Hosea - Kapitel 3
Erzwungene Treue der Frau Hoseas als Sinnbild für die Wiedergewinnung Israels für Gott
1 Und Jehova sprach zu mir: Geh wiederum hin, liebe ein Weib, das von ihrem Freunde geliebt wird und Ehebruch treibt: wie Jehova die Kinder Israel liebt, welche sich aber zu anderen Göttern hinwenden und Traubenkuchen lieben. 1 2 Und ich kaufte sie mir für fünfzehn Silbersekel und einen Homer Gerste und einen Letech Gerste. 3 Und ich sprach zu ihr: Du sollst mir viele Tage also bleiben, du sollst nicht huren und keines Mannes sein; und so werde auch ich dir gegenüber tun. 4 Denn die Kinder Israel werden viele Tage ohne König bleiben und ohne Fürsten, und ohne Schlachtopfer und ohne Bildsäule, und ohne Ephod und Teraphim. 2 5 Danach werden die Kinder Israel umkehren und Jehova, ihren Gott, und David, ihren König, suchen; und sie werden sich zitternd wenden zu Jehova und zu seiner Güte am Ende der Tage. 3, 4, 5Markus - Kapitel 15
Jesus vor Pilatus
1 Und alsbald in der Frühe faßten die Hohenpriester mit den Ältesten und Schriftgelehrten und dem ganzen Hohen Rat einen Beschluß und führten Jesus gebunden hin und überantworteten ihn dem Pilatus. 2 Und Pilatus fragte ihn: Bist du der König der Juden? Er antwortete und sprach zu ihm: Du sagst es! 3 Und die Hohenpriester brachten viele Anklagen wider ihn vor. 4 Pilatus aber fragte ihn abermal und sprach: Antwortest du nichts? Siehe, wie vieles sie gegen dich vorbringen! 5 Jesus aber antwortete nichts mehr, so daß sich Pilatus verwunderte. 6, 7Die Verurteilung Jesu durch die Volksmenge
6 Aber auf das Fest pflegte er ihnen einen Gefangenen loszugeben, welchen sie begehrten. 7 Es lag aber ein gewisser Barabbas gefangen samt den Aufrührern, die im Aufruhr einen Mord begangen hatten. 8 Und das Volk zog hinauf und fing an zu verlangen, daß er täte, wie er ihnen allezeit getan. 9 Pilatus aber antwortete ihnen und sprach: Wollt ihr, daß ich euch den König der Juden freigebe? 10 Denn er wußte, daß die Hohenpriester ihn aus Neid überantwortet hatten. 8 11 Aber die Hohenpriester wiegelten das Volk auf, daß er ihnen lieber den Barabbas losgeben solle. 12 Pilatus antwortete und sprach wiederum zu ihnen: Was wollt ihr nun, daß ich mit dem tue, welchen ihr König der Juden nennet? 13 Sie aber schrieen wiederum: Kreuzige ihn! 14 Pilatus sprach zu ihnen: Was hat er denn Böses getan? Sie aber schrieen noch viel mehr: Kreuzige ihn! 15 Da nun Pilatus das Volk befriedigen wollte, gab er ihnen den Barabbas los und überantwortete Jesus, nachdem er ihn hatte geißeln lassen, daß er gekreuzigt werde.Verspottung und Dornenkrone
16 Die Kriegsknechte aber führten ihn hinein in den Hof, das ist das Amthaus, und riefen die ganze Rotte zusammen, 17 legten ihm einen Purpur um, flochten eine Dornenkrone und setzten sie ihm auf. 18 Und sie fingen an, ihn zu begrüßen: Sei gegrüßt, König der Juden! 19 Und schlugen sein Haupt mit einem Rohr, spieen ihn an, beugten die Knie und fielen vor ihm nieder. 20 Und nachdem sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Purpur aus und legten ihm seine eigenen Kleider an und führten ihn hinaus, um ihn zu kreuzigen.Die Kreuzigung Jesu
21 Und sie zwangen einen Vorübergehenden, der vom Felde kam, Simon von Kyrene, den Vater von Alexander und Rufus, ihm das Kreuz zu tragen. 9 22 Und sie brachten ihn auf den Platz Golgatha (das heißt übersetzt Schädelstätte). 23 Und sie gaben ihm Myrrhenwein zu trinken, aber er nahm ihn nicht. 10 24 Und nachdem sie ihn gekreuzigt hatten, teilten sie seine Kleider und warfen das Los darüber, was ein jeder bekommen sollte. 11 25 Es war aber die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten. 26 Und die Überschrift, welche seine Schuld anzeigte, lautete also: Der König der Juden. 27 Und mit ihm kreuzigten sie zwei Räuber, einen zu seiner Rechten und einen zu seiner Linken. 28 Da wurde die Schrift erfüllt, die da spricht: «Und er ist unter die Übeltäter gerechnet worden.» 29 Und die Vorübergehenden lästerten ihn, schüttelten die Köpfe und sprachen: 12 30 Ha, der du den Tempel zerstörst und in drei Tagen aufbaust, hilf dir selbst und steige vom Kreuz herab! 31 Gleicherweise spotteten auch die Hohenpriester untereinander samt den Schriftgelehrten und sprachen: Andern hat er geholfen, sich selbst kann er nicht helfen. 32 Der Christus, der König Israels, steige nun vom Kreuze herab, auf daß wir sehen und glauben! Auch die, welche mit ihm gekreuzigt waren, schmähten ihn. 13, 14Der Tod Jesu
33 Als aber die sechste Stunde kam, brach eine Finsternis herein über das ganze Land bis zur neunten Stunde. 34 Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: Eloi, Eloi, lama sabachthani? Das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? 15 35 Und etliche der Umstehenden, die es hörten, sprachen: Siehe, er ruft den Elia! 36 Einer aber lief und füllte einen Schwamm mit Essig, steckte ihn auf ein Rohr, tränkte ihn und sprach: Halt! laßt uns sehen, ob Elia kommt, um ihn herabzunehmen! 37 Jesus aber stieß einen lauten Schrei aus und verschied. 38 Und der Vorhang im Tempel riß entzwei, von obenan bis untenaus. 39 Als aber der Hauptmann, der ihm gegenüberstand, sah, daß er auf solche Weise verschied, sprach er: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn! 40 Es sahen aber auch Frauen von ferne zu, unter ihnen auch Maria Magdalena und Maria, des jüngern Jakobus und Joses Mutter, und Salome, 16 41 die ihm, als er in Galiläa war, nachgefolgt waren und ihm gedient hatten, auch viele andere, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgezogen waren.Die Grablegung Jesu
42 Und da es schon Abend geworden (es war nämlich Rüsttag, das ist der Tag vor dem Sabbat), 43 kam Joseph von Arimathia, ein angesehener Ratsherr, der auch selbst auf das Reich Gottes wartete; der wagte es, ging zu Pilatus hinein und bat um den Leib Jesu. 44 Pilatus aber wunderte sich, daß er schon gestorben sein sollte, und rief den Hauptmann und fragte ihn, ob er schon lange gestorben sei. 45 Und als er es von dem Hauptmann erfahren, schenkte er dem Joseph den Leichnam. 46 Und dieser kaufte Leinwand, nahm ihn herab, wickelte ihn in die Leinwand und legte ihn in eine Gruft, die in einen Felsen gehauen war, und wälzte einen Stein vor den Eingang der Gruft. 47 Maria Magdalena aber und Maria, Joses' Mutter, sahen zu, wo er hingelegt wurde.Querverweise
1 Hosea 1.2: Als Jehova anfing mit Hosea zu reden, da sprach Jehova zu Hosea: Gehe hin, nimm dir ein Hurenweib und Hurenkinder; denn das Land treibt beständig Hurerei, von Jehova hinweg.
2 2. Chronik 15.3: Und Israel war viele Tage ohne wahren Gott und ohne lehrenden Priester und ohne Gesetz;
3 Jeremia 30.9: sondern sie werden Jehova, ihrem Gott, dienen und ihrem König David, den ich ihnen erwecken werde.
4 Jeremia 30.21-22: Und sein Herrlicher wird aus ihm sein, und sein Herrscher aus seiner Mitte hervorgehen; und ich will ihn herzutreten lassen, daß er mir nahe; denn wer ist es wohl, der sein Herz verpfändete, um zu mir zu nahen? spricht Jehova.
5 Hesekiel 34.23-24: Und ich werde einen Hirten über sie erwecken, und er wird sie weiden - meinen Knecht David: der wird sie weiden, und der wird ihr Hirt sein.
6 Jesaja 53.7: Er wurde mißhandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, gleich dem Lamme, welches zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern; und er tat seinen Mund nicht auf. -
7 Markus 14.61: Er aber schwieg und antwortete nichts. Wiederum fragte ihn der Hohepriester und spricht zu ihm: Bist du der Christus, der Sohn des Gesegneten?
8 Johannes 11.48: Wenn wir ihn also lassen, werden alle an ihn glauben, und die Römer werden kommen und sowohl unseren Ort als auch unsere Nation wegnehmen.
9 Römer 16.13: Grüßet Rufus, den Auserwählten im Herrn, und seine und meine Mutter.
10 Psalm 69.22: Es werde zur Schlinge vor ihnen ihr Tisch, und ihnen, den Sorglosen, zum Fallstrick!
11 Psalm 22.19: Du aber, Jehova, sei nicht fern! meine Stärke, eile mir zur Hilfe!
12 Markus 14.58: Wir hörten ihn sagen: Ich werde diesen Tempel, der mit Händen gemacht ist, abbrechen, und in drei Tagen werde ich einen anderen aufbauen, der nicht mit Händen gemacht ist.
13 Matthäus 16.1: Und die Pharisäer und Sadducäer kamen herzu, und, um ihn zu versuchen, baten sie ihn, er möge ihnen ein Zeichen aus dem Himmel zeigen.
14 Matthäus 16.4: Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht verlangt nach einem Zeichen, und kein Zeichen wird ihm gegeben werden, als nur das Zeichen Jonas'. Und er verließ sie und ging hinweg.
15 Psalm 22.2: Mein Gott! ich rufe des Tages, und du antwortest nicht; und des Nachts, und mir wird keine Ruhe.
16 Lukas 8.2-3: und gewisse Weiber, die von bösen Geistern und Krankheiten geheilt worden waren: Maria, genannt Magdalene, von welcher sieben Dämonen ausgefahren waren,