Hiobs Antwort: Einsichtige Zurücknahme der Anklagen gegen Gott
1Und Jehova antwortete Hiob aus dem Sturme und sprach:2Gürte doch wie ein Mann deine Lenden; ich will dich fragen, und du belehre mich!(Jesaja 45.9)3Willst du gar mein Recht zunichte machen, mich verdammen, damit du gerecht seiest?4Oder hast du einen Arm wie Gott, und kannst du donnern mit einer Stimme wie er?5Schmücke dich doch mit Erhabenheit und Hoheit, und kleide dich in Pracht und Majestät!
Zweite Rede Gottes: Beweis der Macht Gottes durch Bestrafung der Hochmütigen - Seine Gewalt über den Behemot und den Leviatan
6Gieße aus die Ausbrüche deines Zornes, und sieh an alles Hoffärtige und erniedrige es!7Sieh an alles Hoffärtige, beuge es, und reiße nieder die Gesetzlosen auf ihrer Stelle!(Hiob 38.3)8Verbirg sie allesamt in den Staub, schließe ihre Angesichter in Verborgenheit ein!9Dann werde auch ich dich preisen, daß deine Rechte dir Hilfe schafft.(Hiob 37.5)10Sieh doch den Behemoth, den ich mit dir gemacht habe; er frißt Gras wie das Rind.11Sieh doch, seine Kraft ist in seinen Lenden, und seine Stärke in den Muskeln seines Bauches.12Er biegt seinen Schwanz gleich einer Zeder, die Sehnen seiner Schenkel sind verflochten.13Seine Knochen sind Röhren von Erz, seine Gebeine gleich Barren von Eisen.14Er ist der Erstling der Wege Gottes; der ihn gemacht, hat ihm sein Schwert beschafft.15Denn die Berge tragen ihm Futter, und daselbst spielt alles Getier des Feldes.16Unter Lotosbüschen legt er sich nieder, im Versteck von Rohr und Sumpf;17Lotosbüsche bedecken ihn mit ihrem Schatten, es umgeben ihn die Weiden des Baches.18Siehe, der Strom schwillt mächtig an, er flieht nicht ängstlich davon; er bleibt wohlgemut, wenn ein Jordan gegen sein Maul hervorbricht.19Fängt man ihn wohl vor seinen Augen, durchbohrt man ihm die Nase mit einem Fangseile?20Ziehst du den Leviathan herbei mit der Angel, und senkst du seine Zunge in die Angelschnur?21Kannst du einen Binsenstrick durch seine Nase ziehen, und seinen Kinnbacken mit einem Ringe durchbohren?22Wird er viel Flehens an dich richten, oder dir sanfte Worte geben?23Wird er einen Bund mit dir machen, daß du ihn zum ewigen Knechte nehmest?24Wirst du mit ihm spielen wie mit einem Vogel, und ihn anbinden für deine Mädchen?25Werden die Fischergenossen ihn verhandeln, ihn verteilen unter Kaufleute?(Jesaja 27.1)26Kannst du seine Haut mit Spießen füllen, und seinen Kopf mit Fischharpunen?27Lege deine Hand an ihn, - gedenke des Kampfes, tue es nicht wieder!
1Dem Vorsänger. «Verdirb nicht.» Eine Denkschrift von David; als Saul das Haus bewachen ließ, um ihn zu töten. Mein Gott, errette mich von meinen Feinden, befreie mich von meinen Widersachern!(1. Samuel 19.11)2Errette mich von den Übeltätern und hilf mir von den Blutgierigen!3Denn siehe, sie lauern auf mein Leben, Starke sammeln sich wider mich, o HERR, ohne mein Verschulden und ohne daß ich gefehlt.4Gegen einen Unschuldigen laufen und rüsten sie sich; mache dich auf, komm mir entgegen und siehe darein!5Ja, du, HERR, Gott der Heerscharen, Gott Israels, mache dich auf, alle Heiden heimzusuchen, schone keinen der ruchlosen Verräter! (Pause.)(Psalm 44.24)6Sie kommen jeden Abend, heulen wie die Hunde und laufen in der Stadt herum.7Siehe, ihr Mund sprudelt Böses , Schwerter sind auf ihren Lippen; denn sie denken: «Wer hört es?»(Psalm 59.15)8Aber du, HERR, lachst ihrer, du spottest aller Heiden.9Meine Stärke, auf dich gebe ich acht; denn Gott ist meine hohe Burg.(Psalm 2.4)10Mein Gott wird mir entgegenkommen mit seiner Gnade; Gott wird mich meine Lust sehen lassen an meinen Feinden.11Töte sie nicht, sonst hat es mein Volk bald wieder vergessen; vertreibe sie durch deine Macht und stürze sie, Herr, unser Schild!12Das Wort ihres Mundes ist nichts als Sünde, sie verstricken sich in ihrem Übermut, in den Flüchen, die sie ausstoßen, und in den Lügen, die sie erzählen.13Vertilge sie im Zorn, vertilge sie gänzlich, damit man innewerde, daß Gott in Jakob herrscht bis an die Enden der Erde! (Pause.)14Dann sollen sie am Abend wiederkommen, heulen wie die Hunde und umherlaufen in der Stadt;15sie sollen umherirren nach Speise, wenn sie keine Nahrung und kein Obdach finden!(Psalm 59.7)16Ich aber will deine Macht besingen und alle Morgen deine Gnade rühmen, daß du mir zur Zuflucht geworden bist, zum Schutz am Tage der Not.17Ich will dir singen, meine Stärke; denn du bist meine Zuflucht, mein gnädiger Gott!