1Wenn du umkehrst, Israel, spricht Jehova, zu mir umkehrst, und wenn du deine Scheusale von meinem Angesicht hinwegtust, und nicht mehr umherschweifst, sondern schwörst:2So wahr Jehova lebt! in Wahrheit, in Recht und in Gerechtigkeit, so werden die Nationen sich in ihm segnen und sich seiner rühmen.(Jesaja 65.16)(Jeremia 12.16)3Denn so spricht Jehova zu den Männern von Juda und zu Jerusalem: Pflüget euch einen Neubruch, und säet nicht unter die Dornen.(Hosea 10.12)4Beschneidet euch für Jehova und tut hinweg die Vorhäute eurer Herzen, ihr Männer von Juda und ihr Bewohner von Jerusalem, damit mein Grimm nicht ausbreche wie ein Feuer und unauslöschlich brenne wegen der Bosheit eurer Handlungen.(5. Mose 10.16)(Jeremia 9.25)
Gerichtsankündigung: Der furchtbare Feind aus dem Norden
5Verkündiget in Juda und laßt in Jerusalem vernehmen, und sprechet: Stoßet in die Posaune im Lande! rufet aus voller Kehle und sprechet: Versammelt euch und laßt uns in die festen Städte ziehen!6Erhebet ein Panier gegen Zion hin; flüchtet, bleibet nicht stehen! denn ich bringe Unglück von Norden her und große Zerschmetterung.(Jeremia 1.14)7Ein Löwe steigt herauf aus seinem Dickicht, und ein Verderber der Nationen bricht auf; er zieht von seinem Orte aus, um dein Land zur Wüste zu machen, daß deine Städte zerstört werden, ohne Bewohner.8Darum gürtet euch Sacktuch um, klaget und jammert! denn die Glut des Zornes Jehovas hat sich nicht von uns abgewendet.9Und es wird geschehen an jenem Tage, spricht Jehova, da wird das Herz des Königs und das Herz der Fürsten vergehen; und die Priester werden sich entsetzen, und die Propheten erstarrt sein.10Da sprach ich: Ach, Herr, Jehova! fürwahr, getäuscht hast du dieses Volk und Jerusalem, indem du sprachst: Ihr werdet Frieden haben; und das Schwert dringt bis an die Seele!(Jeremia 6.14)11In jener Zeit wird diesem Volke und Jerusalem gesagt werden: Ein scharfer Wind von den kahlen Höhen in der Wüste kommt des Weges zur Tochter meines Volkes, nicht zum Worfeln und nicht zum Säubern;12ein Wind zu voll dazu wird mir kommen. Nun will auch ich Gerichte über sie aussprechen.13Siehe, gleich Wolken zieht er herauf, und wie der Sturmwind sind seine Wagen, schneller als Adler seine Rosse. Wehe uns! denn wir sind verwüstet.14Wasche dein Herz rein von Bosheit, Jerusalem, damit du gerettet werdest! Wie lange sollen deine heillosen Anschläge in deinem Innern weilen?(Jesaja 1.16)15Denn eine Stimme berichtet von Dan und verkündet Unheil vom Gebirge Ephraim her.16Meldet es den Nationen, siehe, verkündet es Jerusalem: Belagerer kommen aus fernem Lande und lassen ihre Stimme erschallen wider die Städte Judas;17wie Feldwächter sind sie ringsumher wider dasselbe. Denn gegen mich ist es widerspenstig gewesen, spricht Jehova.(Jeremia 1.15)(Jeremia 6.3)18Dein Weg und deine Handlungen haben dir solches bewirkt; dies ist deine Bosheit; ja, es ist bitter, ja, es dringt bis an dein Herz.19Meine Eingeweide, meine Eingeweide! Mir ist angst! Die Wände meines Herzens! Es tobt in mir mein Herz! Ich kann nicht schweigen! Denn du, meine Seele, hörst den Schall der Posaune, Kriegsgeschrei:(Jesaja 16.9)20Zerstörung über Zerstörung wird ausgerufen. Denn das ganze Land ist verwüstet; plötzlich sind meine Zelte zerstört, meine Zeltbehänge in einem Augenblick.21Wie lange soll ich das Panier sehen, den Schall der Posaune hören? -22Denn mein Volk ist närrisch, mich kennen sie nicht; törichte Kinder sind sie und unverständig. Weise sind sie, Böses zu tun; aber Gutes zu tun verstehen sie nicht. -23Ich schaue die Erde an und siehe, sie ist wüst und leer; und gen Himmel, und sein Licht ist nicht da.24Ich schaue die Berge an, und siehe, sie beben; und alle Hügel schwanken.25Ich schaue, und siehe, kein Mensch ist da; und alle Vögel des Himmels sind entflohen.26Ich schaue, und siehe, der Karmel ist eine Wüste; und alle seine Städte sind niedergerissen vor Jehova, vor der Glut seines Zornes.27Denn so spricht Jehova: Das ganze Land soll eine Wüste werden; doch will ich es nicht gänzlich zerstören.(Jeremia 5.10)(Jeremia 5.18)28Darum wird die Erde trauern, und der Himmel oben schwarz werden, weil ich es geredet, beschlossen habe; und ich werde es mich nicht gereuen lassen und nicht davon zurückkommen.29Vor dem Geschrei der Reiter und der Bogenschützen flieht jede Stadt: sie gehen ins Dickicht und ersteigen die Felsen; jede Stadt ist verlassen, und kein Mensch wohnt darin.30Und du, Verwüstete, was wirst du tun? Wenn du dich auch in Karmesin kleidest, wenn du mit goldenem Geschmeide dich schmückst, wenn du deine Augen mit Schminke aufreißest: vergeblich machst du dich schön; die Buhlen verschmähen dich, sie trachten nach deinem Leben.31Denn ich höre eine Stimme wie von einer Kreißenden, Angst wie von einer Erstgebärenden, die Stimme der Tochter Zion; sie seufzt, sie breitet ihre Hände aus: Wehe mir! denn kraftlos erliegt meine Seele den Mördern.
1Da antwortete Jahwe aus dem Sturm und sagte zu Hiob: (Hiob 31.35)2"Wer verdunkelt den Rat / mit Reden ohne Einsicht? (Hiob 34.35)3Steh auf und zeig dich als Mann! / Dann will ich dich fragen, und du belehrst mich.(Hiob 40.7)4Wo warst du, als ich die Erde gründete? / Sag an, wenn du es weißt! 5Wer hat ihre Maße bestimmt? Weißt du es? / Wer hat die Messschnur über sie gespannt? (Sprüche 30.4)6Wo sind ihre Pfeiler eingesenkt? / Wer hat ihren Eckstein gelegt, 7als alle Morgensterne jubelten / und alle Gottessöhne jauchzten?"8"Wer hat das Meer mit Toren verschlossen, / als es berstend aus dem Mutterleib schoss? 9Ich machte die Wolken zu seinem Gewand, / das Wetterdunkel zu seiner Windel. 10Ich brach ihm eine Grenze aus dem Gestein, / setzte ihm Riegel und Tore. (Sprüche 8.29)11Ich sagte: 'Bis hierher und nicht weiter! / Hier bricht der Stolz deiner Wellen!'(Psalm 104.8-9)12Hast du je in deinem Leben dem Morgen geboten, / dem Frührot seinen Ort gezeigt, 13dass es die Säume der Erde erfasst, / um die Schuldigen herauszuschütteln? 14Die Erde faltet sich wie Siegelton; / wie im Prachtgewand steht alles da. 15Den Bösen wird ihr Licht entzogen, / es zerbricht der erhobene Arm.16Bist du zu den Quellen des Meeres gekommen, / hast du den Grund der Fluten durchstreift? 17Haben sich dir die Tore des Todes enthüllt, / hast du die Pforten der Schatten gesehen? 18Hast du ermessen, wie breit die Erde ist? / Sag an, wenn du das alles weißt! 19Wo ist der Weg zur Wohnung des Lichts? / Die Finsternis, wo hat sie ihren Ort? 20Kannst du sie in ihr Gebiet begleiten, / kennst du die Wege zu ihrem Haus? 21Du weißt es, du bist doch damals geboren, / und die Zahl deiner Tage ist groß!"22 "Bist du zu den Speichern des Schnees gelangt? / Hast du die Kammern des Hagels gesehen, 23den ich aufgespart habe für Zeiten der Not, / für den Tag des Kampfes und der Schlacht? (Josua 10.11)24Wo ist der Weg, auf dem das Licht sich teilt, / der Ostwind sich über die Erde zerstreut? 25Wer bricht der Regenflut die Bahn, / bahnt dem Gewitter seinen Weg? (Hiob 28.26)26Wer schickt den Regen auf unbewohntes Land, / auf die Wüste, wo kein Mensch ist? 27Wer stillt den Durst der ausgedörrten Erde, / dass sie frisches Gras gedeihen lässt? 28Hat der Regen einen Vater? / Wer hat die Tautropfen gezeugt? 29Aus wessen Schoß kam das Eis hervor? / Wer hat den Reif des Himmels geboren? (Psalm 147.16)30Die Gewässer erstarren zu Stein / und die Fläche der Flut wird fest.31Schnürst du die Bänder des Siebengestirns, / löst du die Fesseln des Orion? (Hiob 9.9)32Führst du die Tierkreisbilder zu ihrer Zeit aus, / leitest du den großen Bären samt seinen Jungen? 33Kennst du die Gesetze des Himmels? / Setzt du seine Herrschaft auf der Erde durch?34Rufst du den Wolken dort Befehle zu, / dass ein Wasserschwall dich umhüllt? 35Schickst du Blitze, dass sie niederfahren, / dass sie zu dir sagen: 'Hier sind wir!'? 36Wer hat den Vögeln Weisheit gegeben, / wer mit Verstand die Fliegenden begabt? 37Wer ist so weise, dass er die Wolken zählt? / Wer schüttet die Himmelskrüge aus, (1. Mose 7.11)38wenn der Boden hart ist wie Metall / und die Schollen sich verkleben?"39 "Jagst du der Löwin ihre Beute? / Stillst du den jungen Löwen die Gier, 40wenn sie in den Höhlen kauern, / im Dickicht auf der Lauer liegen? (Hiob 37.8)41Wer stellt dem Raben sein Futter bereit, / wenn seine Jungen zu Gott schreien, / herumflattern aus Mangel an Nahrung?(Psalm 147.9)