Israels Niederlage durch die Philister - Verlust der Bundeslade - Tod des Eli und seiner Söhne
1Und das Wort Samuels erging an ganz Israel. Und Israel zog aus, den Philistern entgegen zum Streit; und sie lagerten sich bei Eben-Eser, und die Philister lagerten zu Aphek.(Josua 15.53)2Und die Philister stellten sich auf, Israel gegenüber; und der Streit breitete sich aus, und Israel wurde vor den Philistern geschlagen; und sie erschlugen in der Schlachtordnung auf dem Felde bei viertausend Mann.3Und als das Volk ins Lager zurückkam, da sprachen die Ältesten von Israel: Warum hat Jehova uns heute vor den Philistern geschlagen? Laßt uns von Silo die Lade des Bundes Jehovas zu uns holen, daß sie in unsere Mitte komme und uns rette aus der Hand unserer Feinde.(1. Samuel 14.18)4Und das Volk sandte nach Silo, und man brachte von dannen die Lade des Bundes Jehovas der Heerscharen, der zwischen den Cherubim thront; und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, waren daselbst bei der Lade des Bundes Jehovas.(2. Samuel 6.2)5Und es geschah, als die Lade des Bundes Jehovas ins Lager kam, da jauchzte ganz Israel mit großem Jauchzen, daß die Erde erdröhnte.6Und die Philister hörten den Schall des Jauchzens und sprachen: Was bedeutet der Schall dieses großen Jauchzens im Lager der Hebräer? Und sie merkten, daß die Lade Jehovas ins Lager gekommen war.7Da fürchteten sich die Philister, denn die sprachen: Gott ist ins Lager gekommen! Und sie sprachen: Wehe uns! denn solches ist vordem nie geschehen.8Wehe uns! wer wird uns aus der Hand dieser mächtigen Götter erretten? Das sind die Götter, welche die Ägypter schlugen mit allerlei Plagen in der Wüste.9Fasset Mut und seid Männer, ihr Philister, daß ihr nicht den Hebräern dienen müsset, wie sie euch gedient haben; so seid denn Männer und streitet!(Richter 13.1)10Und die Philister stritten, und Israel wurde geschlagen, und sie flohen ein jeder nach seinem Zelte; und die Niederlage war sehr groß, und es fielen von Israel 30000 Mann zu Fuß.11Und die Lade Gottes wurde genommen, und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, starben.12Und es lief ein Mann von Benjamin aus der Schlachtordnung und kam nach Silo an selbigem Tage, seine Kleider waren zerrissen, und Erde war auf seinem Haupte.13Und als er kam, siehe, da saß Eli auf einem Stuhle, spähend an der Seite des Weges; denn sein Herz war bange wegen der Lade Gottes. Und als der Mann kam, um es in der Stadt zu berichten, da schrie die ganze Stadt.14Und Eli hörte den Schall des Geschreis und sprach: Was bedeutet dieser Schall des Getümmels? Und der Mann eilte und kam und berichtete es Eli.15Eli aber war 98 Jahre alt, und seine Augen waren starr, und er konnte nicht sehen.(1. Samuel 3.2)16Und der Mann sprach zu Eli: Ich bin der, welcher aus der Schlachtordnung gekommen ist, und ich bin heute aus der Schlachtordnung geflohen. Und er sprach: Wie stand die Sache, mein Sohn?17Und der Bote antwortete und sprach: Israel ist vor den Philistern geflohen, und auch hat eine große Niederlage unter dem Volke stattgefunden, und auch deine beiden Söhne, Hophni und Pinehas, sind tot, und die Lade Gottes ist genommen.18Und es geschah, als er die Lade Gottes erwähnte, da fiel Eli rücklings vom Stuhle, an der Seite des Tores, und brach das Genick und starb; denn der Mann war alt und schwer. Und er hatte Israel vierzig Jahre gerichtet.19Und seine Schwiegertochter, das Weib des Pinehas, war schwanger zum Gebären; und als sie die Nachricht hörte, daß die Lade Gottes genommen, und daß ihr Schwiegervater und ihr Mann tot wären, da sank sie nieder und gebar, denn es überfielen sie ihre Wehen.20Und um die Zeit ihres Sterbens, da sprachen die Weiber, die um sie her standen: Fürchte dich nicht, denn einen Sohn hast du geboren! Aber sie antwortete nicht und nahm es nicht zu Herzen.(1. Mose 35.17)21Und sie nannte den Knaben Ikabod, indem sie sprach: Die Herrlichkeit ist von Israel gewichen! weil die Lade Gottes genommen war, und wegen ihres Schwiegervaters und ihres Mannes.(Psalm 78.61)22Und sie sprach: Die Herrlichkeit ist von Israel gewichen, denn die Lade Gottes ist genommen!
1Einen Bund hatte ich geschlossen mit meinen Augen, und wie hätte ich mein Auge auf eine Jungfrau werfen dürfen!(Matthäus 5.28-29)2Denn was würde mir Gott vom Himmel dafür zuteilen, und welchen Lohn erhielte ich vom Allmächtigen aus der Höhe?3Ist denn das Unglück nicht für den Ungerechten und das Mißgeschick für die Übeltäter?4Sieht Er nicht meine Wege und zählt alle meine Schritte,(Hiob 23.10)5so daß er wissen kann, ob ich mit Lügen umgegangen oder auf Betrug ausgegangen bin?6Er wäge mich auf gerechter Waage, so wird Gott meine Unschuld erkennen!7Ist mein Schritt vom Wege abgewichen oder mein Herz den Augen nachgewandelt und klebt meinen Händen ein Makel an,(Psalm 7.4-6)8so will ich säen, und ein anderer soll es essen, und meine Pflanzungen sollen entwurzelt werden!9Hat sich mein Herz hinreißen lassen zu einem Weibe, oder habe ich gelauert an der Tür meines Nächsten,10so soll mein Weib für einen andern mahlen, und andere mögen sich über sie beugen!(5. Mose 28.30)(2. Samuel 12.11)11Denn das wäre eine Schandtat und ein strafwürdiges Vergehen,12ja ein Feuer wär's, das bis in die Hölle hinein brennen und alle meine Habe verzehren müßte mit Stumpf und Stiel.13Habe ich das Recht verweigert meinem Knecht oder meiner Magd, wenn sie eine Sache wider mich hatten,14was wollte ich tun, wenn Gott wider mich aufträte, und wenn er mich zur Rede stellte, was wollte ich ihm antworten?15Hat nicht der, der mich im Mutterschoße bereitete, auch sie gemacht, hat nicht ein und derselbe uns aus dem Mutterleibe hervorgebracht?(Epheser 6.9)16Habe ich den Armen versagt, was sie begehrten, und die Augen der Witwe verschmachten lassen?(Hiob 29.12)17Habe ich meinen Bissen allein verzehrt, und hat das Waislein nichts davon gekriegt?18Wahrlich, von meiner Jugend auf hat es mich hochgehalten wie einen Vater, und von Mutterleib an habe ich sie geführt!19Habe ich einen umherirren sehen ohne Kleider und dem Armen keine Decke gegeben?(Jesaja 58.7)20Nein, wahrlich, es haben mich seine Lenden gesegnet, wenn sie von der Wolle meiner Lämmer warm geworden sind!21Habe ich meine Hand gegen die Waise erhoben, weil ich sah, daß man mir helfen würde im Tor,(Hiob 29.7)22so soll mir die Schulter vom Nacken fallen und mein Arm aus seiner Röhre brechen!23Aber ich hätte mich vor Gottes Strafe gefürchtet, und aus Ehrfurcht vor ihm hätte ich es gar nicht gekonnt.(Hiob 32.22)24Habe ich mein Vertrauen auf Gold gesetzt und zu dem feinen Gold gesagt:(Psalm 52.9)25«Sei du meine Zuversicht!», habe ich mich gefreut, weil ich reich geworden bin und meine Hand viel erworben hat;26habe ich die Sonne angesehen, weil sie leuchtete, und den Mond, weil er so prächtig dahinzog,(5. Mose 4.19)27und habe ich mein Herz im Geheimen betören lassen, daß ich ihnen Küsse zuwarf mit der Hand,(1. Könige 19.18)28so wäre auch das ein strafwürdiges Vergehen gewesen; denn ich hätte den Gott verleugnet, der höher ist.29Habe ich mich gefreut über den Sturz meines Feindes und mich ergötzt daran, wenn ihn ein Unglück traf?(Psalm 35.13)(Sprüche 24.17)30Nein, ich habe meine Zunge nicht hergegeben zum Sündigen, daß ich mit einem Fluche sein Leben gefordert hätte.(1. Petrus 3.9)31Haben meine Hausgenossen nicht oft gesagt: Wer hätte sich nicht von seinem Fleische gesättigt?32Kein Fremdling brauchte draußen zu übernachten; ich öffnete meine Tür dem Wandersmann.(1. Mose 19.2)(Hebräer 13.2)33Habe ich, wie Adam, meine Übertretung bedeckt, so daß ich meine Schuld in meinem Busen verbarg,34weil ich die große Menge fürchtete und die Verachtung der Geschlechter mich erschreckte, so daß ich schweigen mußte und nicht zur Tür hinausgehen durfte?...35O daß ich einen hätte, der mir Gehör schenkte! Siehe, da ist meine Unterschrift; der Allmächtige antworte mir, und mein Gegner schreibe eine Klageschrift wider mich!(Hiob 23.3-7)36Wahrlich, ich würde sie auf meine Schulter legen und sie mir wie eine Krone umbinden!37Meine Schritte dürfte ich ihm getrost aufzählen und ihm nahen wie ein Fürst!38Wenn mein Acker wider mich schreit und seine Furchen miteinander weinen,39weil ich, ohne ihn zu bezahlen, seinen Ertrag genossen und seinen Besitzer ums Leben gebracht habe,(Hiob 24.11)40so soll er statt Weizen Dornen tragen und Unkraut anstatt der Gerste! Zu Ende sind die Reden Hiobs.