1Und das Wort Jehovas geschah zu mir also:2Und du, Menschensohn, erhebe ein Klagelied über Tyrus(Jesaja 23.1)3und sprich zu Tyrus: Die du wohnst an den Zugängen des Meeres und Handel treibst mit den Völkern nach vielen Inseln hin, so spricht der Herr, Jehova: Tyrus, du sprichst: Ich bin vollkommen an Schönheit!(Hosea 9.13)4Deine Grenzen sind im Herzen der Meere; deine Bauleute haben deine Schönheit vollkommen gemacht.5Aus Zypressen von Senir bauten sie dir alles Doppelplankenwerk; sie nahmen Zedern vom Libanon, um dir einen Mast zu machen;(5. Mose 3.8-9)6aus Eichen von Basan machten sie deine Ruder; dein Verdeck machten sie aus Elfenbein, eingefaßt in Scherbinzeder von den Inseln der Kittäer.7Byssus in Buntwirkerei aus Ägypten war dein Segel, um dir als Flagge zu dienen; blauer und roter Purpur von den Inseln Elischas war dein Zeltdach.(1. Mose 10.4)8Die Bewohner von Zidon und Arwad waren deine Ruderer; deine Weisen, die in dir waren, Tyrus, waren deine Steuermänner;9die Ältesten von Gebal und seine Weisen waren in dir als Ausbesserer deiner Lecke. Alle Schiffe des Meeres und ihre Seeleute waren in dir, um deine Waren einzutauschen.10Perser und Lud und Put waren in deinem Heere deine Kriegsleute; Schild und Helm hängten sie in dir auf, sie gaben dir Glanz.11Die Söhne Arwads und dein Heer waren auf deinen Mauern ringsum, und Tapfere waren auf deinen Türmen; ihre Schilde hängten sie ringsum an deinen Mauern auf; sie machten deine Schönheit vollkommen.12Tarsis trieb Handel mit dir wegen der Menge von allerlei Gütern; mit Silber, Eisen, Zinn und Blei bezahlten sie deinen Absatz.13Jawan, Tubal und Mesech waren deine Kaufleute: mit Menschenseelen und ehernen Geräten trieben sie Tauschhandel mit dir.(Hesekiel 38.2)14Die vom Hause Togarma zahlten Rosse und Reitpferde und Maulesel für deinen Absatz.15Die Söhne Dedans waren deine Kaufleute. Viele Inseln standen in Handelsbeziehungen mit dir: Elefantenzähne und Ebenholz erstatteten sie dir als Zahlung.16Aram trieb Handel mit dir wegen der Menge deiner Erzeugnisse; mit Karfunkeln, rotem Purpur und Buntwirkerei und Byssus und Korallen und Rubinen bezahlten sie deinen Absatz.17Juda und das Land Israel waren deine Kaufleute; mit Weizen von Minnith und süßem Backwerk und Honig und Öl und Balsam trieben sie Tauschhandel mit dir.18Damaskus trieb Handel mit dir um die Menge deiner Erzeugnisse, wegen der Menge von allerlei Gütern, mit Wein von Chelbon und Wolle von Zachar.19Wedan und Jawan von Usal zahlten bearbeitetes Eisen für deinen Absatz; Kassia und Würzrohr waren für deinen Tauschhandel.20Dedan trieb Handel mit dir in Prachtdecken zum Reiten.21Arabien und alle Fürsten Kedars standen in Handelsbeziehungen mit dir; mit Fettschafen und Widdern und Böcken, damit trieben sie Handel mit dir.(1. Mose 25.13)22Die Kaufleute von Scheba und Raghma waren deine Kaufleute; mit den vorzüglichsten Gewürzen und mit allerlei Edelsteinen und Gold bezahlten sie deinen Absatz.23Haran und Kanne und Eden, die Kaufleute von Scheba, Assur und Kilmad waren deine Kaufleute.24Sie handelten mit dir in Prachtgewändern, in Mänteln von blauem Purpur und Buntwirkerei, und in Schätzen von gezwirnten Garnen, in gewundenen und festen Schnüren, gegen deine Waren.25Die Tarsisschiffe waren deine Karawanen für deinen Tauschhandel. Und du wurdest angefüllt und sehr herrlich im Herzen der Meere.26Deine Ruderer führten dich auf großen Wassern; der Ostwind zerschellte dich im Herzen der Meere.27Deine Güter und dein Absatz, deine Tauschwaren, deine Seeleute und deine Steuermänner, die Ausbesserer deiner Lecke und die deine Waren eintauschten, und alle deine Kriegsleute, die in dir sind, samt deiner ganzen Schar, die in deiner Mitte ist, werden ins Herz der Meere fallen am Tage deines Sturzes.28Von dem Getöse des Geschreies deiner Steuermänner werden die Gefilde erbeben.29Und alle, die das Ruder führen, die Seeleute, alle Steuermänner des Meeres, werden aus ihren Schiffen steigen, werden ans Land treten;30und sie werden ihre Stimme über dich hören lassen und bitterlich schreien; und sie werden Staub auf ihre Häupter werfen und sich in der Asche wälzen.31Und sie werden sich deinethalben kahl scheren und sich Sacktuch umgürten und werden deinetwegen weinen mit Betrübnis der Seele in bitterer Klage.32Und in ihrem Jammern werden sie ein Klagelied über dich erheben und über dich klagen: Wer ist wie Tyrus, wie die Vernichtete inmitten des Meeres!33Als die Meere dir Absatz für deine Waren brachten, hast du viele Völker gesättigt; mit der Menge deiner Güter und deiner Waren hast du die Könige der Erde bereichert.34Jetzt, da du von den Meeren weg zerschellt bist in den Tiefen der Wasser, und deine Waren und deine ganze Schar in deiner Mitte gefallen sind,35entsetzen sich alle Bewohner der Inseln über dich, und ihre Könige schaudern, ihre Angesichter zittern;36die Händler unter den Völkern zischen über dich. Ein Schrecken bist du geworden, und bist dahin auf ewig!(Hesekiel 28.19)
1Nun gab es dort gerade einen niederträchtigen Benjaminiten namens Scheba Ben-Bichri. Er blies das Signalhorn und rief: "Was geht uns dieser David an? / Seit wann gehört Ben-Isai zu uns? / Auf, nach Hause, Männer Israels!"2Da liefen alle Männer Israels von David zu Scheba Ben-Bichri über. Die Männer Judas aber hielten an ihrem König fest und geleiteten ihn vom Jordan bis nach Jerusalem. 3So kam David in sein Haus nach Jerusalem. Dort befahl er, die zehn Nebenfrauen, die er zum Hüten des Palastes zurückgelassen hatte, in ein bewachtes Haus zu bringen. Er ließ sie gut versorgen, schlief aber nicht mehr mit ihnen. Bis zu ihrem Tod blieben sie eingeschlossen als Witwen zu Lebzeiten des Mannes.(2. Samuel 16.21)4Dann sagte der König zu Amasa: "Biete mir die Männer von Juda auf! Drei Tage, dann bist du hier zur Stelle!" 5Amasa ging, um die Männer Judas zusammenzurufen. Aber er überzog die Frist, die David ihm gesetzt hatte. 6Da sagte David zu Abischai: "Jetzt wird uns Scheba Ben-Bichri noch gefährlicher als Abschalom. Nimm du meine Leute und verfolge ihn, damit er keine Festungsstädte für sich gewinnt und uns empfindlich schadet." 7Da zogen die Männer Joabs, die Leibgarde und die Elitetruppe mit Abischai los. Sie verließen Jerusalem, um Scheba Ben-Bichri zu verfolgen. 8Als sie den großen Stein bei Gibeon erreichten, trafen sie Amasa, der auch gerade dort eingetroffen war. Joab trug wie gewöhnlich seinen Waffenrock. Darüber hatte er einen Stoffgürtel gebunden, in dem sein Kurzschwert mit Scheide befestigt war. Wenn er vortrat, glitt dieses heraus. 9Joab sagte nun zu Amasa: "Geht es dir gut, mein Bruder?" Dabei fasste er ihn mit der rechten Hand am Bart, um ihn zu küssen. (Psalm 28.3)10Amasa hatte aber nicht auf das Schwert geachtet, das Joab in der anderen Hand hielt. Damit stieß dieser ihn so in den Bauch, dass seine Eingeweide auf die Erde quollen. Ein zweites Mal war nicht nötig. So starb er. Dann jagten Joab und sein Bruder Abischai weiter hinter Scheba Ben-Bichri her. (1. Könige 2.5)11Einer von Joabs Leuten blieb bei Amasa stehen und rief: "Wer es mit Joab hält und für David ist, los, Joab nach!" 12Amasa wälzte sich in seinem Blut mitten auf dem Weg. Als der Mann sah, dass die Soldaten stehen blieben, schaffte er Amasa auf die Seite ins Feld und warf ein Kleidungsstück über ihn, damit nicht jeder, der vorbeikam, stehen blieb. 13Als er ihn so beiseite geschafft hatte, folgten alle Joab und nahmen die Verfolgung Schebas wieder auf. 14Dieser durchzog alle Stämme Israels bis nach Abel und Bet-Maacha. Doch nur die Berim hatten sich ihm angeschlossen. 15Als Joab und seine Soldaten Abel-Bet-Maacha erreicht hatten, schlossen sie Scheba darin ein und schütteten eine Angriffsrampe gegen die Stadt auf, die zuletzt bis an die Vormauer stieß. Gleichzeitig unterwühlten sie die Hauptmauer, um sie zum Einsturz zu bringen. 16Da rief eine kluge Frau aus der Stadt den Belagerern zu: "Hallo, hört her! Hört her! Sagt Joab, er soll herkommen, ich muss mit ihm reden!" 17Als dieser kam, fragte die Frau: "Bist du Joab?" - "Ja, der bin ich", erwiderte er. Da sagte sie zu ihm: "Bitte hör die Worte deiner Sklavin an!" - "Ich höre", erwiderte Joab. 18Sie begann: "Früher pflegte man zu sagen: 'Man frage nur in Abel, schon ist man am Ziel!' 19Meine Stadt gehört zu den Friedlichen und Treuen in Israel. Warum willst du diese Stadt, eine Mutter in Israel, töten? Warum willst du ein Erbstück Jahwes verschlingen?" 20"Auf gar keinen Fall will ich verschlingen und vernichten", erwiderte Joab. 21"So ist die Sache nicht! Es geht nur um einen Mann aus dem Bergland von Efraïm. Er heißt Scheba Ben-Bichri und hat sich gegen den König, gegen David erhoben. Wenn ihr ihn herausgebt, ziehe ich von der Stadt ab." - "Gut", sagte die Frau, "man wird dir seinen Kopf über die Mauer werfen". 22Mit ihrer Weisheit überzeugte sie die Leute in der Stadt. Sie schlugen Scheba Ben-Bichri den Kopf ab und warfen ihn zu Joab über die Mauer. Da blies dieser das Signalhorn, und seine Männer brachen die Belagerung ab. Jeder ging wieder nach Hause, und Joab kehrte zum König nach Jerusalem zurück.23 Joab war der Oberbefehlshaber über das Heer Israels, Benaja Ben-Jojada befehligte die königliche Leibgarde, 24Adoram hatte die Aufsicht über die Zwangsarbeiter, Joschafat Ben-Ahilud war Kanzler, (1. Könige 4.6)25Schewa Staatsschreiber, Zadok und Abjatar waren Priester. 26Auch Ira aus Jaïr war Priester in Davids Diensten.