Erste Rede des Elihu: Bisherige Zurückhaltung und Unparteilichkeit - Aufforderung an Hiob zur Stellungnahme
1Und jene drei Männer hörten auf, dem Hiob zu antworten, weil er in seinen Augen gerecht war.2Da entbrannte der Zorn Elihus, des Sohnes Barakeels, des Busiters, vom Geschlechte Ram; sein Zorn entbrannte wider Hiob, weil er sich selbst mehr rechtfertigte als Gott.(1. Mose 22.21)(Hiob 9.20)(Hiob 13.18)(Hiob 19.6-7)(Hiob 23.7)(Hiob 27.2)(Hiob 27.6)(Hiob 31.35)3Und sein Zorn entbrannte wider seine drei Freunde, darum, daß sie keine Antwort fanden und Hiob verdammten.(Hiob 15.5)(Hiob 18.21)(Hiob 20.29)(Hiob 22.5)4Aber Elihu hatte auf Hiob gewartet mit Reden, weil jene älter an Jahren waren als er.5Und als Elihu sah, daß keine Antwort in dem Munde der drei Männer war, da entbrannte sein Zorn.6Und Elihu, der Sohn Barakeels, der Busiter, hob an und sprach: Ich bin jung an Jahren, und ihr seid Greise; darum habe ich mich gescheut und gefürchtet, euch mein Wissen kundzutun.7Ich sagte: Mögen die Tage reden, und die Menge der Jahre Weisheit verkünden.(Hiob 12.12)8Jedoch der Geist ist es in den Menschen, und der Odem des Allmächtigen, der sie verständig macht.9Nicht die Bejahrten sind weise, noch verstehen die Alten, was recht ist.10Darum sage ich: Höre mir zu, auch ich will mein Wissen kundtun.11Siehe, ich harrte auf eure Reden, horchte auf eure Einsichten, bis ihr Worte ausfindig gemacht hättet,12und ich richtete meine Aufmerksamkeit auf euch; und siehe, keiner ist unter euch, der Hiob widerlegt, der seine Reden beantwortet hätte.13Daß ihr nur nicht saget: Wir haben Weisheit gefunden. Gott wird ihn aus dem Felde schlagen, nicht ein Mensch!14Er hat ja an mich keine Worte gerichtet, und mit euren Reden werde ich ihm nicht erwidern. -15Sie sind bestürzt, sie antworten nicht mehr, die Worte sind ihnen ausgegangen.16Und ich sollte warten, weil sie nicht reden, weil sie dastehen, nicht mehr antworten?17Auch ich will mein Teil erwidern, auch ich will mein Wissen kundtun.18Denn voll bin ich von Worten; der Geist meines Innern drängt mich.19Siehe, mein Inneres ist wie Wein, der nicht geöffnet ist; gleich neuen Schläuchen will es bersten.20Ich will reden, daß mir Luft werde, will meine Lippen auftun und antworten.21Daß ich nur ja für niemand Partei nehme! und keinem Menschen werde ich schmeicheln.22Denn ich weiß nicht zu schmeicheln: gar bald würde mein Schöpfer mich hinwegnehmen.
1Setze die Posaune an deinen Mund! Es kommt etwas wie ein Adler wider das Haus des HERRN! Warum haben sie meinen Bund übertreten und sich gegen mein Gesetz vergangen?(Jesaja 58.1)2Zu mir werden sie schreien: Du bist mein Gott; wir Israeliten kennen dich!3Israel hat das Gute von sich gestoßen; jetzt soll es der Feind verfolgen!4Sie haben Könige eingesetzt ohne meinen Willen, Fürsten, ohne daß ich es wußte; aus ihrem Silber und Gold haben sie sich Götzen gemacht, zu dem Zwecke, daß sie sich selbst zu Grunde richteten.(2. Könige 15.10)(2. Könige 15.14)(2. Könige 15.25)(2. Könige 15.30)5Dein Kalb ist mir verhaßt, Samaria! Mein Zorn ist entbrannt über sie! Wie lange noch können sie Straflosigkeit nicht ertragen?(1. Könige 12.28)6Denn aus Israel stammt es, und ein Künstler hat es gemacht; es ist kein Gott, sondern zu Splittern soll es zerschlagen werden, das Kalb von Samaria!(2. Mose 32.20)7Denn Wind säen sie, und Sturm werden sie ernten; da wächst kein Halm; das Gewächs ergibt kein Mehl; und sollte es etwas geben, so würden Fremde es verschlingen.(Jeremia 12.13)8Verschlungen wird Israel! Schon sind sie unter den Heiden geworden wie ein Gefäß, an welchem man kein Wohlgefallen hat!(Jeremia 22.28)9Denn sie sind nach Assur gegangen, (ein Wildesel, der für sich lebt, ist Ephraim!) sie haben sich Liebhaber gedungen.(Hosea 5.13)(Hosea 7.11)10Weil sie sich denn Völker dingen, so will ich dieselben jetzt auch haufenweise herbeibringen, und bald werden sie zu leiden haben unter der Last des Königs der Fürsten.11Weil Ephraim viele Altäre baute, um zu sündigen, so sind ihm die Altäre auch zur Sünde geworden.12Schreibe ich ihm mein Gesetz zehntausendmal vor, so erachten sie es doch als etwas Unbekanntes!13Die Schlachtopfer, die sie mir schenken, bringen sie dar wie gewöhnliches Fleisch und essen es. Der HERR hat kein Wohlgefallen an ihnen. Jetzt wird er ihrer Schuld gedenken und ihre Sünden strafen; sie sollen nach Ägypten zurückkehren!(5. Mose 28.68)(Jesaja 1.11)(Hosea 9.3)14Weil Israel seinen Schöpfer vergessen und sich Paläste erbaut, und weil Juda viele Städte befestigt hat, so will ich Feuer in seine Städte senden, das seine Gebäude verzehren soll.(Jeremia 17.27)(Amos 2.5)