Erde, / zu Jahwe sich kehren die Völker der Welt / und sich beugen vor ihm. 29Denn Jahwe ist König, / er beherrscht jedes Volk.30Dann beugen sich nieder alle Reichen der Erde, / dann knien vor ihm, die zum Staub hinabfuhren, / und jeder, der sich nicht selbst am Leben erhält. (Philipper 2.10)31Ein neues Geschlecht darf ihm nun dienen, / erzählen vom Herrn dem künftigen Stamm. (Jesaja 53.10)32Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit schildern / dem Volk, das noch geboren wird, / denn er hat es vollbracht.(Psalm 110.3)(Johannes 19.30)