1Und David musterte das Volk, das bei ihm war, und setzte über sie Oberste über tausend und Oberste über hundert.2Und David entsandte das Volk: ein Drittel unter der Hand Joabs und ein Drittel unter der Hand Abisais, des Sohnes der Zeruja, des Bruder Joabs, und ein Drittel unter der Hand Ittais, des Gathiters. Und der König sprach zu dem Volke: Auch ich werde gewißlich mit euch ausziehen.(2. Samuel 15.19)3Aber das Volk sprach: Du sollst nicht ausziehen; denn wenn wir fliehen müßten, so würden sie nicht auf uns den Sinn richten; und wenn die Hälfte von uns stürbe, so würden sie nicht auf uns den Sinn richten; denn du bist wie unser zehntausend. So ist es nun besser, daß du uns von der Stadt aus zum Beistande bist.4Und der König sprach zu ihnen: Was gut ist in euren Augen, will ich tun. Und der König stellte sich an die Seite des Tores, und alles Volk zog aus zu Hunderten und zu Tausenden.5Und der König gebot Joab und Abisai und Ittai und sprach: Verfahret mir gelinde mit dem Jüngling, mit Absalom! Und alles Volk hörte es, als der König allen Obersten wegen Absaloms gebot.(2. Samuel 18.12)
Absaloms Niederlage und Tod
6Und das Volk zog aus ins Feld, Israel entgegen; und die Schlacht fand statt im Walde Ephraim.7Und das Volk von Israel wurde daselbst vor den Knechten Davids geschlagen, und die Niederlage wurde daselbst groß an jenem Tage: 20000 Mann.8Und die Schlacht breitete sich daselbst aus über das ganze Land; und der Wald fraß mehr unter dem Volke, als das Schwert an jenem Tage fraß.9Und Absalom stieß auf die Knechte Davids; und Absalom ritt auf einem Maultier, und das Maultier kam unter die verschlungenen Zweige einer großen Terebinthe; und er blieb mit dem Haupte an der Terebinthe hangen, und schwebte zwischen Himmel und Erde; das Maultier aber, das unter ihm war, lief davon.10Und ein Mann sah es und berichtete es Joab und sprach: Siehe, ich habe Absalom an einer Terebinthe hangen sehen.11Da sprach Joab zu dem Manne, der es ihm berichtete: Siehe, wenn du ihn gesehen hast, warum hast du ihn nicht daselbst zu Boden geschlagen? und an mir war es, dir zehn Sekel Silber und einen Gürtel zu geben.12Aber der Mann sprach zu Joab: Und wenn ich tausend Sekel Silber auf meinen Händen wöge, würde ich meine Hand nicht nach des Königs Sohn ausstrecken; denn vor unseren Ohren hat der König dir und Abisai und Ittai geboten und gesagt: Seid vorsichtig, wer es auch sei, mit dem Jüngling mit Absalom!(2. Samuel 18.5)13Hätte ich aber trüglich gegen sein Leben gehandelt, - und es bleibt ja keine Sache vor dem König verborgen - so würdest du selbst wider mich auftreten.14Da sprach Joab: Ich mag nicht also vor dir warten. Und er nahm drei Spieße in seine Hand und stieß sie in das Herz Absaloms, während er noch inmitten der Terebinthe lebte.15Und zehn Knaben, Waffenträger Joabs, umgaben und erschlugen Absalom und töteten ihn.16Und Joab stieß in die Posaune, und das Volk kehrte um von der Verfolgung Israels; denn Joab hielt das Volk ab.17Und sie nahmen Absalom und warfen ihn in eine große Grube im Walde, und errichteten über ihm einen sehr großen Haufen Steine. Und ganz Israel floh, ein jeder nach seinem Zelte.18Absalom aber hatte bei seinen Lebzeiten eine Denksäule genommen und sich aufgerichtet, die im Königstale steht; denn er sprach: Ich habe keinen Sohn, um meinen Namen in Erinnerung zu halten. Und er hatte die Denksäule nach seinem Namen genannt; und man nennt sie das Denkmal Absaloms, bis auf diesen Tag.
Die Botschaft an David vom Tod Absaloms
19Und Achimaaz, der Sohn Zadoks, sprach: Ich will doch hinlaufen und dem König Botschaft bringen, daß Jehova ihm Recht verschafft hat von der Hand seiner Feinde.(2. Samuel 15.36)(2. Samuel 17.1)20Aber Joab sprach zu ihm: Du sollst nicht Bote sein an diesem Tage, sondern du magst an einem anderen Tage Botschaft bringen; doch an diesem Tage sollst du nicht Botschaft bringen, da ja der Sohn des Königs tot ist.21Und Joab sprach zu dem Kuschiten: Gehe hin, berichte dem König, was du gesehen hast. Und der Kuschit beugte sich nieder vor Joab und lief hin.22Da sprach Achimaaz, der Sohn Zadoks, wiederum zu Joab: Was auch geschehen möge, laß doch auch mich hinter dem Kuschiten herlaufen! Und Joab sprach: Warum willst du denn laufen, mein Sohn, da für dich keine einträgliche Botschaft da ist? -23Was auch geschehen möge, ich will laufen. - Und er sprach zu ihm: Laufe! Und Achimaaz lief den Weg des Jordankreises und kam dem Kuschiten zuvor.24Und David saß zwischen den beiden Toren; und der Wächter ging auf das Dach des Tores, auf die Mauer, und er erhob seine Augen und sah, und siehe, ein Mann, der allein lief.25Und der Wächter rief und berichtete es dem König. Und der König sprach: Wenn er allein ist, so ist eine Botschaft in seinem Munde. Und er kam stets näher und näher.26Da sah der Wächter einen anderen Mann laufen; und der Wächter rief dem Torhüter zu und sprach: Siehe, ein Mann, der allein läuft! Und der König sprach: Auch dieser ist ein Bote.27Und der Wächter sprach: Ich sehe den Lauf des ersten an für den Lauf des Achimaaz, des Sohnes Zadoks. Und der König sprach: Das ist ein guter Mann, und er kommt zu guter Botschaft.28Und Achimaaz rief und sprach zu dem König: Friede! Und er beugte sich vor dem König auf sein Antlitz zur Erde nieder und sprach: Gepriesen sei Jehova, dein Gott, der die Männer überliefert hat, die ihre Hand erhoben haben wider meinen Herrn, den König!29Und der König sprach: Geht es dem Jüngling, dem Absalom, wohl? Und Achimaaz sprach: Ich sah ein großes Getümmel, als Joab den Knecht des Königs und deinen Knecht absandte; aber ich weiß nicht, was es war.30Und der König sprach: Wende dich, stelle dich hierher. Und er wandte sich und blieb stehen.31Und siehe, der Kuschit kam, und der Kuschit sprach: Mein Herr, der König, lasse sich die Botschaft bringen, daß Jehova dir heute Recht verschafft hat von der Hand aller, die wider dich aufgestanden sind.32Und der König sprach zu dem Kuschiten: Geht es dem Jüngling, dem Absalom, wohl? Und der Kuschit sprach: Wie dem Jüngling, so möge es den Feinden des Königs, meines Herrn, ergehen und allen, die wider dich aufgestanden sind zum Bösen!33Da wurde der König sehr bewegt, und er stieg hinauf in das Obergemach des Tores und weinte; und während er ging, sprach er also: Mein Sohn Absalom! mein Sohn, mein Sohn Absalom! wäre ich doch an deiner Statt gestorben! Absalom, mein Sohn, mein Sohn!
1Salomo ließ einen Altar aus Bronze anfertigen, der zehn Meter lang, zehn Meter breit und fünf Meter hoch war. (2. Chronik 7.7)2Dann kam das sogenannte Meer an die Reihe. Es wurde aus Bronze gegossen und hatte einen Durchmesser von fünf Metern. Seine Höhe betrug zweieinhalb Meter und eine Schnur von 15 Metern Länge umspannte es. 3Zwei Reihen von rinderähnlichen Formen verzierten das Meer ringsum unterhalb des Randes. Sie waren aus einem Guss mit dem Becken. Auf einen halben Meter kamen zehn solcher Rinder. 4Das Becken selbst stand auf zwölf Rindern, deren Hinterteile nach innen gekehrt waren. Jeweils drei von ihnen schauten nach Norden, Westen, Süden und Osten. 5Der Rand des Beckens war wie bei einem Kelch oder einer Lilienblüte nach außen gewölbt und etwa eine Handbreit dick. Das Becken fasste 66.000 Liter. 6Salomo ließ auch zehn Kessel anfertigen. Fünf stellte er rechts und fünf links vom Meer auf. Darin wusch man alles, was zum Brandopfer gehörte. Das Meer selbst war nur für die Waschungen der Priester bestimmt.7Er ließ auch zehn goldene Leuchter genau nach Vorschrift anfertigen und in die Tempelhalle stellen, fünf an die rechte und fünf an die linke Seite. 8Weiterhin ließ er zehn Tische machen und in die Halle stellen, fünf an die rechte und fünf an die linke Seite. Außerdem ließ er hundert goldene Opferschalen anfertigen.9Dann richtete er den Vorhof ein, der nur von den Priestern betreten werden durfte, sowie den großen Vorhof mit seinen Toren. Die Torflügel ließ er mit Bronze überziehen. 10Das Meer wurde an der Südostecke rechts vom Eingang des Tempels aufgestellt. 11Schließlich machte Hiram die Töpfe, die Schaufeln und die Opferschalen und vollendete so für König Salomo die Arbeit am Haus Gottes. 12Er hatte zwei Säulen mit ihren becherförmigen Kapitellen angefertigt, dazu die Zierketten, die die Kapitelle bedeckten, 13und die 400 Granatäpfel für die beiden Zierketten, die in zwei Reihen an jeder Kette befestigt waren, um die beiden Kapitelle zu bedecken. 14Er hatte die zehn Gestelle gemacht und die Kessel darauf gestellt; 15außerdem das sogenannte Meer und die zwölf Rinder darunter, 16die Töpfe, Schaufeln, Fleischgabeln und alles, was noch dazu gehörte. All diese Teile fertigte Hiram-Abi dem König Salomo für das Haus Jahwes aus polierter Bronze an. 17In der Jordanebene hatte der König sie gießen lassen, in den Tonablagerungen zwischen Sukkot und Zaretan. 18Und Salomo hatte all diese Stücke in großer Menge anfertigen lassen. Auf das Gewicht der verarbeiteten Bronze kam es dabei nicht an.19Nun ließ Salomo alle Gegenstände anfertigen, die zum Haus Gottes gehörten: den goldenen Altar, die Tische, auf denen die geweihten Brote lagen, 20die Leuchter mit ihren Lampen aus reinem Gold, damit sie vorschriftsmäßig vor dem hinteren Raum angezündet würden, 21die blütenförmigen Aufsätze für die Lichtschalen und die Dochtscheren - alles aus reinstem Gold -, 22die Lichtmesser und die Opferschalen, die Schüsseln und die Feuerbecken aus reinem Gold. Auch der Eingang des Hauses, die Türflügel zum Höchstheiligen hin und die Türflügel zum Tempelraum waren aus Gold.