Erste Rede Gottes: Fragen nach dem Urheber der Schöpfung, der leblosen und belebten Natur
1Und Jehova antwortete Hiob aus dem Sturme und sprach:(Hiob 31.35)2Wer ist es, der den Rat verdunkelt mit Worten ohne Erkenntnis?(Hiob 34.35)3Gürte doch wie ein Mann deine Lenden; so will ich dich fragen, und du belehre mich!(Hiob 40.7)4Wo warst du, als ich die Erde gründete? Tue es kund, wenn du Einsicht besitzest!5Wer hat ihre Maße bestimmt, wenn du es weißt? Oder wer hat über sie die Meßschnur gezogen?(Sprüche 30.4)6In was wurden ihre Grundfesten eingesenkt?7Oder wer hat ihren Eckstein gelegt, als die Morgensterne miteinander jubelten und alle Söhne Gottes jauchzten?8Und wer hat das Meer mit Toren verschlossen, als es ausbrach, hervorkam aus dem Mutterschoße,9als ich Gewölk zu seinem Gewande und Wolkendunkel zu seiner Windel machte,10und ich ihm meine Grenze bestimmte und Riegel und Tore setzte,(Sprüche 8.29)11und sprach: Bis hierher sollst du kommen und nicht weiter, und hier sei eine Schranke gesetzt dem Trotze deiner Wellen? -(Psalm 104.8-9)12Hast du, seitdem du lebst, einem Morgen geboten? Hast du die Morgenröte ihre Stätte wissen lassen,13daß sie erfasse die Säume der Erde, und die Gesetzlosen von ihr verscheucht werden?14Sie verwandelt sich wie Siegelton, und alles steht da wie in einem Gewande;15und den Gesetzlosen wird ihr Licht entzogen, und der erhobene Arm wird zerbrochen.16Bist du gekommen bis zu den Quellen des Meeres, und hast du die Gründe der Tiefe durchwandelt?17Wurden dir die Pforten des Todes enthüllt, und sahest du die Pforten des Todesschattens?18Hast du Einsicht genommen in die Breiten der Erde? Sage an, wenn du es alles weißt!19Welches ist der Weg zur Wohnung des Lichtes, und die Finsternis, wo ist ihre Stätte?20daß du sie hinbrächtest zu ihrer Grenze, und daß du der Pfade zu ihrem Hause kundig wärest.21Du weißt es ja; denn damals wurdest du geboren, und die Zahl deiner Tage ist groß!22Bist du zu den Vorräten des Schnees gekommen, und hast du gesehen die Vorräte des Hagels,23die ich aufgespart habe für die Zeit der Bedrängnis, für den Tag des Kampfes und der Schlacht?(Josua 10.11)24Welches ist der Weg, auf dem das Licht sich verteilt, der Ostwind sich verbreitet über die Erde?25Wer teilt der Regenflut Kanäle ab und einen Weg dem Donnerstrahle,(Hiob 28.26)26um regnen zu lassen auf ein Land ohne Menschen, auf die Wüste, in welcher kein Mensch ist,27um zu sättigen die Öde und Verödung, und um hervorsprießen zu lassen die Triebe des Grases?28Hat der Regen einen Vater, oder wer zeugt die Tropfen des Taues?29Aus wessen Schoße kommt das Eis hervor, und des Himmels Reif, wer gebiert ihn?(Psalm 147.16)30Wie das Gestein verdichten sich die Wasser, und die Fläche der Tiefe schließt sich zusammen.31Kannst du knüpfen das Gebinde des Siebengestirns, oder lösen die Fesseln des Orion?(Hiob 9.9)32Kannst du die Bilder des Tierkreises hervortreten lassen zu ihrer Zeit, und den großen Bären leiten samt seinen Kindern?33Kennst du die Gesetze des Himmels, oder bestimmst du seine Herrschaft über die Erde?34Kannst du deine Stimme zum Gewölk erheben, daß eine Menge Wassers dich bedecke?35Kannst du Blitze entsenden, daß sie hinfahren, daß sie zu dir sagen: Hier sind wir? -36Wer hat Weisheit in die Nieren gelegt, oder wer hat dem Geiste Verstand gegeben?37Wer zählt die Wolken mit Weisheit, und des Himmels Schläuche, wer gießt sie aus,(1. Mose 7.11)38wenn der Staub zu dichtem Gusse zusammenfließt und die Schollen aneinander kleben?39Erjagst du der Löwin den Raub, und stillst du die Gier der jungen Löwen,40wenn sie in den Höhlen kauern, im Dickicht auf der Lauer sitzen?(Hiob 37.8)41Wer bereitet dem Raben seine Speise, wenn seine Jungen zu Gott schreien, umherirren ohne Nahrung?(Psalm 147.9)
1Ein Armer, der in seiner Unschuld wandelt, ist besser als ein verkehrtes, dummes Maul.(Sprüche 28.6)2Schon Mangel an Erkenntnis ist nicht gut für die Seele, und wer zu schnell geht, geht leicht fehl.3Des Menschen Dummheit verdirbt seinen Weg, und alsdann murrt sein Herz wider den HERRN.(Klagelieder 3.39)4Reichtum macht viele Freunde; der Arme aber wird von seinem Freunde verlassen.(Sprüche 14.20)5Ein falscher Zeuge bleibt nicht ungestraft, und wer Lügen ausspricht, wird nicht entrinnen.(5. Mose 19.18-21)(Sprüche 19.9)(Sprüche 21.28)6Viele schmeicheln dem Vornehmen, und jeder will ein Freund dessen sein, der Geschenke gibt.7Den Armen hassen alle seine Brüder; sollten sich nicht auch seine Freunde von ihm entfernen? Geht er auf ihre Worte, so sind sie nichts!(Sprüche 19.4)8Wer Verstand erwirbt, liebt seine Seele; wer Vernunft bewahrt, findet Gutes.9Ein falscher Zeuge bleibt nicht ungestraft, und wer Lügen ausspricht, geht zugrunde.(Sprüche 19.5)10Einem Toren ziemt Wohlleben nicht, geschweige denn einem Knecht, über Fürsten zu herrschen.11Klugheit macht einen Menschen geduldig, und es ist ihm eine Ehre, Vergehungen zu übersehen.12Wie das Brüllen des Löwen ist des Königs Zorn, seine Gunst wie der Tau auf grünem Grase.(Sprüche 16.14-15)(Sprüche 20.2)13Ein törichter Sohn ist seines Vaters Unglück, und ein zänkisches Weib ist eine beständige Dachtraufe.(Sprüche 10.1)14Haus und Hof erbt man von den Vätern; aber vom HERRN kommt ein verständiges Weib.(Sprüche 18.22)15Faulheit versenkt in tiefen Schlaf, und eine lässige Seele muß hungern.(Sprüche 10.4)(Sprüche 23.21)16Wer das Gebot bewahrt, der bewahrt seine Seele; wer aber seiner Wege nicht achtet, muß sterben.(Sprüche 16.17)17Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem HERRN; und Er wird ihm seine Wohltat vergelten.(Psalm 41.2-4)(Sprüche 14.31)(Matthäus 25.40)18Züchtige deinen Sohn, weil noch Hoffnung vorhanden ist; aber laß dir nicht in den Sinn kommen, ihn zu töten!(Epheser 6.4)19Wer jähzornig ist, muß Buße zahlen; denn wenn du ihn davon befreist, so machst du nur, daß er's wieder tut.20Gehorche dem Rat und nimm die Züchtigung an, damit du endlich weise wirst!21Ein Mensch macht vielerlei Pläne in seinem Herzen; aber der Rat des HERRN besteht.(Jeremia 10.23)(Sprüche 16.9)22Des Menschen Zierde ist seine Güte, und ein Armer ist besser als ein Lügner.23Die Furcht des HERRN dient zum Leben; wer daran reich ist, der wird über Nacht von keinem Unglück heimgesucht.(Sprüche 14.27)24Der Faule steckt seine Hand in den Topf und mag sie nicht wieder zum Munde bringen.(Sprüche 26.15)25Schlage den Spötter, so wird der Einfältige klug; weise den Verständigen zurecht, er läßt sich's zur Lehre dienen!(Sprüche 21.11)26Wer den Vater mißhandelt und die Mutter verjagt, ist ein Sohn, der Schande und Schmach bereitet.27Laß ab, mein Sohn, die Unterweisung zu hören, wenn du von den vernünftigen Lehren doch abweichen willst!(Jakobus 1.22)28Ein nichtsnutziger Zeuge verhöhnt das Gericht, und der Mund der Gottlosen verschlingt Lügen.29Für die Spötter sind Strafgerichte bereit und Schläge für den Rücken der Toren.(Sprüche 26.3)