1Und es geschah im elften Jahre, im dritten Monat, am Ersten des Monats, da geschah das Wort Jehovas zu mir also:2Menschensohn, sprich zu dem Pharao, dem König von Ägypten, und zu seiner Menge: Wem gleichst du in deiner Größe?3Siehe, Assur war eine Zeder auf dem Libanon, mit schönen Zweigen, ein schattendes Dickicht und von hohem Wuchs; und sein Wipfel war zwischen den Wolken.(Daniel 4.7-11)4Die Wasser zogen ihn groß, die Flut machte ihn hoch; ihre Ströme gingen rings um ihre Pflanzung, und sie entsandte ihre Kanäle zu allen Bäumen des Feldes;5Darum wurde sein Wuchs höher als alle Bäume des Feldes; und seine Zweige wurden groß und seine Äste lang von den vielen Wassern, als er sich ausbreitete.6Alle Vögel des Himmels nisteten in seinen Zweigen, und alle Tiere des Feldes gebaren unter seinen Ästen; und in seinem Schatten wohnten alle großen Nationen.7Und er war schön in seiner Größe und in der Länge seiner Schößlinge; denn seine Wurzeln waren an vielen Wassern.8Die Zedern im Garten Gottes verdunkelten ihn nicht, Zypressen kamen seinen Zweigen nicht gleich, und Platanen waren nicht wie seine Äste; kein Baum im Garten Gottes kam ihm an Schönheit gleich.9Ich hatte ihn schön gemacht in der Menge seiner Schößlinge; und es beneideten ihn alle Bäume Edens, die im Garten Gottes waren.10Darum, so sprach der Herr, Jehova: Weil du hoch geworden bist an Wuchs, und er seinen Wipfel bis zwischen die Wolken streckte, und sein Herz sich erhob wegen seiner Höhe:(Hesekiel 28.2)11so werde ich ihn in die Hand des Mächtigen der Nationen geben; nach seiner Bosheit soll er mit ihm handeln; ich habe ihn verstoßen.12Und Fremde, die Gewalttätigsten der Nationen, hieben ihn um und warfen ihn hin; seine Schößlinge fielen auf die Berge und in alle Täler, und seine Äste wurden zerbrochen und geworfen in alle Gründe der Erde; und alle Völker der Erde zogen aus seinem Schatten hinweg und ließen ihn liegen;13auf seinen umgefallenen Stamm ließen sich alle Vögel des Himmels nieder, und über seine Äste kamen alle Tiere des Feldes:14auf daß keine Bäume am Wasser wegen ihres Wuchses sich überheben und ihren Wipfel bis zwischen die Wolken strecken, und keine Wassertrinkenden auf sich selbst sich stützen wegen ihrer Höhe; denn sie alle sind dem Tode hingegeben in die untersten Örter der Erde, mitten unter den Menschenkindern, zu denen hin, welche in die Grube hinabgefahren sind. -15So spricht der Herr, Jehova: An dem Tage, da er in den Scheol hinabfuhr, machte ich ein Trauern; ich verhüllte um seinetwillen die Tiefe und hielt ihre Ströme zurück, und die großen Wasser wurden gehemmt; und den Libanon hüllte ich in Schwarz um seinetwillen, und um seinetwillen verschmachteten alle Bäume des Feldes.16Von dem Getöse seines Falles machte ich die Nationen erbeben, als ich ihn in den Scheol hinabfahren ließ zu denen, welche in die Grube hinabgefahren sind. Und alle Bäume Edens, das Auserwählte und Beste des Libanon, alle Wassertrinkenden, trösteten sich in den untersten Örtern der Erde.(Hesekiel 31.14)17Auch sie fuhren mit ihm in den Scheol hinab zu den vom Schwerte Erschlagenen, die als seine Helfer in seinem Schatten saßen unter den Nationen.18Wem gleichst du so an Herrlichkeit und an Größe unter den Bäumen Edens? Und so sollst du mit den Bäumen Edens hinabgestürzt werden in die untersten Örter der Erde, sollst unter den Unbeschnittenen liegen, bei den vom Schwerte Erschlagenen. Das ist der Pharao und seine ganze Menge, spricht der Herr, Jehova.
1Als nun Salomo das Haus Jahwes und das Haus für den König vollendet hatte und alles gut gelungen war, was er sich vorgenommen hatte, 2erschien ihm Jahwe ein zweites Mal, so wie er ihm in Gibeon erschienen war. (1. Könige 3.5)3Jahwe sagte zu ihm: "Ich habe dein Gebet und dein Flehen zu mir erhört und habe dieses Haus, das du gebaut hast, für mich ausgesondert. Ich werde meinen Namen für immer mit diesem Haus verbinden. Meine Augen und mein Herz werden immer dort sein.(1. Könige 8.29)4Und du, wenn du so vor mir lebst wie dein Vater David, und meine Gebote, Vorschriften und Rechte beachtest, 5dann werde ich deine Herrschaft über Israel bestehen lassen, wie ich es deinem Vater David zugesagt habe, als ich den Bund mit ihm schloss: 'Es soll dir nie an einem Mann auf dem Thron Israels fehlen.'(2. Samuel 7.12)6Wenn ihr euch aber von mir abwendet, wenn ihr meine Vorschriften und Gebote nicht mehr beachtet und stattdessen anderen Göttern nachlauft und euch vor ihnen niederwerft, 7dann werde ich Israel aus dem Land, das ich ihnen gegeben habe, herausreißen. Dann werde ich dieses Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, keines Blickes mehr würdigen. Dann wird Israel zum Gespött und zum Hohn für alle Völker. (5. Mose 4.26)(5. Mose 8.19-20)(Matthäus 23.38)8Und dieses Haus wird ein Trümmerhaufen sein. Jeder, der vorübergeht, wird sich dann entsetzt fragen: 'Warum hat Jahwe das diesem Land und diesem Haus angetan?' 9Dann wird man ihnen antworten: 'Weil sie Jahwe, ihren Gott, der ihre Väter aus Ägypten herausführte, verlassen und sich anderen Göttern zugewandt haben. Weil sie ihnen gedient und sich vor ihnen niedergeworfen haben, hat er all dieses Unheil über sie gebracht.'"10 Zwanzig Jahre lang hatte Salomo am Haus Jahwes und an seinem Regierungspalast gebaut. (1. Könige 6.38)(1. Könige 7.1)11König Hiram von Tyrus hatte ihm nach seinem Wunsch Zedern- und Zypressenholz und Gold geliefert. Damals trat König Salomo Hiram zwanzig Städte in Galiläa ab. 12Hiram kam von Tyrus, um sie sich anzusehen, aber sie gefielen ihm nicht. 13"Was sind das für Städte, die du mir da gegeben hast, mein Bruder", sagte er zu Salomo. Er nannte sie Land Kabul, Ramsch-Land. So heißt die Gegend bis heute. 14Hiram hatte Salomo immerhin vier Tonnen Gold geliefert. 15Salomo setzte bei allen Bauarbeiten Zwangsarbeiter ein: beim Bau des Hauses Jahwes und bei seinem eigenen Palast, beim Ausbau der Verteidigungsanlagen und der Stadtmauern von Jerusalem, Hazor, Megiddo und Geser. 16Die Kanaaniterstadt Geser war vom Pharao, dem König von Ägypten, erobert und eingeäschert worden. Er hatte alle Einwohner töten lassen und dann die Stadt seiner Tochter als Mitgift in die Ehe mit Salomo gegeben. (Josua 16.10)(1. Könige 3.1)17Salomo ließ Geser wieder aufbauen, dazu das untere Bet-Horon 18und Baalat und Tamar im Wüstenland, 19außerdem alle seine Vorratsstädte und die Städte, in denen er seine Streitwagentruppen stationiert hatte. Auch alles, was Salomo sonst noch in Jerusalem, auf dem Libanon und in seinem ganzen Herrschaftsgebiet bauen wollte, ließ er von Zwangsarbeitern errichten. (1. Könige 10.26)20Das waren Amoriter, Hetiter, Perisiter, Hewiter und Jebusiter, also keine Israeliten. 21Es waren Nachkommen der Bewohner des Landes, an denen die Israeliten nicht den Bann vollstrecken konnten. Die machte Salomo zu Sklaven und zog sie zur Zwangsarbeit heran. So ist es bis heute. (Josua 16.10)22Von den Israeliten machte Salomo keine Sklaven, sondern sie waren seine Soldaten, seine Beamten, seine Truppenführer und Streitwagenkämpfer. 23Im Dienst seiner Vögte standen 550 Beamte, die für die Bauarbeiten Salomos verantwortlich waren und die Zwangsarbeiter beaufsichtigten.24Als die Tochter des Pharao aus der Davidsstadt in den Palast gezogen war, den Salomo für sie gebaut hatte, begann er mit den Arbeiten am Stadtwall.25Dreimal im Jahr opferte Salomo Brand- und Freudenopfer auf dem Altar, den er für Jahwe gebaut hatte. Auch Räucheropfer verbrannte er auf diesem Altar vor Jahwe. So erfüllte das Haus seinen Zweck.26In Ezjon-Geber bei Elat, das an der Küste des Schilfmeeres in Edom liegt, ließ Salomo eine Flotte bauen. 27Hiram stellte erfahrene Seeleute zur Verfügung, die mit den Männern Salomos fuhren. (1. Könige 10.11)28So segelten sie bis nach Ofir und brachten von dort 16 Tonnen Gold zum König Salomo.(1. Mose 10.29)