David wird König über ganz Israel - Davids Haus, seine Frauen und Söhne in Jerusalem
1Und alle Stämme Israels kamen zu David nach Hebron, und sie sprachen und sagten: Siehe, wir sind dein Gebein und dein Fleisch.(2. Samuel 19.13)2Schon früher, als Saul König über uns war, bist du es gewesen, der Israel aus- und einführte; und Jehova hat zu dir gesagt: Du sollst mein Volk Israel weiden, und du sollst Fürst sein über Israel.(1. Samuel 13.14)(1. Samuel 25.30)3Und alle Ältesten Israels kamen zu dem König nach Hebron, und der König David machte einen Bund mit ihnen zu Hebron, vor Jehova; und sie salbten David zum König über Israel.(1. Samuel 16.13)(2. Samuel 2.4)4Dreißig Jahre war David alt, als er König wurde; er regierte vierzig Jahre.(1. Könige 2.11)(1. Chronik 29.27)5Zu Hebron regierte er sieben Jahre und sechs Monate über Juda, und zu Jerusalem regierte er 33 Jahre über ganz Israel und Juda.6Und der König zog mit seinen Männern nach Jerusalem wider die Jebusiter, die Bewohner des Landes. Und sie sprachen zu David und sagten: Du wirst nicht hier hereinkommen, sondern die Blinden und die Lahmen werden dich wegtreiben; sie wollten damit sagen: David wird nicht hier hereinkommen.7Aber David nahm die Burg Zion ein, das ist die Stadt Davids.8Und David sprach an selbigem Tage: Wer die Jebusiter schlägt und an die Wasserleitung gelangt, und die Lahmen und die Blinden schlägt, welche der Seele Davids verhaßt sind ...! Daher spricht man: Ein Blinder und ein Lahmer darf nicht ins Haus kommen.9Und David wohnte in der Burg, und er nannte sie Stadt Davids. Und David baute ringsum, von dem Millo an einwärts. -10Und David wurde immerfort größer, und Jehova, der Gott der Heerscharen, war mit ihm.(2. Samuel 3.1)11Und Hiram, der König von Tyrus, sandte Boten zu David, und Zedernholz und Zimmerleute und Mauerleute; und sie bauten David ein Haus.12Und David erkannte, daß Jehova ihn zum König über Israel bestätigt, und daß er sein Königreich erhoben hatte um seines Volkes Israel willen.13Und David nahm noch Kebsweiber und Weiber aus Jerusalem, nachdem er von Hebron gekommen war; und es wurden David noch Söhne und Töchter geboren.14Und dies sind die Namen der ihm in Jerusalem Geborenen: Schammua und Schobab und Nathan und Salomo,(Matthäus 1.6)(Lukas 3.31)15und Jibschar und Elischua und Nepheg und Japhija,16und Elischama und Eljada und Eliphelet.
Davids Siege über die Philister
17Und als die Philister hörten, daß man David zum König über Israel gesalbt hatte, da zogen alle Philister herauf, um David zu suchen. Und David hörte es und zog in die Burg hinab.18Und die Philister kamen und breiteten sich aus im Tale Rephaim.19Und David befragte Jehova und sprach: Soll ich wider die Philister hinaufziehen? Wirst du sie in meine Hand geben? Und Jehova sprach zu David: Ziehe hinauf, denn ich werde die Philister gewißlich in deine Hand geben.(1. Samuel 30.8)20Da kam David nach Baal-Perazim. Und David schlug sie daselbst, und er sprach: Jehova hat meine Feinde vor mir durchbrochen, gleich einem Wasserdurchbruch. Daher gab er jenem Orte den Namen Baal-Perazim.21Und sie ließen daselbst ihre Götzen, und David und seine Männer nahmen sie weg.22Und die Philister zogen wiederum herauf und breiteten sich aus im Tale Rephaim.23Und David befragte Jehova; und er sprach: Du sollst nicht hinaufziehen; wende dich ihnen in den Rücken, daß du an sie kommst den Bakabäumen gegenüber.24Und sobald du das Geräusch eines Daherschreitens in den Wipfeln der Bakabäume hörst, alsdann beeile dich; denn alsdann ist Jehova vor dir ausgezogen, um das Heer der Philister zu schlagen.25Und David tat also, wie Jehova ihm geboten hatte; und er schlug die Philister von Geba, bis man nach Geser kommt.
1Joschafat hatte also jede Menge Reichtum und Ehre; doch ließ er seinen Sohn eine Tochter Ahabs heiraten. (2. Chronik 17.5)2Nach einigen Jahren besuchte er Ahab in Samaria. Ahab ließ eine Menge Rinder für ihn und sein Gefolge schlachten und überredete ihn zu einem gemeinsamen Feldzug gegen Ramot in Gilead. 3König Ahab von Israel fragte also König Joschafat von Juda: "Willst du mit mir in den Kampf gegen Ramot in Gilead ziehen?" Der erwiderte: "Ich ziehe mit dir, und mein Volk wird mit deinem Volk sein. Ja, ich ziehe mit in den Kampf!" 4Dann sagte Joschafat zum König von Israel: "Du solltest aber zuerst fragen, was Jahwe dazu sagt!" (2. Könige 3.11)5Da ließ der König von Israel die Propheten kommen, 400 Mann. Er fragte sie: "Sollen wir in den Kampf gegen Ramot in Gilead ziehen, oder soll ich es lassen?" - "Zieh hinauf", erwiderten sie, "Gott wird es in die Gewalt des Königs geben!" 6Aber Joschafat sagte: "Gibt es hier sonst keinen Propheten Jahwes mehr, durch den wir Gott fragen können?" 7"Es gibt noch einen, durch den man Jahwe befragen kann", erwiderte der König von Israel, "aber ich hasse ihn, weil er mir niemals Gutes, sondern immer nur Schlimmes prophezeit. Es ist Micha Ben-Jimla." Doch Joschafat sagte: "Der König sage das nicht!" 8Da rief der König von Israel einen Hofbeamten herbei und befahl ihm: "Schnell, hole Micha Ben-Jimla!"9Der König von Israel und König Joschafat von Juda saßen im königlichen Ornat auf zwei Thronsesseln, die man für sie auf dem freien Platz am Toreingang von Samaria aufgestellt hatte. Und die Propheten weissagten vor ihnen. 10Ein gewisser Zidkija Ben-Kenaana hatte sich eiserne Hörner gemacht und rief: "So spricht Jahwe: 'Damit wirst du die Syrer niederstoßen, bis du sie vernichtet hast!'" 11Die anderen Propheten weissagten ebenso. "Greif Ramot in Gilead an und führe Israel zum Sieg! Jahwe wird die Stadt in die Hand des Königs geben!"12Der Bote, der Micha holen sollte, sagte unterwegs zu ihm: "Hör zu! Die Worte der Propheten sind einstimmig und sprechen für den König. Schließ dich doch ihrem Wort an und sage Gutes!" 13Micha erwiderte: "So wahr Jahwe lebt, ich sage nur das, was mein Gott mir aufträgt!" 14Als er zum König kam, fragte ihn dieser: "Micha, sollen wir in den Kampf gegen Ramot in Gilead ziehen, oder soll ich es lassen?" - "Zieh nur hin und führe Israel zum Sieg!", sagte er. "Sie sollen euch in die Hand gegeben werden." 15Doch der König entgegnete: "Wie oft muss ich dich noch beschwören, dass du mir nichts als die Wahrheit im Namen Jahwes verkündest!" 16Da sagte Micha: "Ich sah ganz Israel über die Berge zerstreut, wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und Jahwe sagte: 'Sie haben keinen Anführer mehr! Jeder kehre wohlbehalten in sein Haus zurück!'" 17Da sagte der König von Israel zu Joschafat: "Habe ich dir nicht gesagt, dass er mir nichts Gutes prophezeit, sondern immer nur Schlimmes?" 18Micha fuhr fort: "Darum hört das Wort Jahwes: Ich sah Jahwe sitzen auf seinem Thron. Das ganze Heer des Himmels stand rechts und links neben ihm. 19Jahwe fragte: 'Wer ködert Ahab, den König von Israel, dass er loszieht und bei Ramot in Gilead fällt?' Der eine sagte dies, der andere das. 20Zuletzt trat ein Geist vor. Er stellte sich vor Jahwe und sagte: 'Ich werde ihn ködern.' 'Womit?', fragte Jahwe. 21'Ich werde als Lügengeist aus dem Mund aller seiner Propheten sprechen', erwiderte er. 'Gut, du darfst ihn verführen', sagte er, 'und du wirst es auch schaffen. Geh los und tu es!' 22Du siehst also, dass Jahwe deinen Propheten einen Lügengeist eingegeben hat, denn Jahwe hat dein Unheil beschlossen." 23Da kam Zidkija Ben-Kenaana zu Micha, gab ihm eine Ohrfeige und sagte: "Auf welche Weise soll der Geist Jahwes mich denn verlassen haben und nur noch mit dir reden?" (2. Chronik 18.10)24"Du wirst es ja sehen", erwiderte Micha, "und zwar an dem Tag, an dem du von einer Kammer in die andere flüchtest, um dich zu verstecken." 25Da sagte der König: "Nehmt ihn fest und führt ihn zum Stadtkommandanten Amon und zum Prinzen Joasch. 26Meldet ihnen: 'So spricht der König: Setzt diesen Mann ins Gefängnis und haltet ihn knapp bei Brot und Wasser, bis ich wohlbehalten zurückkomme!'" (2. Chronik 16.10)27Da sagte Micha: "Wenn du je wohlbehalten zurückkehrst, hat Jahwe nicht durch mich gesprochen." Dann fügte er noch hinzu: "Hört es, ihr Völker alle!"28Der König von Israel und König Joschafat von Juda zogen also nach Ramot in Gilead. 29Unterwegs sagte der König von Israel zu Joschafat: "Ich will verkleidet in den Kampf ziehen, aber du kannst deine königlichen Kleider tragen!" So zog er verkleidet in die Schlacht. 30Der König von Syrien hatte den Führern seiner Streitwagen befohlen: "Kämpft nicht gegen Kleine oder Große, sondern greift allein den König von Israel an!" 31Als die Streitwagenführer Joschafat entdeckten, sagten sie: "Das ist der König von Israel!", und griffen ihn von allen Seiten an. Da schrie Joschafat, und Jahwe half ihm, indem er sie von ihm ablenkte. 32Als die Wagenführer nämlich merkten, dass er nicht der König von Israel war, ließen sie ihn in Ruhe. 33Einer ihrer Kämpfer schoss aber auf gut Glück einen Pfeil ab und traf den König von Israel zwischen Gurt und Panzer. "Dreh um und bring mich aus der Schlacht!", sagte der König zu seinem Wagenlenker. "Ich bin verwundet." 34Weil aber der Kampf an dem Tag immer heftiger wurde, hielt der König bis zum Abend durch und blieb den Syrern gegenüber in seinem Wagen aufrecht stehen. Als die Sonne unterging, starb er.