Aufforderung zum Gehorsam - Warnung vor Götzendienst
1Und nun, Israel, höre auf die Satzungen und auf die Rechte, die ich euch lehre zu tun, auf daß ihr lebet und hineinkommet und das Land in Besitz nehmet, welches Jehova, der Gott eurer Väter, euch gibt.2Ihr sollt nichts hinzutun zu dem Worte, das ich euch gebiete, und sollt nichts davon tun, damit ihr beobachtet die Gebote Jehovas, eures Gottes, die ich euch gebiete.(5. Mose 13.1)(Sprüche 30.6)(Offenbarung 22.18-19)3Eure Augen haben gesehen, was Jehova wegen des Baal Peor getan hat; denn alle Männer, welche dem Baal Peor nachgegangen sind, hat Jehova, dein Gott, aus deiner Mitte vertilgt;(4. Mose 25.3)4ihr aber, die ihr Jehova, eurem Gott, anhinget, seid heute alle am Leben.5Siehe, ich habe euch Satzungen und Rechte gelehrt, so wie Jehova, mein Gott, mir geboten hat, damit ihr also tuet inmitten des Landes, wohin ihr kommet, um es in Besitz zu nehmen.6Und so beobachtet und tut sie! denn das wird eure Weisheit und euer Verstand sein vor den Augen der Völker, welche alle diese Satzungen hören und sagen werden: Diese große Nation ist ein wahrhaft weises und verständiges Volk.7Denn welche große Nation gibt es, die Götter hätte, welche ihr so nahe wären, wie Jehova, unser Gott, in allem, worin wir zu ihm rufen?(5. Mose 33.29)(2. Samuel 7.23)8Und welche große Nation gibt es, die so gerechte Satzungen und Rechte hätte, wie dieses ganze Gesetz, das ich euch heute vorlege?9Nur hüte dich und hüte deine Seele sehr, daß du die Dinge nicht vergessest, die deine Augen gesehen haben, und daß sie nicht aus deinem Herzen weichen alle Tage deines Lebens! und tue sie kund deinen Kindern und deinen Kindeskindern. -(Psalm 103.2)10An dem Tage, da du vor Jehova, deinem Gott, am Horeb standest, als Jehova zu mir sprach: Versammle mir das Volk, daß ich sie meine Worte hören lasse, welche sie lernen sollen, um mich zu fürchten alle die Tage, die sie auf dem Erdboden leben, und welche sie ihre Kinder lehren sollen:(2. Mose 19.17)(5. Mose 6.7)(5. Mose 11.19)11da nahtet ihr hinzu und standet unten an dem Berge; und der Berg brannte im Feuer bis ins Herz des Himmels: Finsternis, Gewölk und Dunkel.12Und Jehova redete zu euch mitten aus dem Feuer; die Stimme der Worte hörtet ihr, aber ihr sahet keine Gestalt außer der Stimme.13Und er verkündigte euch seinen Bund, den er euch zu tun gebot, die zehn Worte; und er schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln.(2. Mose 31.18)14Und mir gebot Jehova in selbiger Zeit, euch Satzungen und Rechte zu lehren, damit ihr sie tätet in dem Lande, wohin ihr hinüberziehet, um es in Besitz zu nehmen.15So hütet eure Seelen sehr, - denn ihr habt keinerlei Gestalt gesehen an dem Tage, da Jehova am Horeb, mitten aus dem Feuer, zu euch redete -16daß ihr euch nicht verderbet und euch ein geschnitztes Bild machet, das Gleichnis irgend eines Bildes, das Abbild eines männlichen oder eines weiblichen Wesens,(2. Mose 20.4)17das Abbild irgend eines Tieres, das auf Erden ist, das Abbild irgend eines geflügelten Vogels, der am Himmel fliegt,18das Abbild von irgend etwas, das sich auf dem Erdboden regt, das Abbild irgend eines Fisches, der im Wasser unter der Erde ist;19und daß du deine Augen nicht zum Himmel erhebest und die Sonne und den Mond und die Sterne, das ganze Heer des Himmels, sehest und verleitet werdest und dich vor ihnen bückest und ihnen dienest, welche Jehova, dein Gott, allen Völkern unter dem ganzen Himmel zugeteilt hat.(5. Mose 17.3)20Euch aber hat Jehova genommen und euch herausgeführt aus dem eisernen Schmelzofen, aus Ägypten, damit ihr das Volk seines Erbteils wäret, wie es an diesem Tage ist.(2. Mose 19.5-6)21Und Jehova war eurethalben über mich erzürnt, und er schwur, daß ich nicht über den Jordan gehen und nicht in das gute Land kommen sollte, welches Jehova, dein Gott, dir als Erbteil gibt;(5. Mose 3.26)22denn ich werde in diesem Lande sterben, ich werde nicht über den Jordan gehen; ihr aber werdet hinüberziehen und werdet dieses gute Land besitzen.23Hütet euch, daß ihr nicht des Bundes Jehovas, eures Gottes, vergesset, den er mit euch gemacht hat, und euch ein geschnitztes Bild machet, ein Gleichnis von irgend etwas, das Jehova, dein Gott, dir verboten hat.24Denn Jehova, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer, ein eifernder Gott!(2. Mose 20.5)(5. Mose 9.3)(Jesaja 10.17)(Hebräer 12.29)25Wenn du Kinder und Kindeskinder zeugen wirst, und ihr eingelebt seid im Lande, und ihr euch verderbet und euch ein geschnitztes Bild machet, ein Gleichnis von irgend etwas, und tut, was böse ist in den Augen Jehovas, deines Gottes, ihn zu reizen:26so nehme ich heute den Himmel und die Erde zu Zeugen gegen euch, daß ihr gewißlich schnell aus dem Lande umkommen werdet, wohin ihr über den Jordan ziehet, um es in Besitz zu nehmen; ihr werdet eure Tage darin nicht verlängern, sondern gänzlich vertilgt werden.(5. Mose 30.19)(5. Mose 31.28)(5. Mose 32.1)27Und Jehova wird euch unter die Völker zerstreuen, und ihr werdet übrigbleiben, ein zählbares Häuflein unter den Nationen, wohin Jehova euch führen wird;28und ihr werdet daselbst Göttern dienen, dem Werke von Menschenhänden, Holz und Stein, die nicht sehen und nicht hören und nicht essen und nicht riechen.(5. Mose 28.36)(Psalm 115.4-7)29Aber ihr werdet von dort Jehova, deinen Gott, suchen; und du wirst ihn finden, wenn du mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele nach ihm fragen wirst.(Psalm 27.8)(Jeremia 29.13-14)30In deiner Bedrängnis, und wenn alle diese Dinge dich treffen werden am Ende der Tage, wirst du umkehren zu Jehova, deinem Gott, und seiner Stimme gehorchen.(3. Mose 26.40)31Denn ein barmherziger Gott ist Jehova, dein Gott; er wird dich nicht lassen und dich nicht verderben und wird des Bundes deiner Väter nicht vergessen, den er ihnen geschworen hat.32Denn frage doch nach den vorigen Tagen, die vor dir gewesen sind, von dem Tage an, da Gott den Menschen auf der Erde geschaffen hat, und von einem Ende des Himmels bis zum anderen Ende des Himmels, ob je eine solch große Sache geschehen, oder ob desgleichen gehört worden sei.33Hat je ein Volk die Stimme Gottes mitten aus dem Feuer reden gehört, wie du sie gehört hast, und ist am Leben geblieben? -(2. Mose 20.1)(2. Mose 20.19)34Oder hat Gott je versucht zu kommen, um sich eine Nation aus der Mitte einer Nation zu nehmen durch Versuchungen, durch Zeichen und durch Wunder, und durch Krieg und mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arme, und durch große Schrecknisse, nach allem, was Jehova, euer Gott, in Ägypten, vor deinen Augen, für euch getan hat?(5. Mose 7.19)35Dir ist es gezeigt worden, damit du wissest, daß Jehova Gott ist, keiner sonst außer ihm.(5. Mose 32.39)36Vom Himmel her hat er dich seine Stimme hören lassen, um dich zu unterweisen; und auf der Erde hat er dich sein großes Feuer sehen lassen, und mitten aus dem Feuer hast du seine Worte gehört.37Und darum, daß er deine Väter geliebt und ihren Samen nach ihnen erwählt hat, hat er dich mit seinem Angesicht, mit seiner großen Kraft aus Ägypten herausgeführt,(2. Mose 33.14)38um Nationen vor dir auszutreiben, größer und stärker als du, um dich hinzubringen, damit er dir ihr Land als Erbteil gäbe, wie es an diesem Tage geschieht.39So erkenne denn heute und nimm zu Herzen, daß Jehova Gott ist im Himmel oben und auf der Erde unten, keiner sonst.40Und beobachte seine Satzungen und seine Gebote, die ich dir heute gebiete, damit es dir und deinen Kindern nach dir wohlgehe, und damit du deine Tage verlängerst in dem Lande, welches Jehova, dein Gott, dir für immer gibt.
Zufluchtsstädte im Ostjordanland
41Damals sonderte Mose drei Städte ab diesseit des Jordan, gegen Sonnenaufgang,(4. Mose 35.6)(5. Mose 19.2)42damit ein Totschläger dahin fliehe, der seinen Nächsten unabsichtlich erschlagen hat, und er haßte ihn vordem nicht, - daß er in eine von diesen Städten fliehe und am Leben bleibe:43Bezer in der Wüste, im Lande der Ebene, für die Rubeniter, und Ramoth in Gilead für die Gaditer, und Golan in Basan für die Manassiter.
Einleitung zum Gesetz
44Und dies ist das Gesetz, welches Mose den Kindern Israel vorlegte;45dies sind die Zeugnisse und die Satzungen und die Rechte, welche Mose zu den Kindern Israel redete, als sie aus Ägypten zogen,46diesseit des Jordan, im Tale, Beth-Peor gegenüber, im Lande Sihons, des Königs der Amoriter, der zu Hesbon wohnte, den Mose und die Kinder Israel geschlagen haben, als sie aus Ägypten zogen.47Und sie nahmen sein Land in Besitz, und das Land Ogs, des Königs von Basan, das Land der zwei Könige der Amoriter, welche diesseit des Jordan waren, gegen Sonnenaufgang;48von Aroer, das am Ufer des Flusses Arnon ist, bis an den Berg Sion, das ist der Hermon;(5. Mose 3.8-9)49und die ganze Ebene diesseit des Jordan, gegen Sonnenaufgang, und bis an das Meer der Ebene unter den Abhängen des Pisga.
1Im 4. Regierungsjahr des Königs Jojakim Ben-Joschija von Juda kam das Wort Jahwes zu Jeremia: (Jeremia 25.1)2"Nimm dir eine Schriftrolle und schreib alles hinein, was ich dir über Israel, Juda und all die anderen Völker gesagt habe, und zwar von dem Tag an, als ich zur Zeit Joschijas das erste Mal zu dir geredet habe, bis heute. 3Vielleicht werden die Judäer umkehren, wenn sie hören, welches Unheil ich über sie bringen will. Vielleicht geben sie ihr verkehrtes Leben auf, und ich kann ihnen ihre Schuld und Sünde vergeben."(Jeremia 26.3)4Da rief Jeremia Baruch Ben-Nerija herbei und diktierte ihm alles, was Jahwe ihm gesagt hatte. Baruch schrieb es in die Rolle. (Jeremia 32.12)5Dann gab Jeremia ihm folgenden Auftrag: "Mir wurde es untersagt, das Haus Jahwes zu betreten. 6Darum geh du am nächsten Fasttag hin und lies aus der Schriftrolle die Worte Jahwes vor, die ich dir diktiert habe. Auch die Judäer, die aus ihren Städten kommen, sollen es hören. 7Vielleicht werden sie den Herrn anflehen und von ihren bösen Wegen umkehren, denn Jahwe ist voller Zorn über sie und hat diesem Volk furchtbare Strafen angedroht." (Jeremia 36.3)8Baruch Ben-Nerija tat alles, was der Prophet Jeremia ihm befohlen hatte, und las die Worte Jahwes im Tempel vor. 9Es war im Dezember des fünften Regierungsjahres von König Jojakim. Das ganze Volk von Jerusalem und aus den Städten Judas war zu einem Fasten vor Jahwe in Jerusalem zusammengerufen worden. 10Baruch las im Haus Jahwes die Worte Jeremias vor. Das geschah öffentlich im Aufenthaltsraum des Staatsschreibers Gemarja Ben-Schafan, der sich im oberen Vorhof des Tempels am Eingang des neuen Tores befand. 11Als Michaja, der Sohn Gemarjas und Enkel Schafans, die Worte Jahwes aus der Schriftrolle hörte, 12lief er zum Königspalast hinunter. Im Zimmer des Staatsschreibers saßen gerade alle Oberen zusammen: der Staatsschreiber Elischama, Delaja Ben-Schemaja, Elnatan Ben-Achbor, Gemarja Ben-Schafan, Zidkija Ben-Hananja und weitere hohe Beamte. 13Michaja berichtete ihnen, was Baruch dem Volk aus der Schriftrolle vorgelesen hatte. 14Da schickten die Oberen Jehudi Ben-Netanja, den Enkel von Schelemja Ben-Kuschi, zu Baruch mit dem Befehl: "Nimm die Rolle, aus der du dem Volk vorgelesen hast, und komm mit!" Baruch gehorchte und kam mit der Schriftrolle zu den Oberen. 15Die sagten zu ihm: "Setz dich doch und lies uns die Schriftrolle vor." 16Als sie alles gehört hatten, sahen sie einander erschrocken an und sagten zu Baruch: "Das müssen wir dem König unbedingt berichten!" 17Sie fragten ihn noch: "Wie bist du dazu gekommen, dies alles von Jeremia aufzuschreiben?" 18Baruch erwiderte: "Er hat mir jedes Wort diktiert, und ich schrieb alles mit Tinte in die Rolle!" 19"Ihr müsst euch verstecken, du und Jeremia", sagten die Oberen. "Niemand darf wissen, wo ihr seid!" 20Dann gingen sie in den Innenhof zum König und berichteten ihm alles. Die Rolle hatten sie aber im Zimmer des Staatsschreibers Elischama gelassen. 21Der König schickte Jehudi, um sie zu holen. Der tat es und las die Schriftrolle dem König und den Würdenträgern vor, die um ihn herum standen. 22Weil es Dezember war, hielt sich der König im Winterhaus auf. Vor ihm stand ein Kohlenbecken, in dem ein Feuer brannte. 23Immer wenn Jehudi drei oder vier Spalten gelesen hatte, schnitt der König sie mit einem scharfen Messer ab und warf sie ins Feuer, bis die ganze Schriftrolle verbrannt war. 24Weder der König noch seine Würdenträger erschraken über das, was sie hörten. Keiner riss sein Obergewand ein. (2. Könige 22.11)25Dabei hatten Elnatan, Delaja und Gemarja den König dringend gebeten, die Rolle nicht zu verbrennen. Aber er hörte nicht auf sie, 26sondern befahl seinem Sohn Jerachmeël sowie Seraja Ben-Asriël und Schelemja Ben-Abdeel, den Propheten Jeremia und seinen Schreiber Baruch festzunehmen. Doch Jahwe hielt sie verborgen. 27 Nachdem der König die Schriftrolle verbrannt hatte, auf der die Worte standen, die Baruch nach dem Diktat Jeremias niedergeschrieben hatte, kam das Wort Jahwes zu Jeremia: (Jeremia 36.4)28"Nimm dir eine neue Rolle und schreib alles hinein, was in der ersten stand, die König Jojakim verbrannt hat. 29Über König Jojakim von Juda aber sollst du sagen: 'So spricht Jahwe: Du hast die Schriftrolle verbrannt und dich darüber empört, dass Jeremia geschrieben hat, der König von Babylon würde dieses Land ganz bestimmt verwüsten und Menschen und Vieh daraus vertreiben. (Jeremia 7.20)(Jeremia 9.9)(Jeremia 25.9-11)30Darum spricht Jahwe über König Jojakim von Juda: Er wird keinen Nachkommen haben, der ihm auf dem Thron Davids folgt, und seine Leiche wird einfach irgendwo hingeworfen werden und der Hitze des Tages und der Kälte der Nacht ausgesetzt sein. (Jeremia 22.19)31Ich werde ihn, seine Nachkommen und seine Diener wegen ihrer Schuld zur Rechenschaft ziehen. Ich werde all das Unglück über die Bewohner Jerusalems und die Leute von Juda bringen, das ich ihnen angedroht habe, ohne dass sie darauf reagiert hätten.'"32Da gab Jeremia seinem Schreiber Baruch eine neue Schriftrolle. Dieser schrieb nach dem Diktat Jeremias noch einmal alles auf, was schon in der ersten Rolle stand, die König Jojakim ins Feuer geworfen hatte. Und es wurden noch viele ähnliche Worte hinzugefügt.