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1. Petrus - Kapitel 5

Anweisungen im Blick auf die Ältesten

1 Die Ältesten, die unter euch sind, ermahne ich, der Mitälteste und Zeuge der Leiden des Christus und auch Teilhaber der Herrlichkeit, die geoffenbart werden soll: (Römer 8.17) (2. Johannes 1.1) 2 Hütet die Herde Gottes, die bei euch ist, indem ihr die Aufsicht nicht aus Zwang führet, sondern freiwillig, auch nicht um schändlichen Gewinn, sondern bereitwillig, (Johannes 21.16) (Apostelgeschichte 20.28) (1. Timotheus 3.2) 3 nicht als die da herrschen über ihre Besitztümer, sondern indem ihr Vorbilder der Herde seid. (Hesekiel 34.2-4) (2. Korinther 1.24) (Titus 2.7) 4 Und wenn der Erzhirte offenbar geworden ist, so werdet ihr die unverwelkliche Krone der Herrlichkeit empfangen. (1. Korinther 9.25) (2. Timotheus 4.8) (Hebräer 13.20) 5 Gleicherweise ihr jüngeren, seid den älteren unterwürfig. Alle aber seid gegeneinander mit Demut fest umhüllt; denn "Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade". (Sprüche 3.34) (Matthäus 23.12) (Epheser 5.21) (Jakobus 4.6)

Demut vor Gott und Standhaftigkeit gegenüber dem Teufel

6 So demütiget euch nun unter die mächtige Hand Gottes, auf daß er euch erhöhe zur rechten Zeit, (Hiob 22.29) (Jakobus 4.10) 7 indem ihr alle eure Sorge auf ihn werfet; denn er ist besorgt für euch. (Psalm 55.23) (Matthäus 6.25) (Philipper 4.6) 8 Seid nüchtern, wachet; euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. (Lukas 22.31) (2. Korinther 2.11) (1. Thessalonicher 5.6) 9 Dem widerstehet standhaft im Glauben, da ihr wisset, daß dieselben Leiden sich vollziehen an eurer Brüderschaft, die in der Welt ist.

Segenswunsch und Grüße

10 Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christo Jesu, nachdem ihr eine kleine Zeit gelitten habt, er selbst wird [euch] vollkommen machen, befestigen, kräftigen, gründen. (1. Petrus 1.6) 11 Ihm sei [die Herrlichkeit und] die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. 12 Durch Silvanus, den treuen Bruder, wie ich dafür halte, habe ich euch mit wenigem geschrieben, euch ermahnend und bezeugend, daß dies die wahre Gnade Gottes ist, in welcher ihr stehet. (Apostelgeschichte 15.22) 13 Es grüßt euch die Miterwählte in Babylon und Markus, mein Sohn. (2. Timotheus 4.11) 14 Grüßet einander mit dem Kuß der Liebe. Friede euch allen, die ihr in Christo seid!

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Jeremia - Kapitel 36

1 Im 4. Regierungsjahr des Königs Jojakim Ben-Joschija von Juda kam das Wort Jahwes zu Jeremia: (Jeremia 25.1) 2 "Nimm dir eine Schriftrolle und schreib alles hinein, was ich dir über Israel, Juda und all die anderen Völker gesagt habe, und zwar von dem Tag an, als ich zur Zeit Joschijas das erste Mal zu dir geredet habe, bis heute. 3 Vielleicht werden die Judäer umkehren, wenn sie hören, welches Unheil ich über sie bringen will. Vielleicht geben sie ihr verkehrtes Leben auf, und ich kann ihnen ihre Schuld und Sünde vergeben." (Jeremia 26.3) 4 Da rief Jeremia Baruch Ben-Nerija herbei und diktierte ihm alles, was Jahwe ihm gesagt hatte. Baruch schrieb es in die Rolle. (Jeremia 32.12) 5 Dann gab Jeremia ihm folgenden Auftrag: "Mir wurde es untersagt, das Haus Jahwes zu betreten. 6 Darum geh du am nächsten Fasttag hin und lies aus der Schriftrolle die Worte Jahwes vor, die ich dir diktiert habe. Auch die Judäer, die aus ihren Städten kommen, sollen es hören. 7 Vielleicht werden sie den Herrn anflehen und von ihren bösen Wegen umkehren, denn Jahwe ist voller Zorn über sie und hat diesem Volk furchtbare Strafen angedroht." (Jeremia 36.3) 8 Baruch Ben-Nerija tat alles, was der Prophet Jeremia ihm befohlen hatte, und las die Worte Jahwes im Tempel vor. 9 Es war im Dezember des fünften Regierungsjahres von König Jojakim. Das ganze Volk von Jerusalem und aus den Städten Judas war zu einem Fasten vor Jahwe in Jerusalem zusammengerufen worden. 10 Baruch las im Haus Jahwes die Worte Jeremias vor. Das geschah öffentlich im Aufenthaltsraum des Staatsschreibers Gemarja Ben-Schafan, der sich im oberen Vorhof des Tempels am Eingang des neuen Tores befand. 11 Als Michaja, der Sohn Gemarjas und Enkel Schafans, die Worte Jahwes aus der Schriftrolle hörte, 12 lief er zum Königspalast hinunter. Im Zimmer des Staatsschreibers saßen gerade alle Oberen zusammen: der Staatsschreiber Elischama, Delaja Ben-Schemaja, Elnatan Ben-Achbor, Gemarja Ben-Schafan, Zidkija Ben-Hananja und weitere hohe Beamte. 13 Michaja berichtete ihnen, was Baruch dem Volk aus der Schriftrolle vorgelesen hatte. 14 Da schickten die Oberen Jehudi Ben-Netanja, den Enkel von Schelemja Ben-Kuschi, zu Baruch mit dem Befehl: "Nimm die Rolle, aus der du dem Volk vorgelesen hast, und komm mit!" Baruch gehorchte und kam mit der Schriftrolle zu den Oberen. 15 Die sagten zu ihm: "Setz dich doch und lies uns die Schriftrolle vor." 16 Als sie alles gehört hatten, sahen sie einander erschrocken an und sagten zu Baruch: "Das müssen wir dem König unbedingt berichten!" 17 Sie fragten ihn noch: "Wie bist du dazu gekommen, dies alles von Jeremia aufzuschreiben?" 18 Baruch erwiderte: "Er hat mir jedes Wort diktiert, und ich schrieb alles mit Tinte in die Rolle!" 19 "Ihr müsst euch verstecken, du und Jeremia", sagten die Oberen. "Niemand darf wissen, wo ihr seid!" 20 Dann gingen sie in den Innenhof zum König und berichteten ihm alles. Die Rolle hatten sie aber im Zimmer des Staatsschreibers Elischama gelassen. 21 Der König schickte Jehudi, um sie zu holen. Der tat es und las die Schriftrolle dem König und den Würdenträgern vor, die um ihn herum standen. 22 Weil es Dezember war, hielt sich der König im Winterhaus auf. Vor ihm stand ein Kohlenbecken, in dem ein Feuer brannte. 23 Immer wenn Jehudi drei oder vier Spalten gelesen hatte, schnitt der König sie mit einem scharfen Messer ab und warf sie ins Feuer, bis die ganze Schriftrolle verbrannt war. 24 Weder der König noch seine Würdenträger erschraken über das, was sie hörten. Keiner riss sein Obergewand ein. (2. Könige 22.11) 25 Dabei hatten Elnatan, Delaja und Gemarja den König dringend gebeten, die Rolle nicht zu verbrennen. Aber er hörte nicht auf sie, 26 sondern befahl seinem Sohn Jerachmeël sowie Seraja Ben-Asriël und Schelemja Ben-Abdeel, den Propheten Jeremia und seinen Schreiber Baruch festzunehmen. Doch Jahwe hielt sie verborgen. 27 Nachdem der König die Schriftrolle verbrannt hatte, auf der die Worte standen, die Baruch nach dem Diktat Jeremias niedergeschrieben hatte, kam das Wort Jahwes zu Jeremia: (Jeremia 36.4) 28 "Nimm dir eine neue Rolle und schreib alles hinein, was in der ersten stand, die König Jojakim verbrannt hat. 29 Über König Jojakim von Juda aber sollst du sagen: 'So spricht Jahwe: Du hast die Schriftrolle verbrannt und dich darüber empört, dass Jeremia geschrieben hat, der König von Babylon würde dieses Land ganz bestimmt verwüsten und Menschen und Vieh daraus vertreiben. (Jeremia 7.20) (Jeremia 9.9) (Jeremia 25.9-11) 30 Darum spricht Jahwe über König Jojakim von Juda: Er wird keinen Nachkommen haben, der ihm auf dem Thron Davids folgt, und seine Leiche wird einfach irgendwo hingeworfen werden und der Hitze des Tages und der Kälte der Nacht ausgesetzt sein. (Jeremia 22.19) 31 Ich werde ihn, seine Nachkommen und seine Diener wegen ihrer Schuld zur Rechenschaft ziehen. Ich werde all das Unglück über die Bewohner Jerusalems und die Leute von Juda bringen, das ich ihnen angedroht habe, ohne dass sie darauf reagiert hätten.'" 32 Da gab Jeremia seinem Schreiber Baruch eine neue Schriftrolle. Dieser schrieb nach dem Diktat Jeremias noch einmal alles auf, was schon in der ersten Rolle stand, die König Jojakim ins Feuer geworfen hatte. Und es wurden noch viele ähnliche Worte hinzugefügt.