Zweite Rede des Elihu: Gegen Hiobs Reden über die Ungerechtigkeit Gottes - Keine Rechtsbeugung durch den Allmächtigen
1Und Elihu hob wieder an und sprach:2Höret, ihr Weisen, meine Worte, und ihr Kundigen, gebet mir Gehör!3Denn das Ohr prüft die Worte, wie der Gaumen die Speise kostet.(Hiob 12.11)4Erwählen wir für uns, was recht, erkennen wir unter uns, was gut ist!5Denn Hiob hat gesagt: Ich bin gerecht, und Gott hat mir mein Recht entzogen.(Hiob 27.2)(Hiob 33.9)6Trotz meines Rechtes soll ich lügen; meine Wunde ist unheilbar, ohne daß ich übertreten habe. -(Hiob 6.4)(Hiob 9.15)(Hiob 9.20)7Wer ist ein Mann wie Hiob, der Hohn trinkt wie Wasser,(Hiob 15.16)8und in Gesellschaft geht mit denen, die Frevel tun, und wandelt mit gottlosen Menschen?(Psalm 1.1)9Denn er hat gesagt: Keinen Nutzen hat ein Mann davon, daß er Wohlgefallen an Gott hat!(Hiob 9.22)10Darum höret mir zu, ihr Männer von Verstand! Fern sei Gott von Gesetzlosigkeit, und der Allmächtige von Unrecht!11Sondern des Menschen Tun vergilt er ihm, und nach jemandes Wege läßt er es ihn finden.(Römer 2.6)12Ja, wahrlich, Gott handelt nicht gesetzlos, und der Allmächtige beugt nicht das Recht.(Hiob 19.6)13Wer hat ihm die Erde anvertraut? Und wer den ganzen Erdkreis gegründet?14Wenn er sein Herz nur auf sich selbst richtete, seinen Geist und seinen Odem an sich zurückzöge,15so würde alles Fleisch insgesamt verscheiden, und der Mensch zum Staube zurückkehren.(1. Mose 3.19)(Psalm 104.29)16Und wenn du doch dieses einsehen und hören, der Stimme meiner Worte Gehör schenken wolltest!17Sollte auch herrschen, wer das Recht haßt? oder willst du den Allgerechten verdammen?18Sagt man zu einem Könige: Belial, zu Edlen: Du Gottloser? -19Wieviel weniger zu ihm, der die Person der Fürsten nicht ansieht und den Reichen nicht vor dem Armen berücksichtigt! Denn sie alle sind das Werk seiner Hände.20In einem Augenblick sterben sie; und in der Mitte der Nacht wird ein Volk erschüttert und vergeht, und Mächtige werden beseitigt ohne Hand.21Denn seine Augen sind auf die Wege des Menschen gerichtet, und er sieht alle seine Schritte.(Hiob 31.4)(Sprüche 5.21)22Da ist keine Finsternis und kein Todesschatten, daß sich darein verbergen könnten, die Frevel tun.(Psalm 139.11-12)23Denn er braucht nicht lange auf einen Menschen acht zu geben, damit er vor Gott ins Gericht komme.24Er zerschmettert Gewaltige ohne Untersuchung, und setzt andere an ihre Stelle.25Daher kennt er ihre Handlungen, und kehrt sie um über Nacht; und sie werden zermalmt.26Er schlägt sie, wie Übeltäter, auf öffentlichem Platze,27darum daß sie von seiner Nachfolge abgewichen sind und alle seine Wege nicht bedacht haben,28um zu ihm hinaufdringen zu lassen das Schreien des Armen, und damit er das Schreien der Elenden höre.(2. Mose 22.22)29Schafft er Ruhe, wer will beunruhigen? Und verbirgt er das Angesicht, wer kann ihn schauen? So handelt er sowohl gegen ein Volk, als auch gegen einen Menschen zumal,30damit der ruchlose Mensch nicht regiere, damit sie nicht Fallstricke des Volkes seien.31Denn hat er wohl zu Gott gesagt: Ich trage meine Strafe, ich will nicht mehr verderbt handeln;32was ich nicht sehe, zeige du mir; wenn ich Unrecht verübt habe, so will ich es nicht mehr tun? -(Hiob 40.5)33Soll nach deinem Sinne er es vergelten? Denn du hast seine Vergeltung verworfen, und so mußt du wählen, und nicht ich; was du weißt, reden denn!34Männer von Verstand werden zu mir sagen, und ein weiser Mann, der mir zuhört:35Hiob redet nicht mit Erkenntnis, und seine Worte sind ohne Einsicht.(Hiob 38.2)36Ach, daß doch Hiob fort und fort geprüft würde wegen seiner Antworten nach Frevlerart!37Denn er fügt seiner Sünde Übertretung hinzu, klatscht unter uns in die Hände und mehrt seine Worte gegen Gott.(Hiob 34.5)
1 Da sagte Jahwe zu Mose: "Geh zum Pharao und sag ihm: 'So spricht Jahwe, der Gott der Hebräer: Lass mein Volk ziehen, damit es mir dient! (2. Mose 5.1)2Denn wenn du dich weigerst und es weiter festhältst, 3dann pass auf! Jahwe wird eine schwere Seuche über deine Viehherden auf den Weiden bringen, über Pferde, Esel, Kamele, Rinder und das Kleinvieh. (2. Mose 3.20)4Außerdem wird Jahwe einen Unterschied zwischen dem Vieh Israels und dem Vieh der Ägypter machen. Vom Vieh, das den Israeliten gehört, wird auch nicht ein Stück verenden. 5Jahwe hat eine bestimmte Zeit dafür festgesetzt und zwar morgen!'"6Am nächsten Tag schickte Jahwe die Seuche. Da verendete das ganze Herdenvieh der Ägypter, aber vom Vieh der Israeliten kam kein einziges Tier um. 7Der Pharao ließ es nachprüfen, und tatsächlich war bei den Israeliten nicht ein einziges Stück Vieh eingegangen. Dennoch blieb der Pharao starrsinnig und ließ das Volk nicht ziehen. (2. Mose 4.21)8 Da sagte Jahwe zu Mose und Aaron: "Nehmt beide Hände voll Ofenruß. Mose soll ihn vor den Augen des Pharao hochwerfen! 9Er wird dann als feiner Staub auf ganz Ägypten niedergehen und an Menschen und Tieren Geschwüre hervorrufen, die in Blasen aufbrechen." (5. Mose 28.27)10Da nahmen sie Ruß und traten vor den Pharao. Mose warf ihn in die Luft. Schon nach kurzer Zeit litten Menschen und Tiere an aufbrechenden Geschwüren. (Offenbarung 16.2)11Wegen ihrer Geschwüre konnten die Magier Mose nicht entgegentreten, denn sie waren genauso davon befallen wie alle Ägypter. 12Doch Jahwe machte den Pharao starrsinnig, dass er auch diesmal nicht auf Mose und Aaron hörte, wie Jahwe es gesagt hatte.(2. Mose 4.21)13 Jahwe sagte zu Mose: "Geh morgen früh zum Pharao und sag zu ihm: 'So spricht Jahwe, der Gott der Hebräer: Lass mein Volk ziehen, damit es mir dient! (2. Mose 5.1)14Diesmal werde ich dich mit meinen Plagen ins Herz treffen, dich, deine Hofbeamten und dein Volk. Du sollst erkennen, dass niemand auf der ganzen Erde mir gleichkommt. (2. Mose 8.6)15Denn schon jetzt hätte ich dich mit der Pest schlagen können. Dann wärst du vom Erdboden verschwunden. 16Aber ich habe dich am Leben gelassen, um meine Macht an dir zu beweisen, damit mein Name in der ganzen Welt bekannt gemacht wird. (2. Mose 7.3)(2. Mose 14.4)(Römer 9.17)17Du stellst dich immer noch gegen mein Volk und lässt es nicht ziehen. 18Morgen um diese Zeit werde ich einen so schweren Hagel kommen lassen, wie es ihn noch nie gegeben hat, solange Ägypten besteht. (Hiob 38.22)19Lass dein Vieh in Sicherheit bringen und alles, was du noch im Freien hast! Alle Menschen und Tiere, die im Freien bleiben und nicht ins Haus kommen, wird der Hagel erschlagen.'" 20Die Minister des Pharao, die das Wort Jahwes fürchteten, ließen ihre Sklaven und ihr Vieh in die Häuser flüchten. 21Wer das Wort Jahwes aber nicht ernst nahm, ließ seine Sklaven und sein Vieh draußen. 22Jahwe sagte zu Mose: "Streck deine Hand zum Himmel aus! Dann wird in ganz Ägypten ein Hagel auf Menschen, Tiere und Pflanzen niedergehen." 23Mose hob seinen Stab zum Himmel hoch. Da ließ Jahwe es donnern und hageln. Blitze fuhren auf die Erde herab. So ließ Jahwe den Hagel auf Ägypten niedergehen, (Offenbarung 16.21)24und mitten im Hagel zuckten die Blitze. Einen so schweren Hagel hatte es noch nie gegeben, solange Ägypten eine Nation war. 25Überall im Land tötete der Hagel die Menschen und Tiere, die sich im Freien befanden. Er zerschlug alles, was auf den Feldern wuchs, und brach die Äste von den Bäumen. 26Nur im Land Goschen, wo die Israeliten lebten, fiel kein Hagel.27Da ließ der Pharao Mose und Aaron rufen und sagte ihnen: "Diesmal habe ich mich schuldig gemacht. Jahwe ist im Recht, ich und mein Volk sind im Unrecht. (2. Mose 10.16)28Betet zu Jahwe! Die Donnerstimme Gottes und der Hagel, das ist zu viel. Ich will euch ziehen lassen. Niemand wird euch zurückhalten." (2. Mose 8.4)29Da sagte Mose zu ihm: "Sobald ich die Stadt verlassen habe, werde ich meine Hände zu Jahwe ausbreiten. Dann wird der Donner aufhören und kein neuer Hagel mehr entstehen. Daran wirst du erkennen, dass Jahwe die ganze Erde gehört. 30Aber ich weiß: Du und deine Hofbeamten, ihr fürchtet euch immer noch nicht vor Gott, vor Jahwe!"31Flachs und Gerste waren zerschlagen, denn die Gerste hatte schon Ähren angesetzt und der Flachs stand in Blüte. 32Weizen und Dinkel blieben verschont, weil sie später reif werden. 33Mose verließ den Pharao und ging aus der Stadt hinaus. Dort breitete er seine Hände zu Jahwe aus. Da hörten Donner und Hagel auf, und es regnete auch nicht mehr. 34Als der Pharao sah, dass das Unwetter aufgehört hatte, blieb er bei seiner Sünde. Er und seine Hofbeamten verschlossen ihr Herz. 35So blieb der Pharao hart und ließ die Israeliten nicht ziehen, wie Jahwe es durch Mose angekündigt hatte.(2. Mose 4.21)