Drei Gesichte vom kommenden Gericht - Ausweisung des Amos aus Bethel
1Also ließ mich der Herr, Jehova, sehen: Siehe, er bildete Heuschrecken im Anfang des Spätgraswuchses; und siehe, es war das Spätgras nach dem Königsmähen.2Und es geschah, als sie das Kraut der Erde ganz abgefressen hatten, da sprach ich: Herr, Jehova, vergib doch! wie sollte Jakob bestehen? denn es ist klein.3Jehova ließ sich dieses gereuen: es soll nicht geschehen, sprach Jehova.4Also ließ mich der Herr, Jehova, sehen: Siehe, der Herr, Jehova rief, um mit Feuer zu richten; und es fraß die große Flut und fraß das Erbteil.5Da sprach ich: Herr, Jehova, laß doch ab! wie sollte Jakob bestehen? denn es ist klein.6Jehova ließ sich dieses gereuen: auch das soll nicht geschehen, sprach der Herr, Jehova.7Also ließ er mich sehen: Siehe, der Herr stand auf einer senkrechten Mauer, und ein Senkblei war in seiner Hand.8Und Jehova sprach zu mir: Was siehst du, Amos? Und ich sprach: Ein Senkblei. Und der Herr sprach: Siehe, ich lege ein Senkblei an mein Volk Israel, in seiner Mitte; ich werde fortan nicht mehr schonend an ihm vorübergehen.(Jesaja 34.11)(Amos 8.2)9Und die Höhen Isaaks werden verwüstet und die Heiligtümer Israels zerstört werden, und ich werde mit dem Schwerte wider das Haus Jerobeams aufstehen.10Da sandte Amazja, der Priester von Bethel, zu Jerobeam, dem König von Israel, und ließ ihm sagen: Amos hat eine Verschwörung wider dich angestiftet inmitten des Hauses Israel; das Land wird alle seine Worte nicht zu ertragen vermögen;(Jeremia 38.4)11denn so spricht Amos: Jerobeam wird durchs Schwert sterben, und Israel wird gewißlich aus seinem Lande weggeführt werden.12Und Amazja sprach zu Amos: Seher, geh, entfliehe in das Land Juda; und iß dort dein Brot, und dort magst du weissagen.(1. Samuel 9.9)13Aber in Bethel sollst du fortan nicht mehr weissagen; denn dies ist ein Heiligtum des Königs, und dies ein königlicher Wohnsitz.14Und Amos antwortete und sprach zu Amazja: Ich war kein Prophet und war kein Prophetensohn, sondern ich war ein Viehhirt und las Maulbeerfeigen.(Amos 1.1)15Und Jehova nahm mich hinter dem Kleinvieh weg, und Jehova sprach zu mir: Gehe hin, weissage meinem Volke Israel. -16Und nun höre das Wort Jehovas: Du sprichst: Du sollst nicht weissagen über Israel und sollst nicht reden über das Haus Isaak.(Amos 2.12)(Amos 7.13)17Darum spricht Jehova also: Dein Weib wird zur Hure werden in der Stadt, und deine Söhne und deine Töchter werden durchs Schwert fallen, und dein Land wird verteilt werden mit der Meßschnur, und du selbst wirst in einem unreinen Lande sterben; und Israel wird gewißlich aus seinem Lande weggeführt werden.
1 Drängt euch nicht danach, Lehrer zu sein, meine Brüder. Ihr wisst ja, dass wir als Lehrer ein strengeres Gericht zu erwarten haben,2denn wir alle machen oft Fehler. Wer beim Reden keine Fehler macht, der ist ein vollkommener Mann und kann auch seinen Körper im Zaum halten.3Wenn wir den Pferden Zaumzeug ins Maul legen, um sie uns gefügig zu machen, lenken wir damit das ganze Tier.4Seht euch die großen Schiffe an, die von starken Winden getrieben werden. Von einem sehr kleinen Ruder werden sie dorthin gesteuert, wohin der Steuermann es will.5So ist auch die Zunge nur ein kleines Glied und kann sich doch großer Wirkungen rühmen. Und ein kleines Feuer kann einen großen Wald in Brand stecken.6Auch die Zunge ist so ein Feuer, das von der Hölle angezündet wird, eine Welt voll Unrecht unter unseren Gliedern. Sie beschmutzt den ganzen Menschen und macht ihm das Leben zur Hölle.(Sprüche 16.27)(Matthäus 12.36-37)(Matthäus 15.11)(Matthäus 15.18)7Der Mensch hat es gelernt, jede Art von wilden Tieren, Vögeln, Schlangen und Seetieren zu bändigen.8Aber die Zunge, dieses rastlose Übel voll tödlichen Giftes, kann kein Mensch bändigen.9Mit ihr preisen wir unseren Herrn und Vater und mit ihr verfluchen wir andere Menschen, die nach Gottes Bild geschaffen sind.(1. Mose 1.27)10Aus demselben Mund kommt Segen und Fluch heraus. Aber so sollte es gerade nicht sein, liebe Geschwister.(Epheser 4.29)11Eine Quelle lässt doch nicht aus derselben Öffnung süßes und bitteres Wasser hervorsprudeln.12Ein Feigenbaum trägt doch keine Oliven, meine Geschwister, und ein Weinstock keine Feigen. Und eine Salzquelle kann niemals Süßwasser geben.13Wer von euch ist denn weise und verständig? Er soll das durch seinen Lebenswandel zeigen, und zwar in der Bescheidenheit, die aus der Weisheit kommt.14Wenn ihr aber bittere Eifersucht und Eigenliebe in eurem Herzen habt, dann rühmt euch nicht und verdreht nicht die Wahrheit!15Solch eine Weisheit kommt nicht von Gott. Sie ist irdisch, sinnlich und teuflisch.(Jakobus 1.5)16Wo nämlich Eifersucht und Eigenliebe herrschen, gibt es Unfrieden und jede Art von Gemeinheit.17Dagegen ist die Weisheit von oben erst einmal rein, dann friedfertig, gütig und nachgiebig. Sie ist voller Erbarmen und guter Früchte, unparteiisch und ohne Heuchelei.18Gerechtigkeit ernten werden nur die, die auf Frieden aus sind.(Jesaja 32.17)(Matthäus 5.9)(Philipper 1.11)