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Hesekiel - Kapitel 10

Vision Hesekiels: Befehl zum Verbrennen Jerusalems - Nochmalige Beschreibung der Herrlichkeit des HERRN, die den Tempel verläßt

1 Und ich sah: Und siehe, auf der Ausdehnung, die über dem Haupte der Cherubim war, war es wie ein Saphirstein, wie das Aussehen der Gestalt eines Thrones, der über ihnen erschien. (Hesekiel 1.22) (Hesekiel 1.26) 2 Und er sprach zu dem in Linnen gekleideten Manne und sagte: Geh hinein zwischen den Räderwirbel unterhalb des Cherubs, und fülle deine Hände mit Feuerkohlen von dem Raume zwischen den Cherubim, und streue sie über die Stadt hin. Und er ging vor meinen Augen hinein. (Hesekiel 9.2) (Offenbarung 8.5) 3 Die Cherubim aber standen zur rechten Seite des Hauses, als der Mann hineinging; und die Wolke erfüllte den inneren Vorhof. 4 Und die Herrlichkeit Jehovas hatte sich von dem Cherub auf die Schwelle des Hauses hin erhoben; und das Haus war von der Wolke erfüllt, und der Vorhof war voll von dem Glanze der Herrlichkeit Jehovas. (Jesaja 6.4) (Hesekiel 1.4) 5 Und das Rauschen der Flügel der Cherubim wurde bis in den äußeren Vorhof gehört wie die Stimme Gottes, des Allmächtigen, wenn er redet. 6 Und es geschah, als er dem in Linnen gekleideten Manne gebot und sprach: Nimm Feuer zwischen dem Räderwirbel, zwischen den Cherubim weg, und er hineinging und zur Seite des Rades trat, 7 da streckte ein Cherub seine Hand zwischen den Cherubim hervor, zu dem Feuer hin, welches zwischen den Cherubim war, und hob es ab und gab es in die Hände dessen, der in Linnen gekleidet war; der nahm es und ging hinaus. 8 Und es erschien an den Cherubim das Gebilde einer Menschenhand unter ihren Flügeln. - 9 Und ich sah: und siehe, vier Räder waren neben den Cherubim, je ein Rad neben je einem Cherub. Und das Aussehen der Räder war wie der Anblick eines Chrysolithsteines; (Hesekiel 1.15-16) 10 und ihr Aussehen: die vier hatten einerlei Gestalt, wie wenn ein Rad inmitten eines Rades wäre. 11 Wenn sie gingen, so gingen sie nach ihren vier Seiten hin: Sie wandten sich nicht, wenn sie gingen; denn nach dem Orte, wohin das Vorderteil gerichtet war, folgten sie demselben: sie wandten sich nicht, wenn sie gingen. 12 Und ihr ganzer Leib und ihr Rücken und ihre Hände und ihre Flügel und die Räder waren voll Augen ringsum; alle vier hatten ihre Räder. 13 Die Räder, sie wurden vor meinen Ohren "Wirbel" genannt. 14 Und ein jedes hatte vier Angesichter; das Angesicht des ersten war das Angesicht eines Cherubs, und das Angesicht des zweiten das Angesicht eines Menschen, und des dritten das Angesicht eines Löwen, und des vierten das Angesicht eines Adlers. 15 Und die Cherubim hoben sich empor. Das war das lebendige Wesen, welches ich am Flusse Kebar gesehen hatte. 16 Und wenn die Cherubim gingen, so gingen die Räder neben ihnen; und wenn die Cherubim ihre Flügel erhoben, um sich von der Erde emporzuheben, so wandten sich die Räder auch nicht von ihrer Seite. 17 Wenn sie stehen blieben, blieben auch sie stehen; und wenn sie sich emporhoben, hoben sie sich mit ihnen empor; denn der Geist des lebendigen Wesens war in ihnen. - 18 Und die Herrlichkeit Jehovas begab sich von der Schwelle des Hauses hinweg und stellte sich über die Cherubim. 19 Und die Cherubim erhoben ihre Flügel und hoben sich vor meinen Augen von der Erde empor, als sie sich hinwegbegaben; und die Räder waren neben ihnen. Und sie stellten sich an den Eingang des östlichen Tores des Hauses Jehovas, und die Herrlichkeit des Gottes Israels war oben über ihnen. (Hesekiel 10.1) 20 Das war das lebendige Wesen, welches ich unter dem Gott Israels am Flusse Kebar gesehen hatte; und ich erkannte, daß es Cherubim waren. 21 Jeder hatte vier Angesichter, und jeder hatte vier Flügel, und das Gebilde von Menschenhänden war unter ihren Flügeln. 22 Und was die Gestalt ihrer Angesichter betrifft, so waren es die Angesichter, welche ich am Flusse Kebar gesehen hatte, ihr Aussehen und sie selbst. Sie gingen ein jeder stracks vor sich hin.

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5. Mose - Kapitel 1

1 Folgende Worte sprach Mose zu ganz Israel, als es sich jenseits des Jordan in der Araba befand, in der Steppe gegenüber von Suf, zwischen Paran, Tofel, Laban, Hazerot und Di-Sahab. 2 Elf Tagereisen sind es vom Berg Horeb auf dem Weg zum Gebirge Seïr bis Kadesch-Barnea. 3 Am 1. Februar im 40. Jahr nach dem Auszug aus Ägypten sagte Mose den Israeliten, was Jahwe ihm für sie aufgetragen hatte. 4 Vorher hatte er den Amoriterkönig Sihon besiegt, der in Heschbon wohnte, und Og, den König von Baschan, der in Aschtarot und Edreï lebte. (4. Mose 21.21) 5 Dort im Land Moab, jenseits des Jordan, begann Mose das Gesetz auszulegen. Er sagte: 6 Jahwe, unser Gott, hat am Horeb zu uns gesagt: "Lange genug habt ihr euch an diesem Berg aufgehalten. (4. Mose 10.11-12) 7 Macht euch auf und zieht weiter ins Bergland der Amoriter und zu allen ihren Nachbarn in der Araba, im Gebirge, in der Schefela, im Negev und an der Meeresküste, zieht ins Land der Kanaaniter, zum Libanon bis an den großen Strom, den Euphrat! 8 Seht, dieses Land übergebe ich euch. Zieht hinein und nehmt es in Besitz! Es ist das Land, das Jahwe euren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob unter Eid versprochen hat, es ihnen und ihren Nachkommen zu geben." 9 Damals sagte ich zu euch: "Ich allein kann euch nicht tragen. (2. Mose 18.18) (4. Mose 11.14) 10 Jahwe, euer Gott, hat euch zahlreich werden lassen. Und seht, ihr seid heute so zahlreich wie die Sterne am Himmel. (1. Mose 15.5) (5. Mose 10.22) 11 Jahwe, der Gott eurer Vorfahren, möge euch noch tausendmal zahlreicher machen und euch segnen, wie er es euch zugesagt hat. 12 Wie könnte ich allein die Bürde und Last eurer Streitigkeiten tragen? 13 Schafft weise, verständige und erfahrene Männer aus euren Stämmen herbei, die ich als Oberhäupter über euch einsetzen kann." 14 Ihr gabt mir zur Antwort: "Ja, dein Vorschlag ist gut!" 15 Ich wählte also in euren Stämmen weise und erfahrene Männer aus und setzte sie als Oberhäupter über euch ein, Obere über Tausend, Hundert, Fünfzig und Zehn, und als Verwalter für eure Stämme. 16 Sie sollten als Richter in Streitfällen entscheiden. Ich befahl ihnen: "Hört euren Brüdern genau zu und richtet gerecht, egal, ob ein Mann mit seinem Bruder oder einem Fremden streitet. (3. Mose 19.15) 17 Urteilt ohne Ansehen der Person und hört euch die kleinen Leute genauso wie die großen an. Lasst euch von keinem einschüchtern, denn beim Gericht geht es um Gottes Sache. Ist euch ein Rechtsfall zu schwer, dann legt ihn mir vor, dass ich ihn anhöre." (2. Mose 21.6) (5. Mose 16.19) 18 Damals habe ich euch angewiesen, all diese Dinge zu tun. 19 Dann brachen wir vom Horeb auf und zogen durch diese ganze große und schreckliche Wüste - ihr habt sie gesehen - auf dem Weg zum Bergland der Amoriter. So hatte Jahwe, unser Gott, es uns befohlen, und wir kamen bis Kadesch-Barnea. (4. Mose 20.1) 20 Da sagte ich zu euch: "Ihr seid bis zum Bergland der Amoriter gekommen, das Jahwe, unser Gott, uns gibt. 21 Schau, Jahwe, dein Gott, hat das Land, das vor dir liegt, in deine Gewalt gegeben. Zieh hinauf und nimm es in Besitz, wie Jahwe, der Gott deiner Väter, es dir gesagt hat. Hab keine Angst und fürchte dich nicht!" (5. Mose 9.23) 22 Da tratet ihr alle an mich heran und sagtet: "Lasst uns ein paar Männer vorausschicken, die das Land erkunden. Sie sollen uns sagen, welchen Weg wir am besten einschlagen und was für Städte wir dort antreffen." (4. Mose 13.2) 23 Ich fand den Vorschlag gut und wählte zwölf Männer von euch aus, einen aus jedem Stamm. 24 Die machten sich auf den Weg ins Bergland und erkundeten es bis ins Traubental. 25 Als sie zurückkamen, brachten sie Früchte von dort mit und erklärten: "Das Land ist gut, das Jahwe, unser Gott, uns gibt." 26 Aber ihr habt euch dem Befehl Jahwes, eures Gottes, widersetzt und wolltet nicht hinaufziehen. (4. Mose 14.1) 27 Ihr habt in euren Zelten gemurrt und gesagt: "Weil Jahwe uns hasst, hat er uns aus Ägypten geführt, um uns den Amoritern auszuliefern, damit sie uns vernichten. 28 Wohin sollen wir denn ziehen? Unsere Brüder haben uns allen Mut genommen, denn sie sagten: 'Ein Volk, größer und höher gewachsen als wir, große Städte mit Mauern bis an den Himmel und sogar Anakiter haben wir dort gesehen.'" (5. Mose 9.1-2) 29 Da sagte ich zu euch: "Erschreckt doch nicht und habt keine Angst vor ihnen! 30 Jahwe, euer Gott, der vor euch herzieht, er wird für euch kämpfen, genauso wie er es in Ägypten für euch getan hat, (2. Mose 14.14) (2. Mose 14.25) (Josua 10.14) 31 und in der Wüste, wo du gesehen hast, dass Jahwe, dein Gott, dich trug, wie ein Mann seinen Sohn trägt, und zwar auf dem ganzen Weg, den ihr gezogen seid, bis ihr hierher kamt." (2. Mose 19.4) (5. Mose 8.5) 32 Aber trotzdem hattet ihr kein Vertrauen zu Jahwe, eurem Gott, 33 der auf dem Weg vor euch herzog, um einen Lagerplatz für euch zu suchen: bei Nacht im Feuer, damit ihr etwas sehen konntet auf dem Weg, den ihr gehen solltet, und bei Tag in einer Wolke. (2. Mose 13.21) 34 Jahwe hörte euer lautes Reden. Da wurde er zornig und schwor: 35 "Von diesen Männern, von dieser bösen Generation, wird keiner das gute Land sehen, das ich euren Vorfahren unter Eid versprochen habe. 36 Nur Kaleb Ben-Jefunne soll es sehen. Ihm und seinen Kindern werde ich das Land geben, das er betreten hat, weil er unbeirrt hinter mir stand." 37 Euretwegen wurde Jahwe auch über mich zornig. "Auch du wirst nicht dort hineinkommen", sagte er. (4. Mose 20.12) 38 "Doch Josua Ben-Nun, dein Diener, er soll hineinkommen. Ermutige ihn, denn er soll Israel das Land als Erbbesitz verteilen! (4. Mose 34.17) 39 Und eure kleinen Kinder, von denen ihr sagtet, sie würden zur Beute werden, und eure Kinder, die heute noch nicht wissen, was gut und böse ist, sie werden in das Land kommen. Ihnen werde ich es geben und sie sollen es in Besitz nehmen. 40 Ihr sollt jetzt umkehren und wieder in die Wüste ziehen, Richtung Schilfmeer!" 41 Da habt ihr zu mir gesagt: "Wir haben gegen Jahwe gesündigt. Wir wollen hinaufziehen und kämpfen, wie Jahwe, unser Gott, es uns befohlen hat." Jeder legte seine Waffen an, und es schien euch leicht, ins Bergland hinaufzuziehen. 42 Da sagte Jahwe zu mir: "Sag ihnen, sie sollen nicht hinaufziehen und kämpfen, denn ich werde nicht mit euch gehen und ihr werdet von euren Feinden geschlagen werden!" 43 Ich sagte euch das, aber ihr habt nicht darauf gehört. Ihr habt euch dem Befehl Jahwes widersetzt und seid in eurer Vermessenheit ins Bergland hinaufgezogen. 44 Da stellten sich die Amoriter, die dort im Bergland wohnten, euch entgegen und verjagten euch, wie es die Bienen tun. Sie versprengten euch vom Gebirge Seïr bis nach Horma hin. 45 So seid ihr zurückgekommen und habt vor Jahwe geweint. Aber Jahwe hörte nicht auf euer Klagen und schenkte euch kein Gehör. 46 So seid ihr eine lange Zeit in Kadesch geblieben, eben so lange, wie ihr dort bleiben musstet.