Aufforderung zum gerechten Verhalten und zur Nächstenliebe
1Du sollst kein falsches Gerücht aufnehmen; du sollst deine Hand nicht dem Gesetzlosen reichen, um ein ungerechter Zeuge zu sein.(2. Mose 20.16)2Du sollst der Menge nicht folgen zum Übeltun; und du sollst bei einem Rechtsstreit nicht antworten, indem du dich der Menge nach neigest, das Recht zu beugen.3Und den Armen sollst du in seinem Rechtsstreit nicht begünstigen. -(3. Mose 19.15)4Wenn du den Ochsen deines Feindes oder seinen Esel umherirrend antriffst, sollst du ihn demselben jedenfalls zurückbringen.(Lukas 6.27)5Wenn du den Esel deines Hassers unter seiner Last liegen siehst, so hüte dich, ihn demselben zu überlassen; du sollst ihn jedenfalls mit ihm losmachen. -6Du sollst das Recht deines Armen nicht beugen in seinem Rechtsstreit.(5. Mose 27.19)7Von der Sache der Lüge sollst du dich fernhalten; und den Unschuldigen und Gerechten sollst du nicht töten, denn ich werde den Gesetzlosen nicht rechtfertigen.8Und kein Geschenk sollst du nehmen; denn das Geschenk blendet die Sehenden und verkehrt die Worte der Gerechten.(5. Mose 16.19)(5. Mose 27.25)9Und den Fremdling sollst du nicht bedrücken; ihr selbst wisset ja, wie es dem Fremdling zu Mute ist, denn Fremdlinge seid ihr im Lande Ägypten gewesen. -(2. Mose 22.20)
Bestimmungen für Sabbatjahre, Sabbat und Opfer an den Jahresfesten
10Und sechs Jahre sollst du dein Land besäen und seinen Ertrag einsammeln;(3. Mose 25.1)(5. Mose 15.1)11aber im siebten sollst du es ruhen und liegen lassen, daß die Armen deines Volkes davon essen; und was sie übriglassen, soll das Getier des Feldes fressen. Desgleichen sollst du mit deinem Weinberge tun und mit deinem Olivenbaum. -12Sechs Tage sollst du deine Arbeiten tun; aber am siebten Tage sollst du ruhen, damit dein Ochse und dein Esel raste und der Sohn deiner Magd und der Fremdling sich erhole.(2. Mose 20.8-11)13Und auf alles, was ich euch gesagt habe, sollt ihr acht haben; und den Namen anderer Götter sollt ihr nicht erwähnen, er soll in deinem Munde nicht gehört werden.(Josua 23.7)14Dreimal im Jahre sollst du mir ein Fest feiern.15Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du beobachten: sieben Tage sollst du Ungesäuertes essen, so wie ich dir geboten habe, zur bestimmten Zeit im Monat Abib, denn in demselben bist du aus Ägypten gezogen; und man soll nicht leer vor meinem Angesicht erscheinen;(2. Mose 12.15)16und das Fest der Ernte, der Erstlinge deiner Arbeit, dessen, was du auf dem Felde säen wirst; und das Fest der Einsammlung im Ausgang des Jahres, wenn du deine Arbeit vom Felde einsammelst.17Dreimal im Jahre sollen alle deine Männlichen vor dem Angesicht des Herrn Jehova erscheinen. -18Du sollst nicht das Blut meines Schlachtopfers zu Gesäuertem opfern; und nicht soll das Fett meines Festes über Nacht bleiben bis an den Morgen.(2. Mose 12.10)19Das erste der Erstlinge deines Landes sollst du in das Haus Jehovas, deines Gottes, bringen. - Du sollst ein Böcklein nicht kochen in der Milch seiner Mutter.(2. Mose 22.29)(5. Mose 14.21)(5. Mose 26.1)
Gebot zur Ausrottung der Kanaaniter - Verheißungen für Gehorsam
20Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, um dich auf dem Wege zu bewahren und dich an den Ort zu bringen, den ich bereitet habe.(2. Mose 14.19)21Hüte dich vor ihm und höre auf seine Stimme und reize ihn nicht; denn er wird eure Übertretung nicht vergeben, denn mein Name ist in ihm.(Jesaja 63.9-10)22Doch wenn du fleißig auf seine Stimme hörst und alles tust, was ich sagen werde, so werde ich deine Feinde befeinden und deine Dränger bedrängen.23Denn mein Engel wird vor dir hergehen und wird dich bringen zu den Amoritern und den Hethitern und den Perisitern und den Kanaanitern, den Hewitern und den Jebusitern; und ich werde sie vertilgen.24Du sollst dich vor ihren Göttern nicht niederbeugen und ihnen nicht dienen, und du sollst nicht tun nach ihren Taten; sondern du sollst sie ganz und gar niederreißen und ihre Bildsäulen gänzlich zerbrechen.(2. Mose 20.5)(3. Mose 18.3)25Und ihr sollt Jehova, eurem Gott, dienen: so wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich werde Krankheit aus deiner Mitte entfernen.(2. Mose 15.26)26Keine Fehlgebärende und Unfruchtbare wird in deinem Lande sein; die Zahl deiner Tage werde ich voll machen.27Meinen Schrecken werde ich vor dir hersenden und alle Völker verwirren, zu denen du kommst, und dir zukehren den Rücken aller deiner Feinde.28Und ich werde die Hornisse vor dir hersenden, daß sie vor dir vertreibe die Hewiter, die Kanaaniter und die Hethiter.(5. Mose 1.44)(5. Mose 7.20)(Josua 24.12)29Nicht in einem Jahre werde ich sie vor dir vertreiben, damit nicht das Land eine Wüste werde, und das Getier des Feldes sich wider dich mehre.30Nach und nach werde ich sie vor dir vertreiben, bis du fruchtbar bist und das Land besitzest.31Und ich werde deine Grenze setzen vom Schilfmeer bis an das Meer der Philister, und von der Wüste bis an den Strom; denn ich werde die Bewohner des Landes in deine Hand geben, daß du sie vor dir vertreibest.(1. Mose 15.18)32Du sollst mit ihnen und mit ihren Göttern keinen Bund machen.(2. Mose 34.12)(5. Mose 7.2)33Sie sollen nicht in deinem Lande wohnen, damit sie dich nicht wider mich sündigen machen; denn du würdest ihren Göttern dienen, denn es würde dir zum Fallstrick sein.(Richter 2.3)
1Da hörten jene drei Männer auf, Hiob zu antworten, weil er in seinen Augen gerecht war.2Es entbrannte aber der Zorn Elihus, des Sohnes Barachels, des Busiters, vom Geschlechte Ram; über Hiob entbrannte sein Zorn, weil er sich selbst für gerechter hielt als Gott;(1. Mose 22.21)(Hiob 9.20)(Hiob 13.18)(Hiob 19.6-7)(Hiob 23.7)(Hiob 27.2)(Hiob 27.6)(Hiob 31.35)3Über seine drei Freunde aber entbrannte sein Zorn, weil sie keine Antwort fanden und Hiob doch verurteilten.(Hiob 15.5)(Hiob 18.21)(Hiob 20.29)(Hiob 22.5)4Elihu aber hatte mit seiner Rede an Hiob gewartet; denn jene waren älter als er.5Als aber Elihu sah, daß im Munde jener drei Männer keine Antwort mehr war, entbrannte sein Zorn.6Und Elihu, der Sohn Barachels, der Busiter, hob an und sprach: Jung bin ich an Jahren, ihr aber seid grau; darum habe ich mich gefürchtet, euch meinen Befund zu verkünden.7Ich dachte: Die Betagten sollen reden und die Bejahrten ihre Weisheit kundtun.(Hiob 12.12)8Aber der Geist ist es im Menschen und der Odem des Allmächtigen, der sie verständig macht.9Nicht alle Lehrer sind weise, und nicht alle Greise verstehen sich aufs Recht.10Darum sage ich: Höret auf mich, so will ich mein Urteil verkünden, ja, auch ich.11Siehe, ich habe eure Reden abgewartet, habe zugehört bis zu eurem Entscheid, bis ihr die rechten Worte gefunden hättet;12und ich habe auf euch gewartet, bis ihr fertig waret; aber siehe, da ist keiner unter euch, der Hiob widerlegt, der seine Rede beantwortet hätte.13Saget nur ja nicht: «Wir haben die Weisheit gefunden: Gott wird ihn schlagen, nicht ein Mensch.»14Er hat seine Worte nicht an mich gerichtet, so will ich ihm auch nicht antworten wie ihr.15Sie sind geschlagen, sie geben keine Antwort mehr, die Worte sind ihnen ausgegangen!16Ich habe gewartet; weil sie aber nichts sagen, weil sie dastehen und nicht mehr antworten,17so will auch ich nun meinen Teil erwidern und mein Urteil abgeben, ja, auch ich;18denn ich bin voll von Worten, und der Geist, der in mir ist, drängt mich dazu.19Siehe, mein Leib ist wie ein Weinschlauch, der keine Öffnung hat; wie Schläuche voll Most will er bersten.20Darum will ich reden, so wird es mir leichter, ich will meine Lippen auftun und antworten.21Ich will aber keine Person ansehen und keinem Menschen schmeicheln;22denn ich kann nicht schmeicheln, leicht möchte mein Schöpfer mich sonst wegraffen!