Erste Rede des Bildad: Gottes Gerechtigkeit in Strafe und Güte - Untergang der Gottlosen - Segen durch Buße
1Und Bildad, der Schuchiter, antwortete und sprach:2Wie lange willst du solches reden, und sollen die Worte deines Mundes ungestümer Wind sein?3Wird Gott das Recht beugen, oder wird der Allmächtige beugen die Gerechtigkeit?(Hiob 34.10)4Wenn deine Kinder gegen ihn gesündigt haben, so gab er sie ihrer Übertretung preis.(Hiob 1.18-19)5Wenn du Gott eifrig suchst und zu dem Allmächtigen um Gnade flehst,6wenn du lauter und rechtschaffen bist, ja, dann wird er zu deinen Gunsten aufwachen und Wohlfahrt geben der Wohnung deiner Gerechtigkeit;(Psalm 35.23)7und dein Anfang wird gering erscheinen, aber dein Ende sehr groß werden.(Hiob 42.10)8Denn befrage doch das vorige Geschlecht, und richte deinen Sinn auf das, was ihre Väter erforscht haben.9(Denn wir sind von gestern und wissen nichts, denn ein Schatten sind unsere Tage auf Erden.)(Psalm 102.12)10Werden jene dich nicht belehren, dir's sagen, und Worte aus ihrem Herzen hervorbringen?11Schießt Papierschilf auf, wo kein Sumpf ist? wächst Riedgras empor ohne Wasser?12Noch ist es am Grünen, wird nicht ausgerauft, so verdorrt es vor allem Grase.13Also sind die Pfade aller, die Gottes vergessen; und des Ruchlosen Hoffnung geht zu Grunde.(Hiob 11.20)(Hiob 18.14)(Sprüche 10.28)14Sein Vertrauen wird abgeschnitten, und seine Zuversicht ist ein Spinnengewebe.15Er stützt sich auf sein Haus, und es hält nicht stand; er hält sich daran fest, und es bleibt nicht aufrecht. -16Saftvoll ist er vor der Sonne, und seine Schößlinge dehnen sich aus über seinen Garten hin;17über Steinhaufen schlingen sich seine Wurzeln, er schaut die Wohnung der Steine;18wenn er ihn wegreißt von seiner Stätte, so verleugnet sie ihn: "Ich habe dich nie gesehen!"19Siehe, das ist die Freude seines Weges; und aus dem Staube sprossen andere hervor.20Siehe, Gott wird den Vollkommenen nicht verwerfen, und nicht bei der Hand fassen die Übeltäter.21Während er deinen Mund mit Lachen füllen wird und deine Lippen mit Jubelschall,(Psalm 126.2)22werden deine Hasser bekleidet werden mit Scham, und das Zelt der Gesetzlosen wird nicht mehr sein.
1Hört dies, ihr Priester, und du, Haus Israel, merke auf, und du, Königshaus, horche! Denn euch droht das Gericht; denn ihr seid eine Schlinge geworden für Mizpa und ein ausgebreitetes Fangnetz auf dem Tabor.2Die Abtrünnigen schlachten im Verborgenen; aber ich habe ihnen allen eine Züchtigung zugedacht.3Ich kenne Ephraim wohl, und Israel ist vor mir nicht verborgen; ich weiß , daß du, Ephraim, jetzt Unzucht getrieben, daß Israel sich verunreinigt hat.(Hosea 1.2)4Ihre Taten erlauben ihnen nicht, zu ihrem Gott zurückzukehren; denn ein Geist der Unzucht ist in ihren Herzen, und den HERRN erkennen sie nicht.(Hosea 4.12)5Aber Israels Stolz wird sich als Zeuge wider ihn erheben; und Israel und Ephraim werden fallen durch eigene Schuld, auch Juda wird mit ihnen fallen.6Mit ihren Schafen und mit ihren Rindern werden sie kommen, den HERRN zu suchen; aber sie werden ihn nicht finden; er hat sich von ihnen entfernt.(Jesaja 1.11-15)7Sie sind dem HERRN untreu geworden; denn sie haben fremde Kinder gezeugt; jetzt wird ein Neumond sie fressen samt ihren Erbteilen.8Stoßt in die Posaune zu Gibea, in die Trompete zu Rama; schlaget Lärm in Beth-Aven, nimm dich in acht, Benjamin!(Hosea 4.15)9Ephraim soll zur Wüste werden am Tage der Züchtigung; was ich den Stämmen Israels angekündigt habe, das kommt gewiß!10Die Fürsten Judas sind denen gleich, welche die Grenze verrücken; über sie will ich meinen Grimm ausschütten wie Wasser.11Ephraim wird unterdrückt, untertreten im Gericht; denn er ist so gern Menschensatzungen nachgelaufen.(Jesaja 29.13)12Ich aber ward für Ephraim wie eine Motte und für das Haus Juda wie ein nagender Wurm.13Und als Ephraim seine Krankheit sah und Juda sein Geschwür, da lief Ephraim zu Assur und sandte zum König Jareb; er aber konnte euch nicht heilen und das Geschwür nicht von euch nehmen.(Hosea 7.11)(Hosea 10.6)14Denn ich bin wie ein Löwe gegen Ephraim und wie ein junger Leu gegen das Haus Juda; ich, ja ich, zerreiße und gehe davon und nehme weg, daß niemand erretten kann.(Hosea 6.1)(Hosea 13.7)15Ich will wiederum an meinen Ort gehen, bis sie ihre Schuld erkennen und mein Angesicht suchen werden; in ihrer Not werden sie mich ernstlich suchen:(Jesaja 26.16)