1In jener Zeit, spricht Jehova, wird man die Gebeine der Könige von Juda und die Gebeine seiner Fürsten und die Gebeine der Priester und die Gebeine der Propheten und die Gebeine der Bewohner von Jerusalem aus ihren Gräbern herausnehmen.2Und man wird sie ausbreiten vor der Sonne und vor dem Monde und vor dem ganzen Heere des Himmels, welche sie geliebt und welchen sie gedient haben, und denen sie nachgewandelt sind, und welche sie gesucht und vor denen sie sich niedergebeugt haben; sie werden nicht gesammelt noch begraben werden, zu Dünger auf der Fläche des Erdbodens sollen sie werden.(5. Mose 4.19)(Jeremia 14.16)3Und der Tod wird dem Leben vorgezogen werden von dem ganzen Rest, der von diesem bösen Geschlecht übriggeblieben ist an allen Orten, wohin ich die Übriggebliebenen verstoßen haben werde, spricht Jehova der Heerscharen.
Mangelnde Einsicht über Treulosigkeit - Schrecken des nahenden Gerichts
4Und sprich zu ihnen: So spricht Jehova: Fällt man denn und steht nicht wieder auf? Oder wendet man sich ab und kehrt nicht wieder zurück?5Warum kehrt sich dieses Volk Jerusalems ab in immerwährender Abkehr? Sie halten fest am Truge, sie weigern sich umzukehren.6Ich habe gehorcht und zugehört: Sie reden, was nicht recht ist; da ist keiner, der seine Bosheit bereue und spreche: Was habe ich getan! Allesamt wenden sie sich zu ihrem Laufe, wie ein in den Kampf stürmendes Roß.7Selbst der Storch am Himmel kennt seine bestimmten Zeiten, und Turteltaube und Schwalbe und Kranich halten die Zeit ihres Kommens ein; aber mein Volk kennt das Recht Jehovas nicht.(Jesaja 1.13)8Wie möget ihr sagen: Wir sind weise, und das Gesetz Jehovas ist bei uns? Siehe, fürwahr, zur Lüge hat es gemacht der Lügengriffel der Schriftgelehrten.9Die Weisen werden beschämt, bestürzt und gefangen werden; siehe, das Wort Jehovas haben sie verschmäht, und welcherlei Weisheit haben sie? -10Darum werde ich ihre Weiber anderen geben, ihre Felder anderen Besitzern. Denn vom Kleinsten bis zum Größten sind sie insgesamt der Gewinnsucht ergeben; vom Propheten bis zum Priester üben sie allesamt Falschheit,(Jesaja 56.11)(Jeremia 6.13-15)11und sie heilen die Wunde der Tochter meines Volkes leichthin und sprechen: Friede, Friede! und da ist doch kein Friede.12Sie werden beschämt werden, weil sie Greuel verübt haben. Ja, sie schämen sich keineswegs, ja, Beschämung kennen sie nicht. Darum werden sie fallen unter den Fallenden; zur Zeit ihrer Heimsuchung werden sie straucheln, spricht Jehova.13Wegraffen werde ich sie, spricht Jehova. Keine Trauben am Weinstock und keine Feigen am Feigenbaum, und das Blatt ist verwelkt: so will ich ihnen solche bestellen, die sie verheeren werden.14Wozu bleiben wir sitzen? Versammelt euch, und laßt uns in die festen Städte ziehen und dort umkommen! denn Jehova, unser Gott, hat uns zum Untergang bestimmt, und uns mit bitterem Wasser getränkt, weil wir gegen Jehova gesündigt haben.(Jeremia 9.14)15Man hofft auf Frieden, und da ist nichts Gutes; auf die Zeit der Heilung, und siehe da, Schrecken. -(Jeremia 14.19)16Von Dan her wird das Schnauben seiner Rosse gehört; vom Schall des Wieherns seiner starken Rosse erzittert das ganze Land. Und sie kommen und verzehren das Land und seine Fülle, die Städte und ihre Bewohner.17Denn siehe, ich sende unter euch Schlangen, Basilisken, gegen welche es keine Beschwörung gibt; und sie werden euch beißen, spricht Jehova. -(Prediger 10.11)
Jeremias verzweiflungsvolle Klage über sein Volk - Gottes Trauer um sein Volk und erneute Gerichtsankündigung
18O meine Erquickung im Kummer! Mein Herz ist siech in mir.(Jeremia 4.19)19Siehe, die Stimme des Geschreies der Tochter meines Volkes kommt aus fernem Lande: "Ist Jehova nicht in Zion, oder ist ihr König nicht darin?" Warum haben sie mich gereizt durch ihre geschnitzten Bilder, durch Nichtigkeiten der Fremde?20"Vorüber ist die Ernte, die Obstlese ist zu Ende, und wir sind nicht gerettet!"21Ich bin zerschlagen wegen der Zerschmetterung der Tochter meines Volkes; ich gehe trauernd einher, Entsetzen hat mich ergriffen.22Ist kein Balsam in Gilead, oder kein Arzt daselbst? Denn warum ist der Tochter meines Volkes kein Verband angelegt worden?(Jeremia 46.11)
1Da antwortete Jahwe aus dem Sturm und sagte zu Hiob: (Hiob 31.35)2"Wer verdunkelt den Rat / mit Reden ohne Einsicht? (Hiob 34.35)3Steh auf und zeig dich als Mann! / Dann will ich dich fragen, und du belehrst mich.(Hiob 40.7)4Wo warst du, als ich die Erde gründete? / Sag an, wenn du es weißt! 5Wer hat ihre Maße bestimmt? Weißt du es? / Wer hat die Messschnur über sie gespannt? (Sprüche 30.4)6Wo sind ihre Pfeiler eingesenkt? / Wer hat ihren Eckstein gelegt, 7als alle Morgensterne jubelten / und alle Gottessöhne jauchzten?"8"Wer hat das Meer mit Toren verschlossen, / als es berstend aus dem Mutterleib schoss? 9Ich machte die Wolken zu seinem Gewand, / das Wetterdunkel zu seiner Windel. 10Ich brach ihm eine Grenze aus dem Gestein, / setzte ihm Riegel und Tore. (Sprüche 8.29)11Ich sagte: 'Bis hierher und nicht weiter! / Hier bricht der Stolz deiner Wellen!'(Psalm 104.8-9)12Hast du je in deinem Leben dem Morgen geboten, / dem Frührot seinen Ort gezeigt, 13dass es die Säume der Erde erfasst, / um die Schuldigen herauszuschütteln? 14Die Erde faltet sich wie Siegelton; / wie im Prachtgewand steht alles da. 15Den Bösen wird ihr Licht entzogen, / es zerbricht der erhobene Arm.16Bist du zu den Quellen des Meeres gekommen, / hast du den Grund der Fluten durchstreift? 17Haben sich dir die Tore des Todes enthüllt, / hast du die Pforten der Schatten gesehen? 18Hast du ermessen, wie breit die Erde ist? / Sag an, wenn du das alles weißt! 19Wo ist der Weg zur Wohnung des Lichts? / Die Finsternis, wo hat sie ihren Ort? 20Kannst du sie in ihr Gebiet begleiten, / kennst du die Wege zu ihrem Haus? 21Du weißt es, du bist doch damals geboren, / und die Zahl deiner Tage ist groß!"22 "Bist du zu den Speichern des Schnees gelangt? / Hast du die Kammern des Hagels gesehen, 23den ich aufgespart habe für Zeiten der Not, / für den Tag des Kampfes und der Schlacht? (Josua 10.11)24Wo ist der Weg, auf dem das Licht sich teilt, / der Ostwind sich über die Erde zerstreut? 25Wer bricht der Regenflut die Bahn, / bahnt dem Gewitter seinen Weg? (Hiob 28.26)26Wer schickt den Regen auf unbewohntes Land, / auf die Wüste, wo kein Mensch ist? 27Wer stillt den Durst der ausgedörrten Erde, / dass sie frisches Gras gedeihen lässt? 28Hat der Regen einen Vater? / Wer hat die Tautropfen gezeugt? 29Aus wessen Schoß kam das Eis hervor? / Wer hat den Reif des Himmels geboren? (Psalm 147.16)30Die Gewässer erstarren zu Stein / und die Fläche der Flut wird fest.31Schnürst du die Bänder des Siebengestirns, / löst du die Fesseln des Orion? (Hiob 9.9)32Führst du die Tierkreisbilder zu ihrer Zeit aus, / leitest du den großen Bären samt seinen Jungen? 33Kennst du die Gesetze des Himmels? / Setzt du seine Herrschaft auf der Erde durch?34Rufst du den Wolken dort Befehle zu, / dass ein Wasserschwall dich umhüllt? 35Schickst du Blitze, dass sie niederfahren, / dass sie zu dir sagen: 'Hier sind wir!'? 36Wer hat den Vögeln Weisheit gegeben, / wer mit Verstand die Fliegenden begabt? 37Wer ist so weise, dass er die Wolken zählt? / Wer schüttet die Himmelskrüge aus, (1. Mose 7.11)38wenn der Boden hart ist wie Metall / und die Schollen sich verkleben?"39 "Jagst du der Löwin ihre Beute? / Stillst du den jungen Löwen die Gier, 40wenn sie in den Höhlen kauern, / im Dickicht auf der Lauer liegen? (Hiob 37.8)41Wer stellt dem Raben sein Futter bereit, / wenn seine Jungen zu Gott schreien, / herumflattern aus Mangel an Nahrung?(Psalm 147.9)