Zweite Rede des Zofar: Kurze Freude der Gottlosen vor ihrem Untergang
1Und Zophar, der Naamathiter, antwortete und sprach:2Darum geben meine Gedanken mir Antwort, und deswegen bin ich innerlich erregt:3Eine Zurechtweisung, mir zur Schande, höre ich; aber mein Geist antwortet mir aus meiner Einsicht.4Weißt du dieses, daß von jeher, seitdem der Mensch auf die Erde gesetzt wurde,5der Jubel der Gesetzlosen kurz und die Freude des Ruchlosen für einen Augenblick war?6Stiege auch seine Höhe bis zum Himmel hinauf, und rührte sein Haupt an die Wolken:(Psalm 37.35)7gleich seinem Kote vergeht er auf ewig; die ihn gesehen haben, sagen: Wo ist er?(1. Könige 14.10)8Wie ein Traum verfliegt er, und man findet ihn nicht, und er wird hinweggescheucht wie ein Nachtgesicht.(Psalm 73.20)9Das Auge hat ihn erblickt und sieht ihn nimmer wieder, und seine Stätte gewahrt ihn nicht mehr.(Psalm 37.10)10Seine Kinder müssen die Armen begütigen, und seine Hände sein Vermögen zurückgeben.(Hiob 27.14)11Seine Knochen waren voll seiner Jugendkraft, und sie liegt mit ihm in dem Staube. -12Wenn das Böse in seinem Munde süß war, und er es verbarg unter seiner Zunge,13und es aufsparte und nicht fahren ließ und es zurückhielt unter seinem Gaumen:14so ist doch nun seine Speise in seinen Eingeweiden verwandelt; Natterngalle ist in seinem Innern.15Reichtum hat er verschlungen, und er speit ihn aus: aus seinem Bauche treibt Gott ihn heraus.16Natterngift sog er ein: es tötet ihn die Zunge der Otter.17Nicht darf er sich laben an Bächen, flutenden Strömen von Honig und Milch.18Das Errungene gibt er zurück, und er darf es nicht verschlingen; gemäß dem Vermögen, das er erworben, darf er sich nicht freuen.(5. Mose 28.30-33)19Denn er hat mißhandelt, verlassen die Armen; Häuser hat er an sich gerissen und wird sie nicht ausbauen.20Denn er kannte keine Ruhe in seinem Innern: mit seinem Teuersten wird er nicht entrinnen.21Nichts entging seiner Freßgier; darum wird sein Wohlstand nicht dauernd sein.22In der Fülle seines Überflusses wird er in Bedrängnis sein; die Hand jedes Notleidenden wird über ihn kommen.23Es wird geschehen: um seinen Bauch zu füllen, wird Gott die Glut seines Zornes in ihn entsenden, und sie auf ihn regnen lassen in sein Fleisch hinein.24Flieht er vor den eisernen Waffen, so wird der eherne Bogen ihn durchbohren.25Er zieht am Pfeile, und er kommt aus dem Leibe hervor, und das glänzende Eisen aus seiner Galle: Schrecken kommen über ihn.(5. Mose 32.14)(Psalm 7.13)26Eitel Finsternis ist aufgespart für seine Schätze; ein Feuer, das nicht angeblasen ist, wird ihn fressen, wird verzehren, was in seinem Zelte übriggeblieben.(5. Mose 32.22)27Der Himmel wird seine Ungerechtigkeit enthüllen, und die Erde sich wider ihn erheben.28Der Ertrag seines Hauses wird weggeführt werden, wird zerrinnen am Tage seines Zornes. -29Das ist das Teil des gesetzlosen Menschen von Gott und das von Gott ihm zugesprochene Los.
1 Nun zu dem, was ihr mir geschrieben habt. Ihr sagt: 'Es ist gut für einen Mann, überhaupt keine sexuelle Beziehung zu einer Frau zu haben.2Meine Antwort ist: Um sexuelle Unmoral zu vermeiden, sollte jeder Mann seine Ehefrau haben und jede Frau ihren Ehemann.3Der Mann soll der Frau die eheliche Pflicht erfüllen, aber auch die Frau dem Mann.4Die Frau verfügt nicht über ihren Körper, sondern der Mann, ebenso aber verfügt auch der Mann nicht über seinen Körper, sondern die Frau.5Verweigert euch einander nicht - höchstens für eine begrenzte Zeit und im gegenseitigen Einverständnis, wenn ihr für das Gebet frei sein wollt. Aber danach sollt ihr wieder zusammenkommen, damit euch der Satan nicht verführt, weil ihr euch ja doch nicht enthalten könnt.6Ich sage das als Zugeständnis, nicht als Gebot.7Ich wünschte zwar, alle Menschen wären so wie ich, doch der eine hat diese Gabe von Gott, der andere jene.(Matthäus 19.22)8Zu den Unverheirateten und Witwen sage ich: Es ist gut, wenn sie ehelos bleiben wie ich.9Wenn sie aber nicht enthaltsam leben können, dann sollen sie heiraten. Das ist besser, als vor Begierde zu brennen.(1. Timotheus 5.14)10 Für die Verheirateten aber gilt ein Gebot - es stammt nicht von mir, sondern vom Herrn: Eine Frau soll sich nicht von ihrem Mann scheiden lassen.(Matthäus 5.32)11Hat sie sich aber doch von ihm getrennt, dann soll sie unverheiratet bleiben oder sich wieder mit ihm versöhnen. Auch ein Mann darf seine Frau nicht verstoßen.12Den anderen aber sage ich - hier habe ich kein Wort des Herrn: Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat, die weiter bei ihm bleiben will, so soll er sich nicht von ihr trennen.13Dasselbe gilt für eine gläubige Frau, die einen ungläubigen Mann hat: Wenn er weiter bei ihr bleiben will, soll sie sich nicht von ihm trennen.14Denn der ungläubige Ehemann ist durch die Frau in die Nähe Gottes gebracht und die ungläubige Frau ist durch den Bruder in die Nähe Gottes gebracht. Sonst müsstet ihr ja auch eure Kinder als fern von Gott betrachten. Nun aber sind auch sie in die Nähe Gottes gebracht.(Römer 11.16)15Wenn aber der ungläubige Partner auf einer Trennung besteht, dann willigt in die Scheidung ein. Der Bruder oder die Schwester ist in diesem Fall nicht sklavisch an die Ehe gebunden. Gott hat uns doch zu einem Leben in Frieden berufen!(Römer 14.19)16Wie willst du denn wissen, Frau, ob du deinen Mann zu Christus führen und retten kannst? Oder weißt du, Mann, etwa, dass dir das bei deiner Frau gelingt?(1. Petrus 3.1)17Grundsätzlich soll jeder so leben, wie der Herr es ihm zugemessen hat, das heißt, er soll da bleiben, wo Gottes Ruf ihn traf. So ordne ich es in allen Gemeinden an.18Wenn einer beschnitten war, als er berufen wurde, soll er nicht versuchen, seine Beschneidung rückgängig zu machen. Wenn er nicht beschnitten war, soll er sich auch nicht beschneiden lassen.19Die Beschneidung hat keinen Wert an sich und das Unbeschnittensein auch nicht. Was zählt, ist das Halten der Gebote Gottes.(Galater 5.6)(Galater 6.15)20Jeder soll in dem Stand bleiben, in dem er berufen wurde.21Wenn du Sklave warst, als Gott dich berief, mach dir nichts daraus. Wenn du aber tatsächlich frei werden kannst, nutze die Gelegenheit umso lieber.22Denn wer als Sklave in die Gemeinschaft des Herrn gerufen wurde, ist ein Freigelassener des Herrn, und wer als Freier berufen wurde, ist ein Sklave von Christus.(Epheser 6.6)(Philemon 1.16)23Gott hat einen hohen Preis für euch bezahlt. Macht euch also nicht zu Sklaven von Menschen!(1. Korinther 6.20)24Liebe Geschwister, jeder soll in Verantwortung vor Gott in dem Stand leben, in dem er berufen wurde.25 Nun zu den Unverheirateten: Ich habe hier kein Gebot des Herrn, aber ich gebe euch einen Rat als einer, den der Herr durch sein Erbarmen vertrauenswürdig gemacht hat. 26Wenn ich an die gegenwärtige Not denke, meine ich, es ist besser, unverheiratet zu bleiben.(1. Korinther 10.11)27Bist du aber schon mit einer Frau verbunden, dann versuche nicht, dich von ihr zu lösen. Bist du allerdings noch frei, dann suche keine Frau.28Wenn du aber doch heiratest, sündigst du nicht, und auch ein junges Mädchen sündigt nicht, wenn es heiratet. Freilich werden solche dann in ihrem irdischen Leben manchen Bedrängnissen ausgesetzt sein, und das würde ich euch gern ersparen.29Denn ich sage euch, Brüder, die Zeit ist kurz bemessen: In Zukunft sollten die, die Frauen haben, so sein, als hätten sie keine.(Lukas 14.26)(Römer 13.11)30Wer weint, soll sich nicht von Trauer überwältigen lassen, und wer fröhlich ist, nicht von Freude. Wer einkauft, rechne damit, es nicht zu behalten,31und wer sich die Welt zunutze macht, sich von ihr zu verabschieden. Denn die Welt in ihrer jetzigen Gestalt wird vergehen.(1. Johannes 2.15-17)32Ich möchte, dass ihr euch keine unnötigen Sorgen machen müsst. Der Unverheiratete sorgt sich um die Angelegenheiten des Herrn - wie er dem Herrn gefallen kann;33der Verheiratete sorgt sich um die Angelegenheiten der Welt - wie er der Frau gefallen kann -(Lukas 14.20)34und so zieht es ihn nach beiden Seiten. Ebenso ist es mit der alleinstehenden oder einer noch ledigen Frau: Sie sorgen sich um die Angelegenheiten des Herrn - dass sie mit Körper und Geist für ihn da sind. Die verheiratete Frau aber sorgt sich um die Angelegenheiten der Welt - wie sie ihrem Mann gefallen kann.35Ich sage das zu eurem Besten und nicht, um euch eine Schlinge um den Hals zu legen. Ihr sollt vielmehr mit allem Anstand leben und ohne Ablenkung treu für den Herrn da sein können.36Wenn jemand denkt, er handelt unschicklich an seiner Verlobten, wenn sie über die Jahre der Reife hinauskommt und meint, er müsste sie heiraten, dann soll er tun, was er will; er sündigt nicht.37Wer aber in seinem Herzen fest bleibt, weil er sich in der Gewalt hat, und nicht von seinem Verlangen bedrängt wird, wer also in seinem Herzen entschlossen ist, seine Verlobte unberührt zu lassen, der handelt richtig.38Also: Wer seine Verlobte heiratet, handelt gut; doch wer sie nicht heiratet, handelt besser.39Eine Frau ist gebunden, so lange ihr Mann lebt. Wenn er stirbt, ist sie frei zu heiraten, wen sie will. Es muss nur in Verbindung mit dem Herrn geschehen.(Römer 7.2)40Doch ist sie glücklicher zu preisen, wenn sie bleibt, wie sie ist. Das ist jedenfalls meine Meinung, aber ich denke, dass ich ja auch den Geist Gottes habe.