Befreiung aus der Knechtschaft des Gesetzes zur Sohnschaft durch Jesus Christus
1Ich sage aber: solange der Erbe unmündig ist, unterscheidet er sich in nichts von einem Knechte, wiewohl er Herr ist von allem;2sondern er ist unter Vormündern und Verwaltern bis zu der vom Vater festgesetzten Frist.3Also auch wir, als wir Unmündige waren, waren wir geknechtet unter die Elemente der Welt;(Galater 4.8-10)(Galater 5.1)(Kolosser 2.20)4als aber die Fülle der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einem Weibe, geboren unter Gesetz,(Markus 1.15)(Epheser 1.10)5auf daß er die, welche unter Gesetz waren, loskaufte, auf daß wir die Sohnschaft empfingen.6Weil ihr aber Söhne seid, so hat Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen gesandt, der da ruft: Abba, Vater!(Römer 8.15)7Also bist du nicht mehr Knecht, sondern Sohn; wenn aber Sohn, so auch Erbe durch Gott.(Römer 8.16-17)8Aber damals freilich, als ihr Gott nicht kanntet, dientet ihr denen, die von Natur nicht Götter sind;9jetzt aber, da ihr Gott erkannt habt, vielmehr aber von Gott erkannt worden seid, wie wendet ihr wieder um zu den schwachen und armseligen Elementen, denen ihr wieder von neuem dienen wollt?10Ihr beobachtet Tage und Monate und Zeiten und Jahre.(Römer 14.5)(Kolosser 2.16)(Kolosser 2.20-21)11Ich fürchte um euch, ob ich nicht etwa vergeblich an euch gearbeitet habe.(2. Johannes 1.1)12Seid wie ich, denn auch ich bin wie ihr, Brüder, ich bitte euch; ihr habt mir nichts zuleide getan.13Ihr wisset aber, daß ich in Schwachheit des Fleisches euch ehedem das Evangelium verkündigt habe;(Apostelgeschichte 16.6)(1. Korinther 2.3)14und meine Versuchung, die in meinem Fleische war, habt ihr nicht verachtet noch verabscheut, sondern wie einen Engel Gottes nahmet ihr mich auf, wie Christum Jesum.15Was war denn eure Glückseligkeit? Denn ich gebe euch Zeugnis, daß ihr, wenn möglich, eure Augen ausgerissen und mir gegeben hättet.16Bin ich also euer Feind geworden, weil ich euch die Wahrheit sage?17Sie eifern um euch nicht gut, sondern sie wollen euch ausschließen, auf daß ihr um sie eifert.(Galater 1.7)18Es ist aber gut, allezeit im Guten zu eifern, und nicht allein, wenn ich bei euch gegenwärtig bin.19Meine Kindlein, um die ich abermals Geburtswehen habe, bis Christus in euch gestaltet worden ist;(1. Korinther 4.15)20ich wünschte aber jetzt bei euch gegenwärtig zu sein und meine Stimme umzuwandeln, denn ich bin eurethalben in Verlegenheit.21Saget mir, die ihr unter Gesetz sein wollt, höret ihr das Gesetz nicht?22Denn es steht geschrieben, daß Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Magd und einen von der Freien;(1. Mose 16.15)(1. Mose 21.2)23aber der von der Magd war nach dem Fleische geboren, der aber von der Freien durch die Verheißung,(Römer 9.7-9)24was einen bildlichen Sinn hat; denn diese sind zwei Bündnisse: eines vom Berge Sinai, das zur Knechtschaft gebiert, welches Hagar ist.(Römer 8.15)(Galater 5.1)25Denn Hagar ist der Berg Sinai in Arabien, entspricht aber dem jetzigen Jerusalem, denn sie ist mit ihren Kindern in Knechtschaft;26aber das Jerusalem droben ist frei, welches unsere Mutter ist.(Hebräer 12.22)(Offenbarung 21.2)27Denn es steht geschrieben: "Sei fröhlich, du Unfruchtbare, die du nicht gebierst; brich in Jubel aus und schreie, die du keine Geburtswehen hast! denn die Kinder der Einsamen sind zahlreicher als derjenigen, die den Mann hat."28Ihr aber, Brüder seid, gleichwie Isaak, Kinder der Verheißung.29Aber so wie damals der nach dem Fleische Geborene den nach dem Geiste Geborenen verfolgte, also auch jetzt.(1. Mose 21.9)30Aber was sagt die Schrift? "Stoße hinaus die Magd und ihren Sohn, denn der Sohn der Magd soll nicht erben mit dem Sohne der Freien."31Also, Brüder, sind wir nicht Kinder der Magd, sondern der Freien.
1Sieh, die Hoffnung wird enttäuscht, / schon wer ihn sieht, wird niedergeworfen. 2Niemand ist so tollkühn, dass er ihn weckt!Und wer ist's, der vor mir besteht? 3Wer hat mir je etwas gegeben, / das ich ihm zurückzahlen müsste? / Alles unter dem Himmel gehört mir. 4Ich will nicht schweigen von ihm, / wie stark er ist und schön gebaut. 5Wer schälte ihm je das Oberkleid ab? / Wer greift ihm zwischen die Zähne? 6Wer öffnet das Tor seines Rachens? / Rings um seine Zähne steht Schrecken. 7Stolz stehen die Rillen der Schilde, / mit festem Siegel verschlossen. 8Einer fügt sich an den andern, / kein Hauch dringt dazwischen. 9Sie hängen fest aneinander; / sie greifen ineinander und trennen sich nicht. 10Sein Niesen verstrahlt Licht, / und seine Augen sind wie Wimpern des Frührots. 11Fackeln fahren aus seinem Maul, / feurige Funken schießen heraus. 12Aus seinen Nüstern kommt Rauch / wie aus einem heißen Topf. 13Sein Atem entzündet Kohlen, / eine Flamme schlägt aus seinem Maul. 14In seinem Nacken wohnt Stärke, / vor ihm her hüpft die Angst. 15Sein Bauch ist straff und fest, / wie angegossen, unbewegt. 16Sein Herz ist fest wie Stein, / hart wie der untere Mühlstein.17Selbst Helden graut es, wenn er sich erhebt, / vor Schreck ziehen sie sich zurück. 18Trifft man ihn, hält kein Schwert stand, / nicht Lanze noch Geschoss und Pfeil. 19Eisen hält er für Stroh, / Bronze für morsches Holz. 20Ein Pfeil verjagt ihn nicht, / Schleudersteine sind ihm wie Stoppeln. 21Für Stroh hält er die Keule, / er lacht über den Aufprall des Schwerts. 22Scharfe Scherben sind an seinem Bauch; / einen Dreschschlitten zieht er über den Schlamm. 23Er macht die Tiefe zu einem siedenden Kessel, / das Meer zu einem Salbentopf. 24Hinter sich lässt er eine leuchtende Spur, / sie erscheint wie Silberhaar. 25Auf der Erde ist keiner ihm gleich, / ein Geschöpf ohne Furcht. 26Auf alles Hohe blickt er herab, / ein König über das stolze Wild."