Ankündigung der Wegführung - Sinnbildliche Handlungen Hesekiels als Symbol für Gefangenschaft und Belagerungsnot
1Und das Wort Jehovas geschah zu mir also:2Menschensohn, du wohnst inmitten des widerspenstigen Hauses, welche Augen haben zu sehen und nicht sehen, Ohren haben zu hören und nicht hören; denn ein widerspenstiges Haus sind sie.(Jesaja 6.9-10)3Und du, Menschensohn, mache dir Auswanderergeräte und wandere bei Tage vor ihren Augen aus, und du sollst vor ihren Augen von deinem Orte zu einem anderen Orte auswandern: Ob sie vielleicht sehen möchten; denn ein widerspenstiges Haus sind sie.4Und trage deine Geräte wie Auswanderergeräte bei Tage vor ihren Augen hinaus; und du, ziehe am Abend vor ihren Augen aus, wie man auszieht, um auszuwandern.5Vor ihren Augen durchbrich dir die Mauer, und trage sie dadurch hinaus;6vor ihren Augen nimm sie auf die Schulter, in dichter Finsternis trage sie hinaus; du sollst dein Angesicht verhüllen, damit du das Land nicht sehest. Denn ich habe dich zu einem Wahrzeichen gemacht für das Haus Israel. -(Hesekiel 24.24)(Hesekiel 24.27)7Und ich tat also, wie mir geboten war. Meine Geräte trug ich wie Auswanderergeräte bei Tage hinaus, und am Abend durchbrach ich mir die Mauer mit der Hand; in dichter Finsternis trug ich sie hinaus, ich nahm sie vor ihren Augen auf die Schulter. -8Und das Wort Jehovas geschah zu mir am Morgen also:9Menschensohn, hat nicht das Haus Israel, das widerspenstige Haus, zu dir gesagt: Was tust du?10Sprich zu ihnen: So spricht der Herr, Jehova: Den Fürsten in Jerusalem betrifft dieser Ausspruch und das ganze Haus Israel, in dessen Mitte sie sind.11Sprich: Ich bin ein Wahrzeichen für euch; gleichwie ich getan habe, also soll ihnen getan werden: in die Verbannung, in die Gefangenschaft werden sie gehen.(Hesekiel 12.6)12Und der Fürst, der in ihrer Mitte ist, wird es in dichter Finsternis auf die Schulter nehmen und ausziehen; sie werden die Mauer durchbrechen, um es dadurch hinauszutragen; er wird sein Angesicht verhüllen, auf daß er mit seinen Augen das Land nicht sehe.(Jeremia 39.7)13Und ich will mein Netz über ihn ausbreiten, und in meinem Garne wird er gefangen werden; und ich will ihn nach Babel bringen, in das Land der Chaldäer, aber sehen wird er es nicht; und er wird daselbst sterben.(Hesekiel 17.20)(Hesekiel 32.3-6)14Und alle, die um ihn her sind, seine Hilfe und alle seine Scharen, will ich in alle Winde zerstreuen und das Schwert ziehen hinter ihnen her.15Und sie werden wissen, daß ich Jehova bin, wenn ich sie unter die Nationen versprenge und sie in die Länder zerstreue.16Und ich werde von ihnen einige Leute übriglassen vom Schwert, vom Hunger und von der Pest, auf daß sie alle ihre Greuel erzählen unter den Nationen, wohin sie kommen werden. Und sie werden wissen, daß ich Jehova bin.(Hesekiel 6.8)17Und das Wort Jehovas geschah zu mir also:18Menschensohn, mit Beben sollst du dein Brot essen, und mit Zittern und in Angst dein Wasser trinken.19Und sprich zu dem Volke des Landes: So spricht der Herr, Jehova, von den Bewohnern Jerusalems im Lande Israel: In Angst werden sie ihr Brot essen und in Entsetzen ihr Wasser trinken, weil ihr Land veröden wird von seiner Fülle wegen der Gewalttat aller seiner Bewohner.20Und die bewohnten Städte werden wüst, und das Land wird eine Einöde werden. Und ihr werdet wissen, daß ich Jehova bin.
Drohworte an die Verächter von Weissagungen
21Und das Wort Jehovas geschah zu mir also:22Menschensohn, was ist das für ein Spruch, den ihr im Lande Israel habt, indem ihr sprechet: Die Tage werden sich in die Länge ziehen, und jedes Gesicht wird zunichte werden?(2. Petrus 3.4)23Darum sprich zu ihnen: So spricht der Herr, Jehova: Ich will diesem Spruche ein Ende machen, und man soll ihn nicht mehr als Spruch gebrauchen in Israel; sondern rede zu ihnen: Nahe sind die Tage und das Wort eines jeden Gesichts.(Habakuk 2.3)24Denn kein eitles Gesicht und keine schmeichlerische Wahrsagung wird mehr sein inmitten des Hauses Israel.25Denn ich bin Jehova, ich rede; das Wort, das ich rede, wird auch geschehen, es wird nicht mehr hinausgeschoben werden. Denn in euren Tagen, widerspenstiges Haus, rede ich ein Wort und tue es auch, spricht der Herr, Jehova.26Und das Wort Jehovas geschah zu mir also:27Menschensohn, siehe, das Haus Israel spricht: Das Gesicht, welches dieser schaut, ist auf viele Tage hin; und auf ferne Zeiten hin weissagt er.28Darum sprich zu ihnen: So spricht der Herr, Jehova: Keines meiner Worte soll mehr hinausgeschoben werden; das Wort, das ich rede, wird auch geschehen, spricht der Herr, Jehova.
1Ich liebe Jahwe, denn er hört meine Stimme, / hört mein flehendes Rufen. 2Er neigte sein Ohr und hörte mir zu. / So lange ich lebe, verkünde ich das. 3Gefangen war ich in Stricken des Todes, / getroffen von den Schrecken seiner Macht, / versunken in Elend und Angst. (Psalm 18.6)(Psalm 116.8)4Da rief ich den Namen Jahwes an: / "Ach, Jahwe, rette mein Leben!"5Jahwe ist gütig und gerecht, / unser Gott ist voll Erbarmen. 6Jahwe behütet den, der ihm einfältig traut. / Ich war ganz elend, und er hat mir geholfen. 7Beruhige dich, meine Seele, / denn Jahwe hat dir Gutes getan. (Psalm 42.6)8Ja, du hast mein Leben vom Tod gerettet, / mein Auge von den Tränen / und meinen Fuß vom Sturz. 9Ich darf bleiben im Land der Lebendigen / und leben in der Nähe Jahwes. (Psalm 27.13)(Psalm 56.14)10Ich habe ihm immer vertraut, / obwohl ich sagte: "Ich liege am Boden!" (2. Korinther 4.13)11und voll Bestürzung rief: / "Sie lügen alle, die Menschen!" (Römer 3.4)12Wie kann ich Jahwe vergelten, / was er mir Gutes getan? 13Den Becher der Rettung will ich erheben / und anrufen den Namen Jahwes. 14Meine Versprechen, die löse ich ein / in Gegenwart all seines Volkes. (Psalm 22.26)15Kostbar in den Augen Jahwes / ist der Tod seiner Frommen. (Psalm 72.14)16Jahwe, ich bin wirklich dein Knecht, / dein Knecht und der Sohn deiner Magd! / Meine Fesseln hast du gelöst. 17Opfer des Lobes will ich dir bringen, / anrufen den Namen Jahwes. 18Meine Versprechen, die löse ich ein / in Gegenwart all seines Volkes,19in den Vorhöfen des Hauses Jahwes, / Jerusalem, mitten in dir. / Halleluja!